Weltweit neue Hitze-Rekorde

Selten war ein Juli heißer als in diesem Jahr

Extreme Hitze nicht nur in Deutschland, 46 Grad in der Sonne am menschenleerem Kröpcke in Hannover
Nicht nur in Deutschland, sondern weltweit wurde es in diesem Juli sehr heiß

Steigende Temperaturen und neue Hitze-Rekorde wird es durch den Klimawandel wohl in Zukunft immer wieder geben. Der Juli 2022 reiht sich jetzt auch in die traurige Liste der heißesten Julis der vergangen 60 Jahre ein. In den Ländern im Südwesten Europas waren die Durchschnittstemperaturen sogar noch extremer.

EU-Klimawandeldienstes Copernicus: Im Vergleich beinahe 0,4 Grad wärmer

Weltweit werden die Sommer durch den Klimawandel immer trockener und heißer. Das zeigen Daten des EU-Klimawandeldienstes Copernicus. Der diesjährige Juli gesellt sich auf das Treppchen der drei heißesten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen 1961. „Der Monat war marginal kälter als der Juli 2019 und marginal wärmer als der Juli 2016. Dieser Abstand ist so gering, dass ein eindeutiges Ranking nicht möglich ist“, schreibt der Klimawandeldienst auf seiner Website. Insgesamt war der Juli 2022 0,38 Grad wärmer als die Monate in der Referenzperiode 1991-2020.

Südwesten Europas heißester Juli seit 1961

Die Abbildung von Copernicus zeigt, wo es im Juli durchschnittlich zu heiß war und wo eher zu kalt. Über Europa beispielsweise lag die Durchschnittstemperatur 0,73 Grad höher als üblich. Im Blick auf die Maximaltemperaturen erlebte der Südwesten Europas zudem seinen wärmsten Juli seit Beginn der Aufzeichnungen. Hinzu kommt: In großen Teiles Europas – wie auch in Deutschland – war es im Juli deutlich trockener als sonst.

Lese-Tipp: 2022 könnte der trockenste Sommer seit über 100 Jahren werden

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Ausdehnung des Meereises in der Antarktis sehr niedrig

Der EU-Klimawandeldienst meldet zudem einen Negativ-Rekord: Die Ausdehnung des Meereises in der Antarktis lag im Juli sieben Prozent unter dem Durchschnitt. Das ist der niedrigste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen vor 44 Jahren. Etwa 1,1 Millionen Quadratkilometer weniger als im Durchschnitt hat sich das Eis ausgebreitet.

Allerdings: Solche Schwankungen über das Jahr hinweg sind in der Antarktis weitgehend normal. Dennoch setzt dieser niedrige Wert eine Reihe von stark unterdurchschnittlichen Ausdehnungen fort, die seit Februar 2022 beobachtet wurden.

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Heftige Regenfälle und Unwetter im Oman

In Folge der Erderwärmung und des Klimawandels werden auch Wetterextreme häufiger und Wetterumschwünge extremer. Ein solch extremer Wetterumschwung ist Ende des vergangenen Monats auch im Oman passiert. Bilder lokaler TV-Sender zeigten Wassermassen auf den Straßen. Im Sommer wird die Region sonst von Dürre und Hitze geplagt.

Sehen Sie im Video: Eine Flutwelle überrascht Badegäste

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(zre mit dpa)