Trends lassen Heizkosten steigen

Wilder Wetterritt endet im Februar eiskalt

von Björn Alexander

Die Prognosen lassen keine Langeweile aufkommen. Denn die experimentellen Langfristvorhersagen halten die ein oder andere Wendung für uns bereit. Hier die aktuellen Berechnungen.

Januar will winterlich enden

Prognose und Vorhersage: Heizkosten im Januar 2023
Die Heizkosten werden in der zweiten Januarhälfte wieder mehr

Nach der rekordverdächtigen Dauermilde und bis zu über 200 Litern Regen je Quadratmeter in der ersten Januarhälfte, probt der Winter mit Polarluft jetzt sein Comeback. Und das könnte nach einigen Wettercomputern bis zum Monatsende so bleiben. Selbst ein richtig eisiger Abgang ist Teil der Prognosen, so dass eines sicher scheint: Die zweite Monatshälfte wird unsere Heizkosten weniger schonen als die erste. Und das könnte im Februar ebenso sein.

Februar lässt Tiefdruckwelle wieder aufleben

In Sachen Niederschlag sind sich die experimentellen Computervorhersagen momentan ziemlich einig. In Summe bewerten die Prognosen den Februar 2023 durchschnittlich nass bis viel zu nass. Das spricht dafür, dass im letzten Wintermonat die Atlantiktiefs wieder an Fahrt aufnehmen könnten. Gleichzeitig zeigt sich die ganz milde Luft nicht in allen Computermodellen. Zwar spekuliert der Amerikanische Wetterdienst NOAA derzeit auf einen Temperaturüberschuss von rund 2 Grad in Deutschland. Aber es gibt eben auch andere Vorhersagen.

Hier sind Schnee und Kälte im Rennen

Prognose und Vorhersage für den Februar 2023 aktuell
Basierend auf dem Europäischen Wettermodell ergibt sich aktuell ein unterkühltes Abschneiden im Februar 2023 (Stand der Vorhersage: 16. Januar 2023)

Die Langfrist basierend auf dem Europäischen Wettermodell verfolgt für den Februar 2023 einen anderen Ansatz. Wenn es so kommt, dann könnte der letzte Wintermonat verglichen zu den letzten drei Jahrzehnten sogar leicht unterkühlt ausfallen. Das liegt einerseits daran, dass die wechselhafte Phase diesmal nicht so extrem mild berechnet wird und dass somit auch eher mal Schnee mit dabei sein könnte – vor allem mit einem ordentlichen Bergwinter.

Andererseits zeigen die Prognosen einen hochwinterlichen Abgang. In Summe wäre der Februar 2023 damit dann sogar deutschlandweit viel zu nass. Und Niederschläge in Hülle und Fülle wären auf jeden Fall super wichtig – denn das durstige Frühjahr könnte rasch an Fahrt aufnehmen. Sämtliche Trends deuten momentan nämlich auf einen milden März 2023 hin.

Milder Durchschnitt, eisige Extreme

Wichtig ist unterm Strich aber auch, dass milde Durchschnittswerte durchaus kalte Phasen beinhalten können. Ein gutes Beispiel ist der Blick zurück auf den Februar 2021. Der startete mit Eis, Schnee und strengem Frost und endete auf Frühlingsrekordniveau, so dass der Gesamtmonat am Ende zu warm ausfiel.

Vorsicht bei der Langfrist!

02.01.2023, Hessen, Frankfurt/Main: ILLUSTRATION - Die Skulpturen des Bullen steht am frühen Morgen vor der Frankfurter Börse und ist in einer Glaskugel auf dem Kopf zu sehen. Die Entwicklung des Aktienmarktes ist wie immer zu Jahresbeginn eine Frage, die sich viele Experten stellen. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Was zeigt der Blick in die Glaskugel?

Langfristige Computerberechnungen sind nicht mit der normalen Wettervorhersage zu vergleichen und mit entsprechender Vorsicht zu genießen. Mit den Computertrends über zehn Tage im Voraus oder gar mit Blick auf ganze Monate oder Jahreszeiten hinaus, verlassen wir nämlich die klassischen Wetterprognosen und wechseln in den experimentellen Bereich. Das sind ursprünglich Hilfsmittel, die zum Beispiel für die Energiewirtschaft sehr wichtig sein können. Schlussendlich geht es hierbei um Trends oder Tendenzen und nicht um punkt- und tagesgenaue Vorhersagen.

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(bal)