Sommer 2023 setzt zur Punktlandung an

Unsere kleine Wetterreise durch den Rest des Wonnemonats beginnt mit Hoch Vera. Das verstärkt von den Britischen Inseln und dem Atlantik her seinen Einfluss in Deutschland und bringt uns wettertechnisch pünktlich zu Pfingsten mit reichlich Sonne voll in Wallung. Und da ist auch für die „Daheimbleiber“ am langen Wochenende alles andere als Neid angesagt. Denn diejenigen, die an den freien Tagen das Land verlassen, haben es nicht unbedingt besser. Heftige Unwetter sind weiterhin am Mittelmeer möglich und Nordeuropa bekommt momentan aus Westen ein sattes Sturmtief, das Regen und oberhalb von 1000 Metern sogar Schnee im Gepäck hat.

Wettercheck: Schnee im Norden, Unwetter im Süden – Europawetter im Radar

Meistens ist es am langen Wochenende hierzulande super angenehm. Spitzen bis 27 Grad können sich sehen lassen. Einzig direkt an der Küste spüren wir, dass der Sommer bisher sehr zurückhaltend mit ersten Lebenszeichen war. Das Wattenmeer an der Nordsee bekam nur 11 bis 14, die Ostseeküste um die 13 bis 16 Grad. Damit ist bei Seewind die Obergrenze der Lufttemperaturen vorerst festgesetzt. Doch das könnte auch ein Vorteil sein – nächste Woche und insbesondere zum meteorologischen Sommeranfang legt die Wetterküche nämlich höchstwahrscheinlich einen Zacken zu, so dass frischere Ecken gefragter sein könnten.

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Noch hat es in Deutschland nicht für einen lupenreinen Hitzetag gereicht. Den gibt es nämlich erst ab exakt 30 Grad. Mit 29,9 Grad war Waghäusel-Kirrlach in Baden-Württemberg am 22. Mai davon zwar nicht allzu weit entfernt. Aber: Knapp vorbei ist auch daneben – und somit lässt der Wonnemonat höchstwahrscheinlich seinem direkten Nachfolger die Ehre des ersten regulären Hitzetages. Wenn, ja wenn die Vorhersagen der Wettercomputer so zutreffen wie es derzeit aussieht.

Hitzig wird nach einem Gros der Wettermodelle mit dem Juni-Anfang. Aus heutiger Sicht wird es vermutlich nicht die ganz große Hitzeschelle sein. Aber für regionale 30 Grad könnte es demnach locker reichen. Manche Berechnungen gehen aktuell am ersten Juni-Wochenende sogar auf 32 oder 33 Grad. Zugegebenermaßen in Annäherung eines Tiefs, das anschließend für unbeständige Zeiten sorgen könnte. Doch bis dahin ist natürlich reichlich Zeit und wir können jetzt erst einmal über ein richtig feines Pfingstwochenende freuen.

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(bal, kfb)