Der Wetter-Tag bei wetter.de
Schneesturm: Dramatische Rettungsaktion am Mount Everest - 1.000 Menschen sitzen fest

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Mindestens 350 Touristen, die nach einem Schneesturm auf der tibetischen Seite des Mount Everest festsaßen, sind von Bergungstrupps gerettet worden. Die Menschen wurden sicher in die nächstgelegene Ortschaft Qudang gebracht, berichtete das chinesische Staatsfernsehen.
Zuvor waren laut Berichten chinesischer Staatsmedien fast 1.000 Menschen auf der Ostseite des Mount Everest auf 4.900 Metern Höhe eingeschlossen. Ihre Zelte wurden teilweise durch den Sturm beschädigt und die Zufahrtsstraßen durch Schneemassen blockiert. Wie viele Personen nach wie vor auf dem Mount Everest festsitzen, ist bisher unklar. Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenplattform Jimu Xinwen gab es vor Ort auch Opfer. Zu möglichen Toten gibt es bislang keine gesicherten Informationen.
Bären-Angriff in Touristengebiet in Japan
In Japan ist ein Tourist aus Spanien bei einem Bärenangriff leicht verletzt worden. Der 44-Jährige sei von hinten angegriffen worden, als er am Sonntag in dem bei Touristen beliebten Dorf Shirakawa-go auf dem Weg zu einer Bushaltestelle war, wie Behörden mitteilten. Der Tourist habe eine Kratzwunde am rechten Arm erlitten. Er sei nach dem Angriff zu einer nahe gelegenen Touristeninformation gegangen und habe einen Krankenwagen angefordert.
Bei dem Bären handelt es sich seinen Angaben zufolge vermutlich um einen etwa einen Meter großen, noch jungen Schwarzbären. Nach dem Vorfall wurden die Wanderwege in der Umgebung es Dorfes gesperrt, Beamte und Polizisten patrouillierten. Das historische Dorf Shirakawa-go auf der Hauptinsel Honshu ist für seine Häuser mit steilen, strohgedeckten Dächern bekannt und zählt zum Unesco-Welterbe. Erst in der vergangenen Woche war im Norden Japans eine Frau beim Pilzesammeln von einem Bären angegriffen und getötet worden. Eine weitere Frau wird weiterhin vermisst.
Ein herbstlicher, kühler und nasser Tag - ab 1.500 Meter Schnee
Auch heute wird es sehr herbstlich: Von Beginn an halten sich verbreitet viele Wolken, oft bleibt es den ganzen Tag über bedeckt. Im Nordosten und im Südwesten sind Auflockerungen und trockene Abschnitte dabei, sonst fällt oft Regen. Der Westwind weht frisch bis stark, an der Ostsee noch teils stürmisch. Die Temperaturen erreichen 9 bis 17 Grad.
In den Alpen setzt Dauerregen ein, ab einer Höhe von 1.500 Metern schneit es. Erwartet werden 5 bis 10 Zentimeter Neuschnee, in höheren Lage sind sogar zwischen 10 und 30 Zentimeter Neuschnee möglich.
Fischmarkt unter Wasser - Sturmböen und starker Regen

Orkanartige Böen, starker Regen und eine Sturmflut haben den Menschen in Schleswig-Holstein und Hamburg ein ungemütliches Wochenende beschert. Böen mit Geschwindigkeiten von teils bis zu 110 Kilometern pro Stunde wirbelten bereits am Samstag den Fahrplan der Fähren zu den Nordseeinseln durcheinander. Am Sonntag kam dann noch an der gesamten deutschen Nordseeküste sowie in den Flüssen Elbe, Weser und Ems eine Sturmflut hinzu. Insgesamt blieben die Schäden aber relativ gering, wie die Integrierten Leitstellen mitteilten.
Nach Angaben des Bundesamts für Schifffahrt und Hydrographie (BSH) stieg das Wasser an der Küste um 1,5 bis 2,0 Meter über das mittlere Hochwasser. Gleiche Pegelstände meldete das BSH für die Elbe. Für Hamburg bedeutete dies unter anderem am Fischmarkt Land unter. Etliche Schaulustige beobachteten, wie das Wasser immer höher stieg und schließlich unter anderem die Fischauktionshalle umschloss. Gleichzeitig tobten Kinder in Gummistiefeln und Regenhosen durchs Wasser.
Wasserkrise im Iran: 19 große Staudämme fast trocken
Im Zuge der Wasserkrise im Iran stehen dort offiziellen Angaben zufolge inzwischen 19 große Staudämme kurz vor dem Austrocknen. Betroffen sind Talsperren in mehreren Provinzen, wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna berichtete. Demnach liegt die durchschnittliche Füllrate der rund 200 Staudämme landesweit nur noch bei 35 Prozent.
Der Iran zählt zu den trockensten Ländern der Welt. In den vergangenen Jahren haben Fachleute einen deutlichen Rückgang der Niederschläge festgestellt, gleichzeitig nehmen Dürreperioden und andere extreme Wetterereignisse zu. Die Wasserkrise bahnte sich seit Langem an – in diesem Sommer traf sie auch die Hauptstadt Teheran mit ihren mehr als 15 Millionen Einwohnern hart. Die Regierung reagiert mit drastischen Maßnahmen: In vielen Teilen Teherans und anderen Städten wird die Wasserversorgung täglich unterbrochen, um Wasser zu sparen.
Kreuzfahrtschiff lag im Hafen fest
Wegen der Sturmflut konnte das Kreuzfahrtschiff Aidaperla seit Samstag nicht den Hamburger Hafen verlassen. Aufgrund der anhaltenden Schlechtwetterlage und der damit verbundenen Schließung der Elbe für bestimmte Schiffsklassen verzögerte sich die ursprünglich für Samstag geplante Abfahrt, wie ein Sprecher. Erst am Montagfrüh kurz nach 6.00 Uhr war das Schiff wieder auf der Elbe bei Glückstadt (Schleswig-Holstein) unterwegs und damit auf dem Weg in die Nordsee, wie auf der Internetseite Vesselfinder.com mitgeteilt wurde.
Orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von teils bis zu 110 Kilometern pro Stunde, starker Regen und eine Sturmflut hatten den Menschen in Schleswig-Holstein und Hamburg ein ungemütliches Wochenende beschert.
Zur Wochenmitte Besserung in Sicht

Dienstag: Oft dicht bewölkt und regnerisch, vor allem im Osten nass
In der Mitte bedeckt, aber trocken
Im Südwesten ein paar Auflockerungen
10 bis 17 Grad
Mittwoch: In der Südhälfte Frühnebel
Tagsüber verbreitet dicht bewölkt, im Norden und Osten etwas Regen
Ein paar Auflockerungen im Südwesten und am Alpenrand
13 bis 17 Grad
Donnerstag: Im Süden erneut oft Frühnebel, später meist bedeckt
Viele Wolken, in der Mitte ein paar sonnige Abschnitte
Insgesamt meist trocken
An den Küsten frischer bis starker Westwind
13 bis 18 Grad
Sturmwochenende: Orkantief wütet über Deutschland und bringt Sturmflutgefahr
Wetterlage: Tief Detlef zieht ab - Rita beruhigt das Wetter

Sturmtief Detlef befindet sich derzeit über der Ostsee. In einer kräftigen Westströmung bleibt es heute oft noch windig, aber Hoch Rita über Frankreich bewegt sich langsam weiter ostwärts und sorgt in den nächsten Tagen für etwas Wetterberuhigung. Trotzdem bringen noch einzelne Tiefausläufer vor allem im Norden teils wechselhaftes Wetter.
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(mit dpa)