Wetterchaos in den Urlaubsregionen

Schwere Unwetter und Gewitter am Mittelmeer - besonders Italien kriegt Extremwetter ab

von Oliver Scheel

Während wir in Deutschland dick im Frühling stecken und den Eis-Konsum ankurbeln, ist es in den klassischen Urlaubsgebieten gerade gar nicht so toll. Schon am Wochenende war es bei uns wärmer als auf Mallorca. Besonders die Regenmengen am Mittelmeer bereiten Sorgen.
So wird das Wetter in Lissabon

Erdrutsche in den Bergen möglich - trockene Böden begünstigen Überschwemmungen

Von wegen super Frühling am Mittelmeer. Wer glaubt, ein Trip ans Meer sei im Moment eine gute Idee, den müssen wir warnen: Der Kaffee im Freien könnte durch den Regen arg wässrig schmecken. Von eitel Sonnenschein ist derzeit nicht viel zu sehen in den Urlaubsdestinationen, vor allem im westlichen Raum des Mittelmeers.

So rechnen wir von der Iberischen Halbinsel über Südfrankreich bis nach Italien und zum Balkan hin in dieser Woche mit teils kräftigen Regenfällen und Gewittern. Dabei sind gebietsweise über 100 l/m² möglich, wodurch Überschwemmungen, in bergigen Regionen auch Erdrutsche möglich sind. Das Gute daran ist: Die Waldbrandgefahr in Südtirol sollte dann gebannt sein. Leider werden die trockenen Böden das Wasser kaum aufnehmen können, weshalb Überschwemmungen sehr wahrscheinlich sind.

Portugal: Immer wieder Regen-Nachschub

Regen über Italien
Regen über Italien am 12. März - da bleibt kein Auge trocken.

Der Schwerpunkt der Niederschläge wird sich in den nächsten Tagen voraussichtlich in einen Streifen zwischen Alpensüdseite, Mittelitalien und südliche Adriaregion verlagern. Das heißt: Besonders Italien kriegt den Regen ab. Die gesamte Woche über wird es dort nass. Immerhin spielen die Temperaturen halbwegs mit. Mit 15 bis 19 Grad wird es in Lissabon und Rom durchaus angenehm frühlingshaft.

Besonders auf der Iberischen Halbinsel kommt aber immer wieder neuer Regen nach. So stabil das Wetter derzeit bei uns ist, so wechselhaft ist es südlich der Alpen.

Am besten ist es am östlichen Mittelmeer

Die Regenfälle, die vom Atlantik kommen, schaffen es zwar bis auf den Balkan, aber nicht wirklich darüberhinaus. Das heißt: Griechenland, Zypern und die Türkei freuen sich derzeit über stabiles Frühlingswetter, das teilweise mit sommerlichen Temperaturen daherkommt.

Zumindest in den kommenden Tagen bestehen dort beim Wetter gar keine Probleme. In Kroatien oder Slowenien sieht das leider anders aus. Da ist Regen ein steter Begleiter wie die Prognose für Zagreb zeigt.

(osc)