Alarmstufe Rot und höchste Waldbrandstufe
45 Grad und mehr – immer wieder Gluthitze in Spanien und Portugal
Über Spanien und dem Süden Portugals macht sich zum vierten Mal in diesem Sommer eine extreme Hitzewelle breit. Einwohner leiden und Touristen stöhnen unter Temperaturen schon wieder über 40 Grad. Sie könnten noch bis knapp unter den Europarekord von 48,8 Grad steigen.
Hitze wandert langsam von West nach Ost

Seit Sonntag treibt glühende Hitze aus der Sahara die Temperaturen im Südwesten Europas so in die Höhe. In Merida, der Hauptstadt der heißesten Region Spaniens, der Extramadura, kletterten die Werte schon bis auf 44 Grad. In Portugal war es rund um Lissabon und in der südportugiesischen Region Alentejo mit Temperaturen bis 40 Grad ebenfalls siedend heiß.
Wetterkarte Portugal: So heiß wird es in Lissabon und Faro jetzt
Der Höhepunkt der Hitze wandert von der Grenze zwischen Portugal und Spanien ostwärts. Während dort das Schlimmste überstanden ist, wird es in der Region um die Hauptstadt Madrid sowie in Andalusien mit Sevilla, Granada und Cordoba in der zweiten Wochenhälfte am heftigsten. Dann gilt wieder die Hitze-Alarmstufe Rot. 44 oder 45 Grad sind keine Seltenheit, manche Modelle berechnen sogar 47 im Südosten nahe Alicante oder 48 Grad in Sevilla. Der Europarekord von 48,8 Grad stammt aus dem Jahr 2021 und wurde auf der italienischen Insel Sizilien gemessen.
Erst am Sonntag wird es etwas “kühler“ und die Temperaturen erreichen keine 40 Grad mehr.
Wetterkarte Spanien: Madrid, Sevilla, Granada – die Hot Spots Europas
Über 35 Grad auch auf Mallorca

Und wie sieht es auf den Balearen und speziell auf der Urlaubsinsel Mallorca aus? Die ganz große Hitze wird wohl ausbleiben. An der deutschen Urlauber-Hochburg auf Mallorca, der Playa de Palma mit der Ballermann-Partymeile, können aber schon 35 Grad erreicht werden. Ein Modell sieht auch die 40 Grad in Reichweite.
Weiteres Problem: die Waldbrandgefahr

Mit der glühenden Hitze steigt die Waldbrandgefahr. In Portugal brennt es schon. Die drei größten Feuer in Odemira im Südwesten, in Leiria im Zentrum sowie in Cinfães im Norden des Landes wurden am Dienstag von insgesamt gut tausend Einsatzkräften bekämpft. Die höchste Gefahrenstufe wurde ausgerufen. In Spanien gibt es derzeit nur wenige kleinere Brände, die alle unter Kontrolle sind.
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(ctr mit dpa)