Urlaub in Deutschland!

Die schönsten Orte in der Sächsischen Schweiz

von Larissa Königs

07.10.2019, Sachsen, Lohmen: Ein Mann hockt im Nationalpark Sächsische Schweiz auf dem Basteifelsen und fotografiert den Sonnenaufgang. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Der Sonnenaufgang auf dem Basteifelsen im Nationalpark Sächsische Schweiz.

Spannende Ausflüge, tolle Natur und alles zu einem kleinen Preis – das gibt’s in der Sächsischen Schweiz. Die Region ist Teil des Elbsandsteingebirges und erstreckt sich entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Mit ihren bizarren Felsformationen, tiefen Schluchten und üppigen Wäldern bietet sie eine einzigartige Landschaft, die Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber gleichermaßen begeistert. Was euch dort erwartet – wir geben einen Überblick.

Orte, die ihr in der Sächsischen Schweiz nicht verpassen solltet

Die Sächsische Schweiz ist vor allem für den ihren gleichnamigen Nationalpark bekannt. Er wurde 1990 gegründet, umfasst mehr als 93 Quadratkilometer und bietet zahlreiche Wander- und Kletterrouten für jedes Niveau. Ein weiteres Highlight ist die Elbe, die für Bootsfahrten und Radtouren entlang ihres Ufers perfekt geeignet ist.

Neben vielen kleinen Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten gibt es ein paar Highlights, die ihr bei einem Urlaub in der Sächsischen Schweiz auf keinen Fall verpassen solltet:

  1. Bastei: Die Bastei ist wahrscheinlich das bekannteste Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz. Von der Basteibrücke aus habt ihr einen atemberaubenden Blick auf das Elbtal und die umliegenden Felsen. Ein Spaziergang über die Brücke und durch die Felsenburg Neurathen ist ein Muss.
  2. Schrammsteine: Für Wanderer und Kletterer sind die Schrammsteine ein absolutes Highlight. Die zerklüftete Felsformation ist eines der bekanntesten Fotomotive der Region. Aber nicht nur auf Instagram und Co. machen sich die markanten Felsen gut – rund um sie herum gibt es zahlreiche Wanderwege, die alle mit spektakulären Ausblicken dienen können.
  3. Festung Königstein (und weitere Schlösser): Die Festung Königstein ist eine der größten und beeindruckendsten Festungen Europas. Besonders schön: Sie bietet nicht nur historische Einblicke, sondern, da sie weit oberhalb der Elbe liegt, auch eine fantastische Aussicht. Allerdings ist sie weithin bekannt und deshalb auch in der Regel sehr gut besucht. Zum Glück gibt es in der Sächsischen Schweiz aber noch viele weitere Schlösser und Burgen! Auch die Burg Stolpen, das Schloss Weesenstein, der Barockgarten Großsedlitz oder die Burg Hohnstein lohnen sich.
  4. Kurort Rathen: Dieser malerische Ort liegt direkt an der Elbe und ist der perfekte Ausgangspunkt für Wanderungen, etwa zur Bastei.
  5. Die Altstadt von Prina: Eine schöne Alternative zum Kurort Rathen ist Pirna. Die Große Kreisstadt bezaubert vor allem mit der historischen Altstadt – die wurde nämlich von Kriegsschäden weitgehend verschont. Deswegen sieht z.B. der Marktplatz noch genauso aus, wie vor einigen Jahrhunderten: Man wandelt also in der Geschichte! Begebt euch auf Entdeckungstour durch die vielen verwinkelten Gassen, Bürgerhäuser und Hinterhöfe.

An welchem wunderschönen Badesee ihr außerdem entspannen könnt und welche Schlucht ihr eigenes Mikroklima hat, verrät euch im Video außerdem Reiseblogger Simon Hegewald alias „Hegefire“. Mit seinen Tipps wird euer Trip in die Sächsische Schweiz besonders toll. Und: Er verrät euch im Video auch, woher die Sächsische Schweiz überhaupt ihren Namen hat.

Weniger bekannte Highlights für einen Urlaub in der Sächsischen Schweiz

Die Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz ist natürlich ein Highlight - aber es gibt noch mehr tolle Orte!
Die Basteibrücke im Nationalpark Sächsische Schweiz ist natürlich ein Highlight - aber es gibt noch mehr tolle Orte!

Auch, wenn die Sächsische Schweiz sicher nicht so beliebt ist, wie die Ostsee: An langen Wochenende und in den Ferien kann es auf der Basteibrücke schonmal richtig voll werden. Klar, den Ausblick will niemand verpassen. Aber: Es gibt auch einige weniger bekannte Highlights.

  1. Die Wilde Hölle und der Carolafelsen: Diese weniger frequentierten Wanderwege führen euch durch enge Felsspalten und über herausfordernde Klettersteige hinauf zu einem der schönsten Aussichtspunkte der Region – dem Carolafelsen. Hier könnt ihr in Ruhe die atemberaubende Aussicht genießen, ohne die Menschenmengen der bekannteren Orte.
  2. Malerweg-Wanderung: Der Malerweg ist einer der schönsten Fernwanderwege Deutschlands und führt euch auf etwa 112 Kilometern durch die Sächsische Schweiz. Seinen Namen hat er, weil ihr hier auf den Spuren von Künstlern wie Caspar David Friedrich wandert. Er eignet sich allein aufgrund seiner Länge schon für eine mehrtägige Wanderung, ist unterteilt in acht Etappen.
  3. Pfaffenstein und die Barbarine: Der Pfaffenstein ist ein beeindruckender Tafelberg, der weniger besucht wird als die bekannteren Schrammsteine. Hier findet ihr auch die Barbarine. Diese markante Felsnadel ist eins der Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz.

Was kostet ein Urlaub in der Sächsischen Schweiz?

Tourismus in der Sächsischen Schweiz
Die größte Attraktion der Sächsischen Schweiz gibt's gratis: die Natur

Neben den vielen Highlights ist ein Urlaub in der Sächsischen Schweiz auch toll, weil er relativ günstig ist. Gerade im Vergleich mit anderen Reisezielen, wie etwa dem Bayerischen Wald, zahlt ihr hier deutlich weniger. Natürlich können die Kosten für einen Urlaub in der Sächsischen Schweiz je nach Reisezeit, Unterkunft und Aktivitäten variieren. Im Allgemeinen ist die Region aber wirklich erschwinglich.

Eine Übernachtung im Hotel gibt’s schon ab 60 Euro pro Nacht, in Ferienwohnungen und auf Campingplätzen geht es oft noch deutlich günstiger. Zwar kosten viele Schlösser und Burgen, etwa die Festung Königstein, auch Eintritt – aber wer einen Wanderurlaub in der Natur plant, hat gar keine Zusatzkosten.