Der Wetter-Tag bei wetter.de
Kalter, meist trockener Wintertrend setzt sich fort

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:
In der kommenden Woche stellt sich in Deutschland überwiegend ruhiges, aber kaltes Winterwetter ein. Häufig dominieren Wolken und Hochnebel, vor allem im Süden und in Teilen der Mitte, während sich im Norden und zeitweise auch in höheren Lagen immer wieder freundliche Abschnitte zeigen. Niederschläge bleiben meist gering, örtlich kann es vor allem im Bergland sowie im Osten zeitweise zu etwas Schnee oder Schneeregen kommen. Die Temperaturen bewegen sich meist nur knapp über oder unter dem Gefrierpunkt, regional hält sich Dauerfrost, begleitet von einem anfangs noch kräftigen Ost- bis Nordostwind, der das Kältegefühl deutlich verstärkt. In Richtung Wochenende lässt der Wind nach, das Wetter bleibt überwiegend trocken, bei weiterhin winterlich kühlen Temperaturen.
Studie zeigt frühere Sporenfreisetzung durch Klimawandel
Eine Studie schwedischer Forscher legt nahe, dass sich der Klimawandel direkt auf biologische Abläufe auswirkt und dabei ein ungewöhnliches Datenarchiv genutzt wurde. Grundlage seien Luftproben, die das schwedische Militär seit den 1960er-Jahren zur Überwachung radioaktiver Partikel gesammelt habe und auf denen auch DNA von Pollen und Sporen erhalten geblieben sei. Wissenschaftler der Lund University hätten diese Filter als langfristiges DNA-Archiv ausgewertet und festgestellt, dass Moose ihre Sporen heute im Durchschnitt rund vier Wochen früher freisetzen als noch 1990, der Höhepunkt liege sogar etwa sechs Wochen früher. Ausschlaggebend sei laut Studie weniger das Wetter im aktuellen Frühjahr, sondern vor allem das Klima im Vorjahr, insbesondere ungewöhnlich milde Herbste. Die Wissenschaftler werteten die Ergebnisse als Hinweis auf eine schnelle Anpassung von Ökosystemen an die Erwärmung und als mögliche Grundlage für künftige Berichte des IPCC.
Eisiger Wind sorgt an Heiligabend für extreme Kältegefühle

An Heiligabend wird die Kälte in vielen Regionen Deutschlands vor allem durch den starken Ost- bis Nordostwind spürbar verschärft. Zwar liegen die tatsächlichen Höchstwerte meist nur zwischen -2 und +3 Grad, regional im Rhein-Neckar-Gebiet auch bei etwa 4 Grad, doch durch den kräftigen Wind fühlt es sich deutlich kälter an. Die Windchill-Werte sinken am Abend verbreitet auf -5 bis -10 Grad, im Osten und Süden örtlich sogar bis nahe -12 Grad. Von den östlichen Mittelgebirgen bis in den Süden überwiegen dichte Wolken, dazu fällt stellenweise etwas Schnee, lokal mit dünner Schneedecke vor allem im Schwarzwald, auf der Schwäbischen Alb und in Alpennähe. Im Norden und Westen gibt es zwischendurch etwas Sonne, bevor sich die Kälte mit Einbruch der Dunkelheit weiter verschärft.
Mehr Details: Wo sich an Heiligabend Schnee zeigen kann
Kräftiger Sturm bedroht Kalifornien rund um Weihnachten

Vor der US-Westküste zieht ein sehr starkes Sturmtief auf, das in den kommenden Tagen vorwiegend Nordkalifornien und die Bay Area mit ergiebigem Regen, Sturm und möglichen Überschwemmungen trifft. Das Tief kann sich rasch verstärken, wodurch Wind und Niederschläge deutlich zulegen. Erwartet werden verbreitet 75 bis 150 Millimeter Regen bis Weihnachten, örtlich auch mehr, in den Bergen der Sierra Nevada fällt viel Schnee. Entlang der Küste und in höheren Lagen sind Sturmböen von mehr als 90 Kilometer pro Stunde möglich, in exponierten Bereichen auch um 105 Kilometer pro Stunde. Die Kombination aus stark durchnässten Böden und Sturm erhöht die Gefahr umstürzender Bäume, Stromausfälle sind wahrscheinlich, zudem drohen an der Pazifikküste hoher Wellengang und lokale Überschwemmungen, besonders in und um Bay Area und in Teilen von Kalifornien.
Heißes und trockenes Wetter erhöht Buschbrandgefahr in Australien

In mehreren Bundesstaaten Australiens sorgt eine Kombination aus Hitze, Trockenheit und teils kräftigem Wind derzeit für eine deutlich erhöhte Buschbrandgefahr. Besonders betroffen sind Teile von New South Wales, Victoria, South Australia und Western Australia, wo zahlreiche Busch- und Grasfeuer gemeldet werden. Südöstlich von Perth hat ein größerer Brand bereits mehr als 50 Hektar Fläche zerstört und zu Evakuierungen sowie Straßensperren geführt. Die anhaltend heiße und trockene Wetterlage lässt die Vegetation leicht entflammbar werden, weshalb in vielen Regionen Total Fire Bans gelten und Behörden vor einer schnellen Ausbreitung neuer Brände warnen.
Sonne mit Nebelkontrasten

n der Nacht ziehen stellenweise Regenfälle vom Westen in den Nordwesten, ansonsten dominieren vielerorts Wolken und Nebel. Vom Süden bis in den Raum Halle/Leipzig sowie in die Oberlausitz lockert es regional auf, dort zeigt sich zeitweise der Sternenhimmel. Während es in Bayern und Oberschwaben zu leichtem Frost bis -3 Grad kommt, bleibt es im Westen, vor allem in der Rhein-Ruhr-Region, mit rund 7 Grad vergleichsweise mild. Der Wind weht meist schwach, an der Nordsee zeitweise mäßig, und dreht auf Südost bis Ost.
Lese-Tipp: Wo sich an Heiligabend Schnee zeigen kann
Wetterlage: Hochdruck mit Wolken und Nebel

Die Ausläufer von Tief „Malte“ hinterlassen im Nordosten viele Wolken, aber von Südskandinavien bis ins Baltikum baut sich zunehmend Hochdruckeinfluss auf (Hella und Gamze). Die Tiefs bei den Britischen Inseln und über der Biskaya (u. a. „Nils“) werden blockiert und greifen nicht mehr in unser Wettergeschehen ein. Stattdessen stellt sich zwischen diesen Druckgebilden eine östliche Strömung ein, die kalte Festlandsluft zu uns führt. Dabei bauen sich größere Druckunterschiede zu Tiefs, die in den Mittelmeerraum ziehen, auf, was sich mit lebhaftem Wind bemerkbar macht. Kalte Luft und spürbarer Wind sind die Zutaten, die für einen deutlichen Windchill-Effekt benötigt werden. Vor allem am Heiligabend ist es gefühlt eisig kalt. Vorübergehend kommt mal etwas feuchtere Luft in die östliche Strömung, was sich im Laufe des Dienstags und am Mittwoch (Heiligabend) von den östlichen Mittelgebirgen bis in den Süden mit etwas Schnee bemerkbar machen kann. Stellenweise könnte es im Bayerischen Wald, im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb und südlich von München (v.a. östlicher Alpenrand) für eine dünne Schneedecke reichen. Dort liegt die Wahrscheinlichkeit für Weiße Weihnachten bei 30–50 Prozent, von den östlichen Mittelgebirgen und dem Harz bis in den Süden (ausgenommen tiefste Lagen wie entlang des Rheins) bei 10 bis 30 Prozent und vom Norden bis zum Niederrhein unter 5 Prozent. An den Weihnachtsfeiertagen scheint nach frostigen Nächten (teils mäßiger Frost) oft die Sonne und es bleibt trocken. Im Osten hält sich der Frost auch tagsüber und auch sonst werden nur für wenige Stunden leichte Plusgrade gemessen. Mit dem zwar wieder etwas nachlassendem, aber immer noch spürbarem Wind fühlt es sich kalt bis frostig an.
Langsam wird es kühler - Weihnachten ist die Kälte da
Hier scheint heute die Sonne
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters, AFP, DWD.de