Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nacht bleibt wolkenverhangen und teils nass

von Karim Belbachir

Wettervorhersage für die Nacht zu Sonntag, 9. November 2025
In der Nacht bleibt es dicht bewölkt, teils neblig und nass. Im Osten und an den Alpen kann es zu Bodenfrost und Glätte kommen.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter- und Klima-News des Tages:

In der Nacht bleibt es in Deutschland meist bewölkt, gebietsweise bildet sich dichter Nebel. Von den Mittelgebirgen bis zu den Alpen fällt stellenweise etwas Regen. Die Temperaturen sinken im Westen auf etwa 10 Grad, im Osten und Südosten auf bis zu 2 Grad. In den östlichen Mittelgebirgen und am Alpenrand kann es örtlich leichten Frost oder Bodenfrost geben, vereinzelt besteht Glättegefahr.

Iran verschärft Maßnahmen wegen Wasserkrise

Wasserknappheit im Iran
Ein Junge steht vor alten und zurückgelassenen Booten, wo einst ein See war. Die iranische Provinz Sistan und Belutschistan ist von Trockenheit und Wasserknappheit betroffen.

Die schwere Wasserknappheit im Iran zwingt die Regierung zu drastischen Maßnahmen. In Teheran wird die Wasserversorgung in den Abendstunden bis zum Morgen zeitweise abgestellt, um die Speicher zu füllen. „Wir sind gezwungen, an manchen Abenden die Wasserversorgung einzustellen“, sagte Energieminister Abbas Aliabadi laut der Nachrichtenagentur Isna.
In vielen Stadtteilen speichern die Menschen bereits Wasser in Badewannen und Behältern, um Engpässe zu überbrücken. Präsident Massud Peseschkian warnte unterdessen vor einer möglichen Rationierung, sollte es bis zum kommenden Monat keinen Regen geben. Er sprach sogar von einer möglichen Evakuierung der Hauptstadt mit rund 15 Millionen Einwohnern – ein Szenario, das Beobachter als unrealistisch bewerten.
Kritiker werfen der Regierung vor, statt in Infrastruktur zu investieren, Geld in regionale Konflikte gesteckt zu haben. Experten befürchten angesichts der Lage wachsende Spannungen und mögliche Proteste im Land.

Niedersachsen setzt Schulwald-Projekt fort

Stärkung der Schulwälder
Niedersachsen führt das Projekt „Schulwälder gegen den Klimawandel“ fort. 1.000 neue Bäume kamen bei einer Pflanzaktion in Peine hinzu.

In Niedersachsen sollen auch künftig neue Schulwälder entstehen. Ein breites Bündnis hat die Fortsetzung des Projekts „Schulwälder gegen den Klimawandel“ der Stiftung Zukunft Wald beschlossen. „Wir arbeiten jeden Tag daran, neue Schulwälder zu pflanzen – inzwischen sind es über 85 in ganz Niedersachsen“, sagte Stiftungsdirektorin Elisabeth Hüsing.
Seit 2011 sind die grünen Klassenzimmer Teil der Umweltbildung an Schulen. Rund 80.000 Kinder und Jugendliche nutzen die Flächen, die von Schülern selbst aufgeforstet werden. Bei einer gemeinsamen Pflanzaktion im Landkreis Peine kamen am Freitag etwa 1.000 Bäume hinzu. Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) lobte das Projekt als „praxisnahes Beispiel für gelebte Nachhaltigkeit“.

Milde Spätherbsttage mit Sonne im Westen

Wettervorhersage für 3 Tage ab Montag, 10. November
Die Temperaturen bleiben weiterhin mild in der kommenden Woche.

Nach einem grauen Wochenstart zeigt sich das Wetter zur Wochenmitte zunehmend freundlicher. Am Montag zieht sich der Regen in den Nordosten zurück, während im Süden und Westen nach Nebelauflösung öfter die Sonne scheint. Die Temperaturen liegen zunächst zwischen 7 und 13 Grad. Am Dienstag bringt ein neues Regenband vorübergehend Schauer, doch von Westen her wird es wieder trocken und zeitweise sonnig. Ab Mittwoch setzt sich das freundliche Wetter vielerorts durch – oft trocken bei 7 bis 15 Grad.
Zum Donnerstag und Freitag steigen die Temperaturen deutlich an: Am Rhein sind bis zu 18 Grad möglich, im Westen und Südwesten am Freitag sogar um 20 Grad. Nur im Nordwesten bleibt es gelegentlich wolkiger mit etwas Regen.

Philippinen bereiten sich auf nächsten Taifun vor

Typhoon Kalmaegi Hits Quy Nhon, Vietnam
Bewohner der Küstenstadt Quy Nhon, die besonders stark von den Zerstörungen durch Taifun Kalmaegi betroffen ist, arbeiten unermüdlich an den Reparaturen – trotz anhaltender Probleme mit Stromausfällen und fehlender Wasserversorgung.

Nur wenige Tage nach der Katastrophe durch Taifun Kalmaegi haben die Philippinen die Suche nach Vermissten eingestellt und Evakuierungen wegen des herannahenden Sturms Fung-Wong angeordnet. Der als Supertaifun eingestufte Wirbelsturm könnte laut Meteorologen „fast das gesamte Land“ treffen und bringt Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde sowie Regenmengen von mehr als 200 Millimetern.
Rettungskräfte warnten vor weiteren Überschwemmungen und Erdrutschen. „Wir können unsere Helfer nicht gefährden“, sagte Einsatzleiterin Myrra Daven. In der Provinz Aurora laufen Haus-zu-Haus-Warnungen, auf der Insel Catanduanes sichern Bewohner ihre Häuser mit Seilen gegen den Wind.
Taifun Kalmaegi hatte zuvor mindestens 204 Todesopfer gefordert, mehr als 100 Menschen gelten noch als vermisst.

Taifun Kalmaegi fordert Hunderte Tote in Südostasien

Der Taifun Kalmaegi hat auf den Philippinen und in Vietnam schwere Verwüstungen angerichtet. Nach Angaben der Behörden kamen auf den Philippinen mindestens 204 Menschen ums Leben, 109 werden noch vermisst. In Vietnam starben nach Regierungsangaben mindestens fünf Menschen, drei weitere gelten als vermisst.
Der Sturm brachte orkanartige Böen, heftige Regenfälle und meterhohe Flutwellen. Besonders auf den Philippinen richtete Kalmaegi eine der schlimmsten Flutkatastrophen der vergangenen Jahre an – rund drei Millionen Menschen sind betroffen. In Vietnam beschädigte der Taifun mehr als 2.600 Häuser, verursachte Stromausfälle und zwang über eine halbe Million Menschen zur Flucht.
Unterdessen zieht mit Fung-Wong bereits der nächste Sturm auf die Philippinen zu. Er erreicht Windgeschwindigkeiten bis zu 140 Kilometern pro Stunde und könnte sich laut Wetterdienst bis Sonntag zu einem Supertaifun entwickeln. Betroffen wären bis zu 8,4 Millionen Menschen, viele davon in bereits verwüsteten Gebieten.

Mehr Wintergäste in Schleswig-Holstein

Sonne an der Ostsee
Menschen sind bei strahlendem Sonnenschein und frostigen Temperaturen an der Schönhagener Steilküste an der Ostsee unterwegs.

Der Tourismus in Schleswig-Holstein wächst auch in der kalten Jahreszeit. Nach Angaben der Tourismusagentur entfielen im vergangenen Jahr rund 15 Prozent aller Übernachtungen auf die Monate November bis Februar. Besonders im Dezember mit Weihnachtsmärkten in Kiel und Lübeck sowie Kurzurlauben über die Feiertage seien viele Besucher ins Land gekommen.
Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) sprach von einer positiven Entwicklung: Im Vergleich zu 2022 stieg das Übernachtungsvolumen um 15,5 Prozent auf knapp 5,8 Millionen. Damit liegen die Zahlen deutlich über dem Vor-Corona-Niveau.
Beliebte Winterziele sind weiterhin Sylt, Büsum und St. Peter-Ording an der Nordsee sowie Lübeck und Fehmarn an der Ostsee. Zunehmend gefragt sind wetterunabhängige Angebote wie Thermen, Museen und Ausstellungen.

Unwetterschäden in Deutschland verfünffacht

Dunkle Wolken über einem Wohngebiet
Wetterextreme haben die Schäden in Deutschland seit 1980 vervielfacht. Munich Re nennt 182 Milliarden Euro – getrieben auch durch die Ahrtalflut 2021.

In großen Industrienationen haben sich wetterbedingte Schäden seit 1980 stark erhöht. Laut Munich Re stiegen sie in Deutschland etwa auf das Fünffache; die Gesamtschäden 1980–2024 summieren sich hierzulande auf 210 Milliarden Dollar, aktuell etwa 182 Milliarden Euro. Spitzenreiter sind die USA mit 2,7 Billionen Dollar vor China mit 680 Milliarden; Deutschland liegt mit Indien auf Rang drei. In Deutschland trieb die Ahrtalflut 2021 die Bilanz um rund 42 Milliarden Dollar hoch. Die Analyse sieht einen klaren Zusammenhang mit dem Klimawandel: Unwetter treten häufiger und extremer auf.

Tornado richtet schwere Schäden in Südbrasilien an

Ein Tornado hat im Süden Brasiliens mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. In der Gemeinde Rio Bonito do Iguaçu im Bundesstaat Paraná wurden laut Behörden Autos umgeworfen und zahlreiche Häuser beschädigt. Nach Angaben der Rettungskräfte erlitten etwa 130 Menschen Verletzungen, rund 30 davon schwer oder mittelschwer.
Der Wirbelsturm erreichte Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern. Gouverneur Ratinho Júnior teilte mit, dass Sicherheitskräfte in den betroffenen Orten im Einsatz seien. Für Paraná sowie die südlichen Bundesstaaten Santa Catarina und Rio Grande do Sul wurden weitere Unwetterwarnungen ausgegeben, wie brasilianische Medien berichten.

Sonne in einigen Regionen möglich - sonst dominiert der Nebel

Nebel in Hamburg - Wetter
Ein nebliger Start ins Wochenende wartet auf viele Deutsche (hier ein aktuelles Bild aus Hamburg)

Zum Start ins Wochenende am Samstag überwiegt leider das Grau. Zum Teil halten sich dichte Wolken oder Nebel - mitunter den ganzen Tag. Recht sonnig wird es im äußersten Osten sowie in den Alpen und im Hochschwarzwald. Auch westlich des Rheins sind freundliche Phasen möglich. Mit Sonnenschein steigen die Temperaturen auf bis zu 14 Grad. Im trüben Grau bleiben die Werte meist im einstelligen Bereich.

Am Wochenende versinkt Deutschland im Nebel

Prognose: Besonders am Sonntag wird es trüb. Hinzu kommt noch ein bisschen Nieselregen.
Prognose: Besonders am Sonntag wird es trüb. Hinzu kommt noch ein bisschen Nieselregen.

Nebel und Wolken breiten sich aus und am Wochenende gibt es in vielen Regionen Deutschlands nur wenig Sonnenschein. Teils fällt ein bisschen Regen:

Die Temperaturen? Relativ normal für November

Die Wetterlage für Deutschland am Samstag

Um Deutschland herum gibt es viel Sonne.
Um Deutschland herum gibt es viel Sonne.

In feuchter Luft herrscht im Einflussbereich von Hoch Vianelde ruhiges, teils freundliches und weitgehend trockenes Wetter. Am Samstag nimmt der Tiefdruckeinfluss zunächst im Nordwesten, am Sonntag in ganz Deutschland zu, sodass es leicht wechselhaft wird. Am Montag setzt sich dann von Westen her neuer Hochdruckeinfluss durch, der am Dienstag vorübergehend von einem Tief mit unbeständigem Wetter gestört wird, bevor sich ab Mittwoch wieder ruhigeres Wetter einstellen soll.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters