Gefahr vor Überflutungen
Gewitter und Unwetter mit Starkregen beenden den Hochsommer
von Björn Alexander und Oliver Hantke
Der Donnerstag scheint der letzte richtig heiße Hochsommertag mit bis zu 35 Grad zu werden. Leider nimmt die Schwüle jetzt immer mehr zu und ab Freitag drohen dann überall kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen. Die größte Gefahr besteht dabei vor Überflutungen. Die höchste Unwetterstufe ist für den Samstag berechnet. Hier der Fahrplan für Blitz, Donner und Regenfluten in Deutschland.
Oben im Video: Erst Hitze, bevor wir von Gewittern in die Zange genommen werden
Schwüle und Gewitter kommen auf - ab Freitag wird es immer gefährlicher

Am Freitag berechnen die Wettercomputer noch mehr drückende Schwüle und es bilden sich schnell die ersten Schauer und Gewitter. Laut unserem wetter.de-Meteorologen Björn Alexander können die überall etwas kräftiger und heftiger ausfallen: „Der Schwerpunkt der Unwettergefahr am Freitag liegt aber wahrscheinlich von der Nordsee und der Ostsee bis herunter zu den östlichen Mittelgebirgen und nach Bayern. Wo diese genau treffen, ist leider noch sehr unsicher. Ziemlich sicher ist aber, dass es vor allem der Starkregen sein wird, der da auf die betroffenen Regionen zukommt.”
Höchste Unwettergefahr am Samstag

Am Samstag rummst es dann mit einer Kaltfront über Deutschland richtig. Vor allem im Osten und Süden gibt es eine sehr starke Gewittergefahr. Lediglich im Nordwesten geht es schon wieder etwas ruhiger zu. Das sieht auch unser Meteorologe Alexander so: „Der Samstag birgt die höchste Unwettergefahr wahrscheinlich erneut im Osten, aber auch im Süden, während sich die Gewitterlage im Westen und Nordwesten voraussichtlich entspannen wird. Die Gewitterkomplexe dürften in der schwachen Strömung erneut nur langsam vorankommen. Das bedeutet, dass sie relativ ortsfest sind und durchaus Regenmengen von 20 bis 40 Liter pro Quadratmeter - stellenweise aber deutlich mehr, teilweise bis an die 100 Liter. Mit der Gefahr von vollen Kellern und Überflutungen.”
Die Böden sind natürlich weiterhin oft ausgedörrt und können große Wassermassen in kurzer Zeit einfach nicht aufnehmen. „Darüber hinaus sind aber auch Sturmböen und Hagel im Umfeld der zum Teil blitzintensiven Gewitter nicht auszuschließen“, ergänzt Alexander noch.
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Am Sonntag letzte Gewitter im Süden und Osten

Alles in allem lassen die Gewitter am Sonntag nach. Denn die gewitteraktive Zone verlagert sich immer weiter Richtung Südosten. Dahinter wird es freundlicher, ruhiger, trocken und deutlich weniger heiß mit Höchstwerten zwischen 18 und 26 Grad.
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(bal, oha)