Unsere Kinder leiden am längsten
Klimawandel: Wie viel globale Erwärmung werden wir noch erleben?
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie viel Sie von der globalen Erwärmung noch erleben werden? Die Älteren sind wahrscheinlich mit +1,5 Grad dabei. Denn schon ab dem Jahr 2030 könnte dieser kritische Wert von einer Erwärmung um 1,5 Grad erreicht sein, mahnt der Weltklimarat. Kinder müssen aber mit einer +3 Grad zurecht kommen, wenn sich das Klima ungebremst verändert. Im Video zeigt Bernd Fuchs dazu eine anschauliche Grafik.
Der Klima-Risiko-Index für Kinder von Unicef
Es ist logisch: Kinder werden am längsten unter den Folgen der Klimakrise leiden, obwohl sie bisher am wenigsten dazu beigetragen haben. Das UN-Kinderhilfswerk (Unicef) hatte daher im August 2021 einen Klima-Risiko-Index für Kinder veröffentlicht. Demnach ist fast jedes zweite Kind weltweit durch die Auswirkungen des Klimawandels „extrem stark gefährdet“. Das sind rund eine Milliarde von 2,2 Milliarden Mädchen und Jungen rund um den Globus.

Klima- und umweltbedingte Gefahren und Bedrohungsstufen
Der Klima-Risiko-Index für Kinder definiert acht klima- und umweltbedingte Gefahren:
- Hitzewellen
- Wirbelstürme
- Überschwemmungen durch Flüsse
- Überschwemmungen an Küsten
- Wasserknappheit
- vektorübertragene Krankheiten wie beispielsweise Malaria und Denguefieber
- Luftverschmutzung
- Bleibelastung
Diese werden in fünf Bedrohungsstufen von „sehr wenig gefährdet“ bis „extrem stark gefährdet“ zusammengefasst.
Kinder in Afrika sind besonders in Gefahr

Besonders auffällig: In den extrem stark gefährdeten Ländern leben zwar eine Milliarde Kinder, doch verursachen diese Nationen nur neun Prozent der weltweiten Emissionen. Sehr wenig gefährdet sind nur vier Länder im Norden: Island, Schweden, Finnland und Estland.
Am heftigsten betroffen sind Kinder in der Zentralafrikanischen Republik, im Tschad, in Nigeria, Guinea und Guinea-Bissau. Deutschland liegt in dem Index der am stärksten betroffenen Länder auf Rang 142 von 163 untersuchten Nationen.
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(ctr)