Dauerfrost und Schnee bis ins Flachland möglich
Modelle sehen durchaus heftigen Wintereinbruch bei uns
Wir haben erst Anfang Februar – wer sich nach wärmenden Sonnenstrahlen sehnt, der braucht Geduld. Denn am Wetter-Horizont braut sich etwas zusammen. Etwas, das verdammt nach Winter riecht. Verschiedene Modelle berechnen derzeit unterschiedliche Wege, die in die winterliche Kälte bei uns führen.
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Modelle spielen extrem mit einem ordentlichen Wintereinbruch

Unser Meteorologe ist etwas ins Staunen geraten, als er heute Morgen in die Modelle schaute: „Hmm, also wenn man sich die Modelle des europäischen ECMWF und des amerikanischen GFS anschaut, dürfte sich zum nächsten Wochenende der Winter nochmals nachdrücklich zurückmelden“, sagte Carlo Pfaff.
Nur: Der Weg zurück in den Winter gestaltet sich sehr unterschiedlich. Lassen wir unseren erfahrenen Meteorologen Pfaff nochmal zu Wort kommen: „Nach EZ eiert bis Mitte der Woche ein Kaltlufttropfen über den Beneluxländern herum und verlagert sich Donnerstag/Freitag über den Westen und den Norden unseres Landes, bevor er am Samstag dann Richtung Tschechien abdreht.“
Eine zweite Möglichkeit für den Winter
Ein Kaltlufttropfen sind kalte Höhentiefs, die keine Fronten haben und in ihrer Zugrichtung schwer vorhersagbar sind. Deshalb sieht Pfaff noch eine weitere Möglichkeit, wie sich das Wetter entwickeln könnte:
„Nach GFS würde dieser Katlufttropfen deutlich westlicher und auch deutlich schwächer ausgeprägt eher über Nordfrankreich und die Britischen Inseln abwandern.“ Das würde dann bei uns eher kein Winter bedeuten. Aber: „Allerdings taucht dann von Mittwoch auf Donnerstag ein Ableger eines Kaltlufttopfens über Südosteuropa in Bayern auf. Und der zieht dann über die Alpen nach Norditalien und am Wochenende Richtung Griechenland zurück.“
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Mit was müssen wir rechnen?
Aus den vorliegenden Basisdaten ergeben sich die nächsten Tage einerseits große Unsicherheiten bei der Vorhersage für Deutschland. Andererseits ebnen beide Varianten im Laufe der Woche den Weg für ein Winter-Comeback.
Denn am Wochenende oder spätestens Montag dürfte uns eine kräftige Ostströmung sibirisch-kalte Luft bescheren. Damit wären Dauerfrost und auch etwas Schnee bis ins Flachland möglich.
Auf ergiebige Neuschneefälle sollten wir vorerst nicht unbedingt setzen. Damit bleibt die Schneehöhe auf der Zugspitze weiterhin am absoluten Minimum für die Jahreszeit, die Skigebiete hätten Neuschnee dringend nötig. Mal sehen, was da kommt. Sonne ist natürlich toll, aber ohne der Altschnee ist ziemlich durchgefroren und bretthart. Feiner weicher Pulverschnee wäre schon toll.
(osc, apf)