Maitanz, Himmelfahrt, Pfingsten

Trends und Prognosen für Mai: Frühling stottert auch im Wonnemonat

von Karim Belbachir

Der Mai ist der Monat der Feiertage. Neben den Wochenende rund um den Maifeiertag und Christi Himmelfahrt bietet auch Pfingsten die Möglichkeit, einen Ausflug zu machen. Doch dafür sollte auch der Frühling seine sonnige Seite zeigen. Eins vorweg: Es ist Geduld gefragt.

Schafft der Frühling im Mai den Durchbruch?

17.04.2023, Baden-Württemberg, Zwiefalten: Eine Frau mit Regenschirm geht durch einen Park mit blühenden Bäumen Foto: Thomas Warnack/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Frühling im Jahr 2023 stellt Sonnenanbeter auf die Probe.

Nach dem wechselhaften und oftmals sonnenlosen April-Frühling sehnen sich wohl die meisten nach etwas mehr Licht und Wärme. Vielleicht bringt der Mai den erhofften Durchbruch für den Frühling. Das wäre gerade hinsichtlich des langen Pfingst-Wochenendes Ende Mai hilfreich bei der Planung etwaiger Ausflüge. Dafür werfen wir einen Blick auf die experimentellen Langfristprognosen des amerikanischen (NOAA) und des europäischen Wettermodells (ECMWF).

Uns interessiert dort hauptsächlich, was die Prognosen über den zu erwartenden Niederschlag und die Temperaturen sagen. Im Fokus stehen aber auch die Eisheiligen vom 11. bis 15. Mai. Außerdem schauen wir auf den ersten Monat des meteorologischen Sommers, Juni und ob dieser uns schöne Aussichten bringt. Außerdem mit dabei; Maifeiertag und Christi-Himmelfahrt.

Mai 2023: Erst im letzten Monatsdrittel ohne Regen

Monatsprognose für den Mai in Deutschland.
Gerade bis zum Wochenende nach Chrsiti Himmelfahrt lässt der Regen kaum nach.

Für den Mai sieht es laut der NOAA ausgewogen aus in Sachen Niederschlag. Die Amerikaner sehen keine Auffälligkeiten. Durchschnittlich kamen im Vergleichszeitraum knapp 70 Liter pro Jahr (Mittel 1991-2020) deutschlandweit zusammen. In diesem Bereich werden wir uns laut der Prognose der NOAA auch bewegen. Das europäische Wettermodell sieht vor allem in den ersten beiden Dritteln des Monats reichlich Regen. Sowohl der Maifeiertag als auch Christi Himmelfahrt könnten also reichlich Regen bringen. Auf den gesamten Mai gesehen, bringt der Mai demnach ein Plus von 21 Litern. Das ist eine Menge, wenn man bedenkt, dass mit dem Juni, der üblicherweise regenreichste Monat noch bevorsteht. Einen Lichtblick wollen wir aber nicht verheimlichen. Nach jetzigem Stand sieht es recht trocken am Pfingstwochenende aus. Die paar vorhergesagten Tropfen werden dann auch nicht mehr stören.

Mai 2023: Temperaturen knapp über dem Soll

Ein Paddler genießt am Dienstag (01.05.2012) das schöne Wetter in Neumünster. Bei vorsommerlichen Temperaturen zog es zum Maifeiertag zahlreiche Menschen in die Natur. Foto: Carsten Rehder dpa/lno  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Die Feiertage im Mai sind eigentlich prädestiniert für Aktivitäten draußen.

Bei den Temperaturen soll es laut der NOAA-Prognose ein leichtes Plus vun etwa 0,5 bis 1 geben. Die Europäer sehen aktuell hingegen Minus von einem Grad (verglichen mit dem langjährigen Mittel von 1991 – 2020). Immerhin scheint das letzte Maidrittel trocken und warm zu werden. Die Frühlingswerte von 15 Grad, werden sich wohl bis Monatsende halten. Einen Knick in der Temperaturkurve bringen allerdings die Eisheiligen.

Die Gradzahlen sind zu Servatius (13. Mai) und Bonifatius (14. Mai) nur noch einstellig. Beide Tage bilden das Wochenende und das wird wohl auch verregnet. Bis Christi Himmelfahrt erholen sich die Temperaturen aber wieder. Den Tanz in den Mai hingegen werden wir wohl mit ein paar Tropfen und recht kühlen 10 Grad verbringen. Dafür bringt es das Pfingstwochenende auf frühlingshafte Werte.

Fazit: Geduld ist auch im Mai gefragt

Wer gehofft hat, dass der Mai eine Abwechslung zu dem regnerischen Aprilwetter zu bekommen, wird wohl bis Ende Mai warten müssen. Erst das letzte Monatsdrittel bringt mehr Wärme und auch trockenes Wetter. Es wird aber wohl deutlich heller im Mai. Die Sonne dürfte sich zwischendurch immer mal durchsetzen.

Obacht bei Langfristprognosen

Langfristige Computerberechnungen sind nicht mit der normalen Wettervorhersage zu vergleichen und mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Mit den Computertrends über zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir nämlich die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind ursprünglich Hilfsmittel, die zum Beispiel für die Energiewirtschaft sehr wichtig sein können. Schlussendlich geht es hierbei um Trends oder Tendenzen und nicht um punkt- und tagesgenaue Vorhersagen.

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(kfb)