Alarmstufe Rot
Bis zu 45 Grad: Hitze ohne Ende in Urlaubsregionen Südeuropas
Wer gerade in Griechenland oder Spanien den Urlaub verbringt, dürfte ganz schön ins Schwitzen kommen. Schlimmer ist die glühende Hitze dort natürlich für die Bevölkerung, die nicht kurz zur Erfrischung in den Hotel-Pool hüpfen kann. Die Hitze ist lebensgefährlich.
Griechenland vor erster Hitzewelle bis 45 Grad

Griechenland wurde in diesem Sommer 2023 von der ganz großen Hitze bisher verschont. Das ändert sich jetzt. Ab Freitag steigen die Temperaturen in weiten Teilen Griechenlands auf über 40 Grad. In Athen könnten am Samstag Höchsttemperaturen von bis zu 45 Grad erreicht werden.
Wie lang die Hitzewelle andauern wird, ist noch nicht sicher, zehn Tage könnten es werden. Immerhin ist die Feuergefahr bislang nicht hoch. In Griechenland hatte es bis vor wenigen Wochen immer wieder stark geregnet. Das sah im vergangenen Sommer 2022 anders aus.
Info-Tipp: Wetterkarten für Griechenland
Extreme Hitze im Süden Spaniens: 44 Grad

Nur zwei Wochen nach der letzten Hitzewelle leiden die Menschen im Süden Spaniens schon wieder unter extrem hohen Temperaturen. In Teilen Andalusiens brutzelten die Menschen bei bis zu 44 Grad. Für die Städte Sevilla und Córdoba hieß es: Alarmstufe Rot! Nachts sinken die Temperaturen nicht unter 25 Grad. Das bedeutet Stress pur für den Körper und ist für alte und kranke Menschen lebensgefährlich.
Auch in anderen Teilen des Landes ist es brütend heiß: In Madrid wurden am Montag 39 Grad gemessen, auf Mallorca 35 Grad. Etwas erträglicher war es in Katalonien mit 30 Grad und im Norden des Landes mit Temperaturen um die 25 Grad.
Info-Tipp: Wetterkarten für Spanien
Hitze ist das schlimmste Unwetter

Ein Forschungsteam berichtet im Fachmagazin Nature Medicine, dass es im Hitze-Sommer 2022, dem bisher heißesten Sommer in Europa, mehr als 60.000 hitzebezogene Todesfälle gegeben hat. Demzufolge starben in Deutschland rund 8.000 Menschen, in Italien 18.000 und in Spanien 11.000 Menschen an Folgen der Hitze.
Hitzebezogene Todesfälle sind nicht ganz einfach zu erfassen. Denn Hitze als direkte Todesursache, etwa bei einem Hitzschlag oder einem Sonnenstich, wird eher selten angegeben. Deshalb sind Mediziner und Statistiker auf die Auswertung von Todesfällen und den Vergleich zwischen heißen und weniger heißen Sommern angewiesen.
Sterben in Wochen mit hohen Temperaturen mehr Menschen als in vergleichbaren Wochen in anderen Jahren, dann wird diese Übersterblichkeit als hitzebezogen angenommen. Zwar sind die meisten Hitzetoten an einer Vorerkrankung gestorben, doch die Hitze hat den Körper zusätzlich belastet.
Lese-Tipp: Hitze findet jetzt immer häufiger den Weg nach Deutschland
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(ctr mit dpa)