So soll der Frühling werden

Bauernregeln für den Frühlingsanfang

von Amelie von Kruedener

Irgendwann wird fast jedem der Winter zu viel und die Sehnsucht nach Sonne und Wärme größer. Das Frühjahr muss her. Endlich wieder in den Garten gehen, sich im Park auf die Wiese setzen und im Biergarten draußen Freunde treffen. Langfristprognosen und Wettertrends geben heute die Richtung an. Aber auch schon früher haben sich die Menschen Regeln für das kommende Wetter aufgestellt. Langjährige Erfahrungen wurden angelehnt an den Lostagen, meist christliche Feiertage, zu echten Wetterorakeln: die Bauernregeln.

Lese-Tipp: Was sind Bauernregeln eigentlich und stimmen sie überhaupt?

Im Video: So entwickeln sich die Temperaturen in den nächsten 14 Tagen

Im Januar schon auf das Frühjahr schauen

Ob Nebel im Januar
Ob Nebel im Januar auf einen schönen oder fiesen Frühling hinweist, ist eher anzuzweifeln. Einen nachzuweisenden meteorologischen Zusammenhang gibt es bei dieser Bauernregel nicht.

Schon der Neujahrstag wird als Hinweis auf das Wetter des kommenden Jahres genutzt.

Neujahrsnacht still und klar deutet auf ein gutes Jahr.

Wer also die Silvesterraketen bei klarem Himmel beobachten konnte, hat gute Chancen auf ein wettertechnisch gutes Jahr.

Eis und Schnee im Januar künden ein gesegnet Jahr.

Das spricht für sich selbst. Je mehr schneelastiges Winterwetter, desto größer die Chancen auf ein Jahr mi viel gutem Wetter: Also von allem genug, und nicht zuviel.

Nebel im Januar bringt ein nasses Frühjahr.

Je nachdem, wie die Nebelbilanz des Januars aussieht, könnte es einen trockenen Frühling verderben.

Lese-Tipp: So waren die Winter früher – so sind sie heute

Frühlingsgarant? Bauernregeln für den Februar

Statistisch belegt ist, dass auf einen nassen Februar mehr Regentage in den Wochen danach folgen und auf einen eher trockenen Februar weniger Regentage.

Ist's an Lichtmess (2. Februar) hell und rein, wird ein langer Winter sein. Wenn es aber stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit.

Also sollten wir auf den 2. und den 14. Februar ein besonderes Augenmerk haben. Sollte der Lichtmess-Tag mit gutem klaren Wetter bestückt sein, müssen wir wohl noch einen langen Winter ertragen. Anders, wenn es windig und winterlich ist, am besten noch geschmückt mit Schnee - dann können wir uns auf einen baldigen Frühling freuen - so die Bauernregeln.

Hat's zu Sankt Valentin gefroren, ist das Wetter lang verloren.

Glätte und Frost am Valentinstag sind nicht nur für Verliebte hinderlich, auch dem Frühling stehen sie im Wege. Was man unabhängig von allen Bauernregeln aber schon einmal im eigenen Garten tun kann, erfahren Sie hier: Gartenarbeit im Februar – das ist zu tun.

Wenn es donnert in den März hinein, wird der Roggen gut gedeihn

Gewitter kann es auch März geben.
Auch bei Gewitter kann man gelassen bleiben, laut einer Bauernregel deutet sie auf einen schönen Sommer.

Auch der letzte Wintermonat hat seine Bauernregeln, die den Fortgang des Wetter beschreiben.

  • Wie's im März regnet, wird’s im Juni regnen.
  • Auf Märzenregen folgt kein Sonnensegen.
  • Wenn es Kunigunde (3. März) friert, man's noch 40 Tag spürt.
  • Wenn es donnert in den März hinein, wird der Roggen gut gedeihn.
  • 15. März: St. Lukretia – Lukretia feucht, Kornsäcke leicht.
  • 17. März: St. Gertrud – Friert’s an Gertrud, der Winter noch vierzig Tage nicht ruht.
  • Joseph klar (19. März), gibt’s ein gutes Honigjahr.

Da sollen einige Tage im März vorhersagen, ob der Frühling das Wachstum anregt oder ob der Winter noch lange bleibt. Warten wir es ab oder schauen wir im meteorologischen 42-Tagetrend, was die kommende Zeit so bringt.

Lese-Tipp: 30 Grad im März? Der Frühlingsmonat könnte Extremwetter ins Land bringen

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(avo)