Wettergegensätze am Mittelmeer
Hitzewelle in Spanien, aber Unwetter in Griechenland
Extreme Wetter-Verhältnisse herrschen am Mittelmeer: In Griechenland kam es zu Überschwemmungen durch Tief Elias, während in Spanien Dürre und Hitze weitergehen, als ob wir noch im Sommer wären.
Überschwemmungen durch Tief Elias in Griechenland

Gewitter mit Starkregen haben in Griechenland Überflutungen verursacht. Es kam zu Stromausfällen, gesperrten Straßen und anderen Verkehrsstörungen. Besonders betroffen war die Insel Euböa, daneben aber auch Mittelgriechenland um die Stadt Larisa und Teile der Ausläufer des Pilion-Gebirges. Verantwortlich für die Unwetter war Tief Elias, das sich über dem warmen Mittelmeer mit Feuchtigkeit anreichern konnte.
- In Griechenland wird das Wetter nun ruhiger.
- In abgeschwächter Form können am Freitag und am Wochenende aber noch Teile der Türkei von Tief Elias erfasst werden.
- Erst Anfang September hatte Tief Daniel schwere Unwetterschäden in Griechenland angerichtet.
Hitzewelle in Spanien und Frankreich

Anders sieht es im Südwesten Europas aus. In Spanien liegen die Temperaturen derzeit abseits der Küsten teils noch deutlich oberhalb der 30-Grad-Marke. Am Donnerstag wurden zum Beispiel in Andalusien stellenweise 36 Grad erreicht. In den nächsten Tagen wird es sogar noch etwas heißer und bis Montag sind rund um Sevilla und Cordoba bis zu 38 Grad möglich. Es könnten neue Oktoberrekorde erreicht werden. Auch in Süden von Frankreich ist es noch sehr heiß.
Prognose für die Hitzespitzen in Spanien und Portugal:
- Samstag/Sonntag: Schwerpunkt bei Spanien und Portugal rund um Alentejo (Portugal), Extremadura und Andalusien (Spanien), bis 38 Grad
- Montag: gleiche Region, bis 37 Grad
- ab Dienstag: Schwerpunkt Andalusien bis ca. 36 Grad
In Frankreich sind die Höchstwerte laut Prognose nur ein bisschen niedriger:
- Samstag/Sonntag: Aquitanien bis Golf von Lion bis 34 Grad
- Montag: v.a. Aquitanien bis 36 Grad
- ab Dienstag kühler
Doch die Hitzespitzen allein sind nicht das Hauptproblem. Beunruhigend ist, dass Hitze und Dürre sich besonders in Spanien immer mehr wie ein Dauerproblem anfühlen. In diesem Jahr hatten extreme Temperaturen dort bereits im April, also ungewöhnlich früh, eingesetzt. Außerdem war in Spanien das vergangene Jahr bereits sehr trocken.
Zusammenhang mit dem Klimawandel
Geographisch liegen Hitze in Spanien und die Unwetter in Griechenland weit auseinander. Doch beide hängen mit dem Klimawandel zusammen: Bei der zeitlichen Ausdehnung der Dauer-Dürre in Spanien ist das offensichtlich, und auch die Unwetter in Griechenland (und anderen Mittelmeerländern) können durch die ungewöhnlich hohen Mittelmeertemperaturen verstärkt werden.
Unsere Wettertrends und Themenseiten
Sollten Sie Interesse an weiteren Wetter-, Klima- und Wissenschaftsthemen haben, sind Sie bei wetter.de bestens aufgehoben. Besonders ans Herz legen können wir Ihnen auch den 7-Tage-Wettertrend mit der Wetterprognose für die kommende Woche. Dieser wird täglich aktualisiert. Falls Sie weiter in die Zukunft schauen möchten, ist der 42-Tage-Wettertrend eine Option. Dort schauen wir uns an, was auf uns in den kommenden Wochen zukommt.
Damit Sie auch unterwegs kein Wetter mehr verpassen, empfehlen wir unsere wetter.de-App für Apple- und Android-Geräte.
Extremwetter in Deutschland - Die Doku im Online Stream auf RTL+
Streaming-Tipp: Klima-Rekorde – Ist Deutschland noch zu retten?
(cli, mps)