Der Wetter-Tag bei wetter.de
Weniger Fangquoten für Nordsee-Fischer beschlossen

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
Deutsche Nordsee-Fischer dürfen im kommenden Jahr deutlich weniger Hering, Kabeljau und Seelachs fangen. Nach einer Vereinbarung der Europäischen Union mit Norwegen und Großbritannien sinken die erlaubten Fangmengen teils spürbar, wie das Bundeslandwirtschaftsministerium mitteilte. Der Hering, wichtigste Art für die Nordsee-Fischerei, darf rund neunundzwanzig Prozent weniger gefangen werden, die Quote für Seelachs sinkt um knapp ein Viertel, die für Kabeljau nahezu um die Hälfte. Zusätzlich sind zeitlich begrenzte Schutzzonen während der Laichzeiten geplant. Hintergrund der Kürzungen sind seit Jahren bestehende Warnungen von Wissenschaftlern vor Überfischung und den Folgen des Klimawandels. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer sprach von schwierigen Zeiten für die Branche, betonte jedoch die Bedeutung von Planungssicherheit.
Mehr Tote nach Überschwemmungen in Marokko
Nach den schweren Überschwemmungen in Marokko ist die Zahl der Todesopfer weiter gestiegen. Bei den heftigen Regenfällen kamen nach Angaben der Behörden inzwischen mindestens siebenunddreißig Menschen ums Leben. In der Hafenstadt Safi werden vierzehn weitere Verletzte im Krankenhaus behandelt, darunter zwei Schwerverletzte, während die Suche nach möglichen Überlebenden fortgesetzt wird. Am Wochenende war die marokkanische Atlantikküste von einem der heftigsten Unwetter seit Jahrzehnten getroffen worden, Straßen wurden überflutet und Zufahrten zeitweise unpassierbar. Für Dienstag warnte der marokkanische Wetterdienst vor weiteren starken Regenfällen, zudem bleiben Schulen in der Region vorerst geschlossen.
Mehrere Vulkane weltweit weiter aktiv

Weltweit sind nach aktuellen Angaben mehrere Vulkane weiterhin aktiv oder zeigen anhaltende vulkanische Aktivität. Zu den heute beobachteten Vulkanen zählen unter anderem Fuego in Guatemala, Popocatépetl in Mexiko, Dukono in Indonesien, Nevado del Ruiz in Kolumbien, Puracé in Kolumbien sowie Shishaldin auf den Aleuten, die teils Asche, Dampf oder Lava ausstoßen oder unrest zeigen. Zusätzlich gibt es eine größere Zahl weiterer weiterhin eruptiver oder unruhiger Vulkane auf verschiedenen Kontinenten, darunter klassische Aktivposten wie Stromboli und Etna in Italien. Der aktuelle Überblick ergibt sich aus den tagesaktuellen Beobachtungen auf der internationalen Vulkanbeobachtungsplattform VolcanoDiscovery, die tägliche Updates zur globalen Vulkanaktivität liefert.
Milder Wochenverlauf mit Nebel und wenig Regen

Deutschland erlebt in den kommenden Tagen überwiegend ruhiges und mildes Wetter. Vor allem im Westen und Nordwesten ziehen zeitweise dichtere Wolken durch, örtlich fällt etwas Regen, insgesamt bleibt es aber meist trocken. Im Osten zeigt sich häufiger die Sonne, während sich im Süden und besonders in Bayern immer wieder zäher Nebel hält. Die Temperaturen steigen dabei deutlich an und erreichen vor allem im Westen und Norden sehr milde Werte von bis zu dreizehn Grad, während es im Dauernebel teils nur um drei Grad bleibt. Zum Wochenende nimmt die Bewölkung wieder etwas zu, größere Regenmengen sind jedoch nicht in Sicht.
Gefahr vor Neuengland: Meeresschildkröten im Kälteschock

Vor der Küste Neuenglands geraten derzeit Hunderte junge Meeresschildkröten in lebensgefährliche Kältestarre. Nach Berichten aus den USA werden die Tiere durch ungewöhnlich warme Sommergewässer in die Bucht von Maine und vor Cape Cod gelockt, bevor die Küstengewässer ab dem Spätherbst rasch abkühlen. Vielen Schildkröten gelingt es dann nicht mehr rechtzeitig, in wärmere Regionen abzuwandern, sodass sie von Helfern geborgen und versorgt werden müssen. Fachleute sehen die Ursache in veränderten Ozeanbedingungen, die im Zusammenhang mit dem Klimawandel stehen.
Unternehmen investieren weniger Geld in den Klimaschutz

Die Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr ihre Investitionen in den Klimaschutz spürbar zurückgefahren. Nach Angaben der KfW sank das Volumen der inländischen Klimaschutzinvestitionen 2024 um 5,5 Prozent auf 80 Milliarden Euro, preisbereinigt sogar um 7,8 Prozent. Der Rückgang geht vor allem auf Großunternehmen zurück, die deutlich weniger Geld für Treibhausgas mindernde Maßnahmen ausgaben, während der Mittelstand seine Investitionen ausbaute. Insgesamt entfielen 16,5 Prozent aller Unternehmensinvestitionen auf den Klimaschutz und damit etwas weniger als im Jahr zuvor. Grundlage der Zahlen ist das aktuelle KfW-Klimabarometer, das Investitionen von Unternehmen aller Größenklassen auswertet.
Stürmisch auf den Bergen

Während die Temperatur-Höchstwerte noch bei weniger als 10 Grad deutschlandweit liegen, hat der Wind allerdings einen Gang zugelegt. Auf den Bergen sind sogar Sturmböen unterwegs. So wurden auf dem Brocken bereits Böen von 81 Kilometern pro Stunde gemessen. Auf der Zugspitze waren auch noch 75 km/h.
Steigende Erdbebengefahr südlich von Istanbul
Die Gefahr eines stärkeren Erdbebens südlich von Istanbul nimmt nach Einschätzung von Forschenden weiter zu. Eine Analyse unter Federführung des GFZ Helmholtz-Zentrum für Geoforschung in Potsdam zeigt, dass sich im Untergrund des Marmarameers zunehmend tektonische Spannungen aufbauen, insbesondere unterhalb der Prinzeninseln. Grundlage der Untersuchung war unter anderem das Erdbeben der Stärke 6,2 vom 23. April 2025 sowie die Auswertung des regionalen Erdbebengeschehens seit 2007. Die Studie, die in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde, kommt zu dem Ergebnis, dass sich aktive Bereiche der Marmara-Verwerfung schrittweise ostwärts in Richtung des stark verhakten Segments südlich von Istanbul verlagern. Da dieser Abschnitt seit 1766 kein Erdbeben der Stärke 7 oder mehr erlebt hat, halten die Autoren ein stärkeres Beben in den kommenden Jahren für möglich.
Polarwirbel sorgt für extreme Winterkapriolen in Nordamerika

Der Polarwirbel hält weiterhin Kanada und den Norden der USA im Griff und sorgt dort für stark schwankendes Winterwetter. Besonders deutlich zeigt sich das in Winnipeg, wo die Temperaturen innerhalb kurzer Zeit von minus fünfzehn Grad auf rund fünf Grad ansteigen und anschließend wieder deutlich in den Frostbereich zurückfallen. Diese raschen Wechsel gehen immer wieder mit Schneefall einher.
Starkregen und Überschwemmungen fordern viele Tote in Marokko
Heftige Regenfälle haben in Marokko schwere Überschwemmungen ausgelöst. In der Hafenstadt Safi kamen nach Angaben der Behörden mindestens einundzwanzig Menschen ums Leben. Zweiunddreißig weitere wurden verletzt und am Sonntag in Krankenhäuser gebracht, die meisten von ihnen konnten inzwischen wieder entlassen werden. In der Altstadt wurden mindestens siebzig Häuser und Geschäfte überflutet, zudem waren mehrere Zufahrtstraßen zeitweise nicht passierbar. Safi liegt rund dreihundert Kilometer südlich der Hauptstadt Rabat an der Atlantikküste. Der marokkanische Wetterdienst warnte für Dienstag vor weiteren heftigen Regenfällen.
Der Start in die Woche bringt die Sonne zurück

Heute geht es nach teils zäher Wolken-, Hochnebel- oder Nebelauflösung freundlich und trocken weiter. Dabei scheint teilweise länger die Sonne, vor allem auf den Bergen sowie zwischen dem Westen und Osten Deutschlands. In Donaunähe bleibt es dagegen oft ganztags neblig-trüb. Die Höchstwerte liegen bei 1 Grad in Straubing bis 11 Grad in Aachen. Der Wind weht schwach bis mäßig, an der Nordsee und in den Mittelgebirgen frisch mit starken, auf den Bergen teils stürmischen Böen aus Süd.
Im Süden und Osten wird es langsam winterlicher

Die kommenden Tage hält sich das milde Wetter im Westen noch. Aber in den restlichen Regionen rutschen die Temperaturen mehr und mehr Richtung Normalität - also Richtung einstellige und mehr winterliche Werte. Regen und Wind (also Herbst) gibt es am ehesten an der Nordseeküste und der Umgebung. Im Süden bleibt es im Nebel dauerkalt, sonst hat auch die Sonne mal ihre Chancen.
Wetterlage: Wann kommt der Winter zurück?

Vom Winter ist auch in der kommenden Woche kaum etwas zu spüren. Balkanhoch Frieda bringt in Deutschland ruhiges, zunehmend freundliches, trockenes und oft mildes Wetter. Am Mittwoch zieht die schwache Kaltfront von Tief Konstantin über den Norden und Westen vorüber, bevor sich dahinter wieder Hochdruckeinfluss bemerkbar macht. Ab Freitag folgt ein neues Atlantiktief, das für leicht wechselhaftes Wetter sorgt. In der Weihnachtswoche könnte sich ein weiteres Hoch durchsetzen und die Temperaturen könnten fallen.
Am Montag bekommt die Sonne mehr Chancen
Hier scheint heute die Sonne
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de