Das könnte wirklich brutal werden
40 Grad: Wo kann die Hitze in Deutschland voll zuschlagen?
Von Claudia Träger und Patrick Panke
Gerade ist Hitze hierzulande kein Thema. Wir berichten viel über Spanien, Portugal, Italien, Griechenland. Bisher blieb die heiße Luft im Süden Europas. Das ändert sich jetzt aber rasant. Schon Mitte der Woche sind im Südwesten 35 Grad angesagt. Nach einem kurzen Dämpfer nehmen die Temperaturen erneut Anlauf, um rekordverdächtige Höhen zu erreichen. Am Wochenende sind nach jetzigen Berechnungen auch 40 Grad nicht auszuschließen.
Wird es einfach nur heiß oder mega-rekordheiß?
Zwischen tiefen Druck über Nordeuropa und Hochdruck über dem gesamten Mittelmeerraum macht sich die Mega-Hitze von der Iberischen Halbinsel auf den Weg nach Deutschland. Von Frankreich her steigen die Temperaturen an und werden am Wochenende verbreitet über der Hitze-Marke von 30 Grad liegen. Spätestens am Sonntag kommt die Hitze dann auch in den hohen Norden voran, der bisher mit eher frühherbstlichem Wetter auffiel. „Für den Südwesten sind durchaus 35 bis 40 drin“, prognostiziert wetter.de-Meteorologe Patrick Panke.
Rekordverdächtiges am Sonntag

Am Sonntag setzt sich die Hitze dann so richtig fest. Patrick Panke: „Und hier stellt sich eigentlich nur die Frage: Wird es einfach nur heiß oder mega-rekordheiß?“ Im Westen und Südwesten sind aus heutiger Sicht Temperaturen über 40 Grad im Bereich des Möglichen. Freiburg und Karlsruhe sind solche Ü40 Kandidaten. Das wäre Rekord. Freiburg steht mit 39.4 Grad in den Listen (ein Wert von 1918), Karlsruhe verzeichnete am 2. Juli 1952 38,8 Grad. Am Flughafen Köln-Bonn wurde im Juli 2019 40,3 Grad gemessen (allerdings in der dritten Juli-Dekade). Hier sieht es gerade nach nur kaum entlastenderen 38 Grad aus.

Hier tropische Nächte dort nordische Kühle
War der Schlaf bisher in den recht frischen Nächten gesichert, kommen ab dem Wochenende auch wieder tropische Nächte mit Tiefstwerten nicht unter 20 Grad ins Spiel.
Wer Erfrischung sucht, muss sich in den Hohen Norden verziehen. St. Peter Ording beispielsweise Dort ist mit um die 20 Grad tagsüber womöglich kühler als in den Hot Spots des Westens nachts.

Die Hitze im Süden ist hartnäckig
„Zum Start in die neue Woche ist übrigens noch keine Abkühlung im Süden in Sicht“, sagt Panke. Wie lange die Hitze im Süden anhält, ist noch völlig offen.

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(ctr, ppa)