Der Wetter-Tag bei wetter.de
Erfrischendes Hoch bringt nochmal Frost
Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Die eingeflossene kalte Luft hat letzte Nacht vor allem im Osten unseres Landes leichten Frost gebracht. Heute Nacht ziehen immer wieder Wolkenfelder durch, daher wird es nicht mehr ganz so kalt. Die Tiefstwerte liegen zwischen 2 und 9 Grad, nur in den östlichen Mittelgebirgen gibt es örtlich leichten Frost.
Morgen Vormittag geht es teils wolkig, teils freundlich los. Regen fällt zunächst nur selten. Am Nachmittag sind vor allem in den Mittelgebirgen Regenschauer dabei, aber auch südlich der Donau setzt erneut Regen ein. Die Temperaturen erreichen weiterhin nur kühle 10 bis 17 Grad, nur am Rhein sind 18 bis 19 Grad möglich.
Die nächsten Tage verlagert sich das Hoch über den Britischen Inseln, das für die Erfrischung zuständig ist, weiter Richtung Dänemark, damit lässt die kühle Nordostströmung nach und die Luft kann sich am Wochenende spürbar erwärmen.
Krasse Sonnenbilanz und große Trockenheit
Alles hat seine zwei Seiten - und so ist es auch beim Wetter. Denn während die Trockenheit der letzten Wochen und Monate durchaus üble Folgen hat, konnten Betreiber von Photovoltaik-Anlagen aus dem Vollen schöpfen.
Natürlich ist die Sonnenausbeute nicht mit Sommermonaten zu vergleichen, da diese aufgrund der Tageslängen ein ganz anderes Potenzial haben. Dennoch ist die Sonnenbilanz bis jetzt deutlich überm langjährigen Durchschnitt - und damit auch die Energieausbeute.
Wie es in Sachen Sonnenschein weitergeht, das seht ihr hier.
Trockenheit macht dem Bodensee zu schaffen
Der Bodensee füllt sich langsam wieder, aber der Pegelstand bleibt laut einer dpa-Meldung zu niedrig. Am Morgen wurden in Konstanz 3,01 Meter gemessen, das sind immer noch 35 Zentimeter weniger als üblich, so die Landesanstalt für Umwelt (LUBW).
Im April fiel der Pegel auf 2,70 Meter, und der Seegrund war sichtbar. Passagierschiffe konnten viele Häfen nicht anfahren. Grund für den niedrigen Wasserstand waren wenig Regen und Schmelzwasser aus den Alpen. Dank neuer Niederschläge steigt der Pegel jetzt wieder.
Wasserdefizit wird größer - nur Januar zu nass
Verbreitet kämpft die Natur gegen die Trockenheit. So zeigt der Blick auf die Böden, dass der Oberboden, also die oberen 25 Zentimeter, über weiten Teilen der Nordhälfte extrem trocken ist. Aber auch im Süden und Osten ist die Dürresituation vielfach außergewöhnlich. Regen wäre also bitter nötig. Doch allzu optimistisch stimmen uns die Aussichten derzeit leider nicht.
Aussichten zum Muttertag: Happy End - aber leider nicht für alle
Eine teils bewegte und vor allem mitunter kühle Wetterwoche wartet zum Wochenende mit Aufwärtstrends auf. Doch ganz raus sind die Schlechtwetterzonen noch nicht. Wir schauen auf die aktuellen Prognosen.
Unwetter in Gujarat: Mindestens 14 Tote durch heftige Regenfälle
Im westindischen Bundesstaat Gujarat haben schwere Regenfälle in den letzten zwei Tagen laut Agenturangaben mindestens 14 Menschenleben gefordert. Zudem wurden 16 Personen verletzt, wie die Behörden am Dienstag mitteilten. Die heftigen Niederschläge vor der Monsunzeit wurden durch einen Wirbelsturm im benachbarten Pakistan und im indischen Bundesstaat Rajasthan verursacht, berichtet der indische Wetterdienst.
Meteorologen sagen bis Donnerstag weitere Regenfälle, Gewitter, Blitze und starke Winde in Gujarat voraus. Auch in anderen Teilen Indiens gab es kürzlich extreme Wetterereignisse: Im vergangenen Monat führten ungewöhnlich starke Regenfälle in Ost- und Zentralindien sowie in Teilen Nepals zu über 100 Todesfällen.
In Gujarat selbst wurden die Städte Ahmedabad und Surat besonders betroffen, wo Straßen überflutet und der Verkehr stark beeinträchtigt wurde. Die Behörden haben Notfallmaßnahmen ergriffen und warnen die Bevölkerung vor weiteren Gefahren durch das anhaltende Unwetter.
Aktuelle Trends in Sachen Hitze sehr verhalten
Zuletzt hatte beispielsweise das amerikanische Wettermodell wiederholt die Hitzemarke von 30 Grad in den Ring geworfen. Ein durchaus plausibles Szenario, denn immerhin wartet über Südeuropa schon sommerlich warme Luft. Nach den aktuellen Prognosen müssen die Hitzefreunde aber möglicherweise doch noch länger warten bis es wieder heiß wird.
So zeigt der 42-Tage-Wettertrend für Freiburg, dass es selbst im Südwesten unseres Landes nur zögerlich und nicht frei von Rückschlägen aufwärts gehen soll. Wir dürfen somit gespannt sein, in welche Richtung sich die Langfrist-Vorhersagen in den kommenden Tagen bewegen möchten. Fakt ist, dass es ein mühsamer Weg aus den Eisheiligen 2025 werden könnte.
Bauernregeln im Mai: Wie wird unser Sommer?
Der Mai ist der letzte Frühlingsmonat, hat aber oft genug auch schon Sommertemperaturen oder sogar Hitzetag im Programm. Am anderen Ende der Wetterextreme im Mai stehen Kälteeinbrüche mit Frost. Auch die sind gar nicht so selten. Die Eisheiligen können ein Lied davon singen. In welche Richtung es in diesem Mai auch geht – sagt das was über das Wetter im Sommer voraus? Wäre schön, wenn man der einen oder anderen Bauernregel für den Mai vertrauen könnte.
EU-Parlament gewährt Autobauern mehr Zeit für Klimaverpflichtungen
Das Europäische Parlament möchte den Automobilherstellern im Schnellverfahren laut dpa zusätzliche Zeit für die Erfüllung ihrer Klimaverpflichtungen einräumen. In Straßburg stimmte eine Mehrheit der Abgeordneten für ein entsprechendes Dringlichkeitsverfahren. Der Gesetzesvorschlag sieht vor, dass die Autobauer die Emissionsvorschriften für Neuwagen und leichte Nutzfahrzeuge über einen Zeitraum von drei Jahren im Durchschnitt einhalten müssen, anstatt jedes Jahr einzeln.
Sollten die Hersteller in einem Jahr die Vorgaben nicht erfüllen, können sie Strafen vermeiden, indem sie die Vorschriften in den folgenden Jahren übertreffen. Die endgültige Abstimmung im Parlament ist für Donnerstag geplant. Ziel der vorgeschlagenen Änderung ist es, die europäische Automobilbranche zu unterstützen, die mit schnellen technologischen Veränderungen und wachsender Konkurrenz konfrontiert ist, so das Europaparlament.
Bremen rettet US-Klimadaten vor dem Verschwinden
Aus Sorge vor Budgetkürzungen und politischem Druck in den USA sichern die Universität Bremen und das Alfred-Wegener-Institut historische Umweltdaten auf einer deutschen Plattform. Erste Datensätze stammen von der US-Behörde NOAA und betreffen unter anderem Erdbeben und heiße Quellen. Damit reagieren die Forschenden nach eigenen Angaben auf „dringende Hilferufe“ amerikanischer Kollegen. Ziel ist es, die bedrohten Informationen dauerhaft öffentlich zugänglich zu machen – über die Plattform „Pangaea“.
„Ohne Daten keine Forschung“, betonte Uni-Rektorin Jutta Günther. Besonders besorgniserregend sei der mögliche Verlust datenverarbeitender Dienstleistungen in den USA, die kurzfristig kaum zu ersetzen seien.
Diese sieben Nordseeinseln bieten den perfekten Inselurlaub
Autofrei, naturbelassen oder mondän – vor der Küste Niedersachsens reihen sich sieben Nordseeinseln, die alle eines gemeinsam haben: Sie sind echte Urlaubsparadiese. Welche Insel wofür steht und wo sich Ruhe, Trubel oder Naturerlebnis am besten kombinieren lassen, erfährst du hier.
Tiefdrucklage bringt Dauerregen nach Südeuropa

Zwischen Südfrankreich, Norditalien und dem Balkan sorgt eine Tiefdrucklage derzeit für unbeständiges und teils nasses Wetter. Zwar ist keine große Unwettergefahr zu erwarten, doch bis zum Wochenende können gebietsweise 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen – insbesondere in den Alpenregionen und Karpaten.
Bodenfrost in weiten Teilen Deutschlands

Kalte Luft aus dem Norden und klarer Himmel haben in der Nacht für verbreiteten Bodenfrost gesorgt – selbst fernab klassischer Frostregionen. Besonders nahe am Boden, in nur fünf Zentimetern Höhe, sanken die Temperaturen teils deutlich unter null Grad. In solchen Nächten können Grasnarbentemperaturen bei Windstille über fünf Grad unter den offiziellen Lufttemperaturen in zwei Metern Höhe liegen.
Kaltstart schickt uns gemischte Aussichten
Heute ziehen im Norden zeitweise dichte Wolken in Richtung Mittelgebirge und stellenweise fallen daraus ein paar Tropfen. Dahinter setzt sich wieder die Sonne durch. Südlich der Donau halten sich den ganz Tag lang diche Wolken, aus denen es gelegentlich regnen kann, am meisten am Alpenrand. Ein recht sonniger Streifen über der Mitte verlagert sich im Verlauf langsam südwärts. Die Temperaturen erreichen am Alpenrand nasskalte 8 Grad, während die Temperatur im Rhein-Main-Gebiet auf 18 Grad ansteigt. Dabei ist es im Nordwesten und im Südwesten windig.
Alle Wetterkarten im Blick: Deutschland, Europa und weltweit
Langsam aus der Kältedelle
Die Wetterbesserung ist für einige Landesteile damit schon mal auf dem Weg und setzt sich bis zum Freitag auch im zuerst noch nassen Süden durch. Die Temperaturen kraxeln hierbei im Süden und Westen wieder auf Höchstwerte bis 23 Grad. Und auch wenn sich die Nächte noch frisch zeigen, so ist es in der Nachmittagssonne ganz angenehm. Weniger genusstauglich präsentiert sich zum Wochenende vermutlich die Nordosthälfte, wo es frischer, direkt an der See auch merklich kühler weitergeht.
Wissenswertes aus der Wetterküche: Was sind nochmal die Eisheiligen?
Im Video: Süden bleibt am längsten nass
Wetterlage: Grundsätzlich will es trocken bleiben

Auch wenn es noch ein wenig früh ist für die klassischen Eisheiligen, so sind sie doch schon da. Regional mit Frost oder Bodenfrost. Und im Bergland spielt sogar Frau Holle oberhalb von rund 1000 Metern kurz mal mit. Verantwortlich ist kalte Polarluft.
Gleichzeitig wurde die mitunter enorme Trockenheit ein bisschen gelindert - besonders im Süden. Aber: Der ganz große Wurf in Sachen Regen war das nicht. Denn vorerst einmal bleiben die Zeichen eher auf trockene Zeiten gestellt. Denn das Gros der längerfristigen Vorhersagen spekuliert auf Hochdrucklagen, mit denen sich die Trockenheit erneut verschärfen dürfte.
Auf der Gewinnerseite liegen indes die Sonnenanbeter unter uns. Passen dann auch die Luftströmungen, dann könnte der Sommer nach den kalten Gestalten wieder rasch auf die Überholspur gehen.