Frühsommer schwächelt vor Fronleichnam

Nächste Woche ziehen Gewitter und Unwetter immer weiter Richtung Norden

von Oliver Scheel

In Süddeutschland steht mit Fronleichnam nächste Woche ein weiterer Feiertag an. Aber die Unwetter, die derzeit über dem Mittelmeerraum wüten, schwappen langsam über die Alpen und stören unser Wetter in Deutschland. Tag für Tag ziehen die Gewitter weiter Richtung Norden. Bis wohin schaffen sie es bis Fronleichnam?
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Gewitteraktive Zone klettert nach Norden

precipitation regen mittwoch
Am Mittwoch vor Fronleichnam wird es in der südlichen Hälfte nass.

Die vergangenen Tage waren im Süden toll. Es herrschte makelloses Sommerwetter mit herrlichen Temperaturen von gut 25 Grad. Im Norden dagegen war es teilweise ganz schön kalt und windig. Unter einer dicken Wolkendecke und an der noch kühlen See gab es kaum 15 Grad. Nun aber wendet sich das Blatt, denn im Süden beginnen Gewitter und Schauer ihr Unwesen zu treiben.

„Ein Teil der Wettercomputer lässt die gewitteraktive Zone aus dem Süden weiter bis die Landesmitte vorankommen“, sagte wetter.de-Meteorologe Björn Alexander. Am Wochenende bleibt es außer in den Bergen noch trocken. Nur am Alpenrand und eventuell im Schwarzwald sind Gewitter möglich. Doch das ändert sich.

Waldbrand und Trockenheit im Norden und Osten weiter möglich

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Das Gewitterrisiko an Fronleichnam: Da, wo Feiertag ist, kann es knallen

„Die Wettermodelle sind sich noch nicht ganz einig, einige lassen die Gewitter in der kommenden Woche durchaus bis zum Main oder sogar bis in den Westen und die Mittelgebirge ziehen. Andere sehen die Gewitter eher weiterhin am Alpenrand“, analysierte wetter.de-Meteorologe Martin Pscherer. Unser wetter.de-Modell glaubt an Unwetter und Gewitter in der Südhälfte – genau zum Feiertag. Das heißt aber nicht, dass der Feiertag ins Wasser fallen muss, denn die Gewitter werden in der aufgeheizten Luft eher am Abend stattfinden. Tagsüber kann es für Wandern und Aktivitäten im Freien durchaus gute Zeit- und Sonnenfenster geben.

Mit dem Regen wird jedenfalls im Süden die Gefahr von Waldbrand und Trockenheit erstmal gelindert. Ganz anders sieht das im Osten und Norden aus, denn da ist in der gesamten nächsten Woche gar kein Regen berechnet. In unserer Langfrist-Prognose besteht erst ab etwa dem 12./13. Juni im Norden und Osten etwas Hoffnung auf Regen.

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(osc)