Unterschiede bei der Pflege
Amaryllis im Wachs, Glas und Topf

Die Amaryllis lässt sich nicht nur im klassischen Topf pflegen, sondern auch im Wachs oder Glas, wobei die Pflege je nach Variante einige Unterschiede aufweist. Jeder dieser Pflanzmethoden hat ihre eigenen Anforderungen, aber die grundsätzlichen Prinzipien der Pflege bleiben gleich.
Amaryllis in Wachs – die besondere Pflege
Die Amaryllis im Wachs ist die perfekte Pflanze für alle, die nicht gerade ein grünesziert sie viele Fensterbänke. Das Besondere an ihr: Sie kommt ganz ohne Erde aus und wächst stattdessen in einem Wachsüberzug, der sie mit allem versorgt, was sie braucht. Das macht sie extrem pflegeleicht – aber auch hier gibt es ein paar Stolperfallen.
Viele übersehen, dass auch die Amaryllis im Wachs nach der Blüte eine Ruhephase braucht, um sich für das nächste Jahr zu stärken. Nach der Blüte sollte sie an einen kühlen Ort gestellt und nicht gegossen werden. Und ganz wichtig: Die Zwiebel sollte aus dem Wachs entfernt und wie gewohnt gepflegt werden, damit sie sich regenerieren kann.
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Amaryllis im Glas – etwas mehr Pflege erforderlich
Die Amaryllis im Glas ist ebenfalls eine beliebte Methode, die jedoch etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt. Sie wird meist in ein Glasgefäß mit Wasser gestellt, wobei die Zwiebel fast den gesamten unteren Teil im Wasser hat, aber der obere Teil über dem Wasser bleibt. Das Wasser muss regelmäßig nachgefüllt werden, um das Wachstum zu fördern, jedoch darf es niemals die Zwiebel direkt bedecken, da sonst Fäulnis droht. Ein häufiger Fehler ist es, das Wasser zu lange nicht zu wechseln oder zu viel Wasser zu geben, was zu Schimmelbildung oder Wurzelfäule führen kann. Auch die Ruhephase wird bei der Amaryllis im Glas oft zu wenig beachtet. Die Pflanze braucht auch hier eine kühle, trockene Ruhephase, bevor sie erneut mit Wasser versorgt wird.
Amaryllis im Topf – klassische Methode
Die Amaryllis im Topf ist die traditionelle Methode, bei der die Zwiebel in Erde gepflanzt wird. Hier muss besonders auf die richtige Bewässerung geachtet werden, da die Erde die Feuchtigkeit speichert. Während der Wachstumsphase benötigt die Amaryllis regelmäßig Wasser und gelegentlich Dünger, aber Überwässerung kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Auch die Ruhephase nach der Blüte darf nicht vernachlässigt werden: Die Amaryllis muss nach der Blüte zurückgeschnitten und für etwa zwei Monate in einem kühlen, dunklen Raum ruhen, um für die nächste Saison fit zu werden.
Amaryllis im Wachs selbst machen: So geht’s
Die Amaryllis im Wachs kann man selbst machen. Dafür wird Paraffinwachs geschmolzen, und die Zwiebel wird vorsichtig in das Wachs getaucht, sodass sie vollständig bedeckt ist, ohne die Wurzeln zu verletzen. Nach dem Eintauchen lässt man das Wachs aushärten. Die Zwiebel braucht keine Erde, sondern wird in Wasser gestellt, wobei nur die Wurzeln Kontakt mit dem Wasser haben. Diese Methode ist pflegeleicht, da die Zwiebel dank des Wachses vor Fäulnis geschützt ist und nur gelegentlich mit Wasser versorgt werden muss.
(avo)