Der Wetter-Tag bei wetter.de

Orkanartige Böen bis zu 110 km/h

von Karim Belbachir

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Über Norddeutschland ziehen orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Besonders betroffen sind die Nordseeinseln: Auf Sylt werden Spitzenwerte von 110, an der Küste bis zu 100 und im Binnenland von Niedersachsen und Schleswig-Holstein 55 bis 70 Kilometer pro Stunde erreicht.
Am Vormittag lässt der Sturm kurzzeitig nach, am Nachmittag frischt er jedoch erneut auf. Dazu kommen kräftiger Regen, Gewitter und vereinzelt Hagel. Entlang der Weser und im nördlichen Niedersachsen können binnen zwölf Stunden bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter fallen, ähnlich hohe Mengen auch in Schleswig-Holstein und an der Westküste.

Drei Tote bei Überschwemmungen in Bulgarien

A drone view shows flooded cars in Elenite
Mehrere Fahrzeuge wurden ins Meer gespült.

Bei Überschwemmungen nach heftigen Regenfällen sind in Bulgarien mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Innenminister Daniel Mitov bestätigte am Freitag, dass in Elenite am Schwarzen Meer zwei Rettungskräfte starben und ein Hotelgast in den Fluten ertrank. Videos im Internet zeigen, wie Wassermassen Autos durch die Straßen des Badeorts rissen. Gebäude und Straßen wurden beschädigt, mehrere Fahrzeuge ins Meer gespült. Ob sich Menschen darin befanden, sollte mit Drohnen überprüft werden, erklärte Vize-Innenminister Toni Todorov. Wegen der anhaltenden Regenfälle riefen die Behörden in mehreren Gemeinden im Südosten und Nordwesten Bulgariens den Notstand aus.

Orkanartige Böen fegen über Norddeutschland

Über Norddeutschland ziehen orkanartige Böen mit teils bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Besonders betroffen sind die Nordseeinseln, wo auf Sylt Windspitzen um 110 Kilometer pro Stunde erreicht werden. An der Küste treten Böen bis zu 100, im Binnenland von Niedersachsen und Schleswig-Holstein 55 bis 70 Kilometer pro Stunde auf.
Nach einer kurzen Beruhigung am Vormittag nimmt der Wind am Nachmittag erneut Fahrt auf. Begleitet wird er von Regen, Gewittern und vereinzelt Hagel. Entlang der Weser und im nördlichen Niedersachsen sind bis zu 45 Liter Regen pro Quadratmeter binnen zwölf Stunden möglich, ähnlich hohe Mengen auch in Schleswig-Holstein und an der Westküste.
Auch an der Ostsee wird es stürmisch: In Mecklenburg-Vorpommern werden Böen um 70 Kilometer pro Stunde erwartet, auf Rügen und dem Darß bis zu 90. Dabei kommen binnen Stunden bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Im übrigen Bundesgebiet sind ebenfalls Sturmböen möglich, etwa in Berlin und Brandenburg bis 70, in Nordrhein-Westfalen 65 bis 85 und auf bayerischen Alpengipfeln bis zu 100 Kilometer pro Stunde.
Das Orkantief zieht von Irland nach Skandinavien und sorgt für das stürmische Wetter in Deutschland. In Irland kam am Freitag ein Mann ums Leben, zudem waren dort rund 234.000 Haushalte ohne Strom, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

Heute ist Sturmtag - Sturmtief Detlef wirbelt uns gehörig durcheinander

Heute ist Sturmtag - vor allem im Norden: So beginnt der Samstag insgesamt schon oft trüb und nass. Am meisten Regen fällt vom Saarland bis zur Ostsee. Aber auch im Süden und Osten kommen die Regenwolken an. Sonne gibt es zunächst in Richtung Alpenrand. Später lockern die Wolken auch im Westen und Nordwesten auf und neben weiteren Schauern und einzelnen Gewittern scheint auch mal länger die Sonne.

Gassigehen bei Sturm
Wer raus geht, sollte vorbereitet sein. Vor allem im Norden gibt es viel Wind und Regen.

Der Wind bleibt ein Problem: Er weht verbreitet stark bis stürmisch. Vor allem im Bergland und an der Küste sind Sturmböen bzw. schwere Sturmböen möglich. Nur im Südosten bleibt es zunächst ruhiger. Mit Durchzug der Kaltfront wird der Wind aber auch hier zum späten Nachmittag/Abend deutlich stärker. Dazu wird es wärmer mit 12 bis 17 Grad, am Oberrhein und Alpenrand um 20 Grad.

Wir steuern in nasse, windige und herbstliche Tage

Die nächsten Tage werden wechselhaft, windig und kühl - es ist Herbst. Aber es gibt Hoffnung auf ein bisschen Goldenen Oktober. So sieht es nach dem Wochenende bei unserem Wetter in Deutschland aus.

Montag: der Wind lässt zwar nach, ansonsten startet die neue Woche aber oft grau und nass und damit weiterhin recht ungemütlich. Es bleibt zudem kühl mit 10 bis 16 Grad.
Dienstag: Zumindest im Westen lockern die Wolken voraussichtlich auf und die Schauer lassen nach. Sonst bleibt es oft wolkig und teilweise nass. Es wird aber etwas wärmer mit 13 bis 20 Grad.
Mittwoch: Am Mittwoch sind am Oberrhein sogar mehr als 20 Grad drin, sonst meist 15 bis 17 Grad. Dazu steigen vor allem im Süden die Chancen auf Sonne und trockenes Wetter. Im Norden bleibt es wahrscheinlich oft grau und nass.

Aktueller Stand zur Sturmgefahr am Wochenende in Deutschland

Das lange Wochenende wird nicht nur ungemütlich, sondern auch richtig heftig. Denn ein Herbststurm zieht auf Deutschland zu und bringt schweren Sturm mit Orkanböen mit. Aus dem Ex-Hurrikan wird ein Bombenzyklon.

Hier drohen Orkanböen: Ex-Hurrikan trifft Deutschland und Europa

Wetterlage: Tief Detlef vermasselt uns das Wochenende

Wir sind jetzt im Sturmfeld von Tief Detlef
Wir sind jetzt im Sturmfeld von Tief Detlef

Nach dem ruhigen Herbstwetter der letzten Tage bringt ein Orkantief bei Schottland nun ungemütliches und stürmisches Herbstwetter. Höhepunkt des stärksten Windes ist der Samstag, aber auch der Sonntag wird wohl nochmal ruppiger. An der Nordsee ist laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Sonntag eine Sturmflut, vielleicht sogar eine schwere Sturmflut möglich.

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(mit dpa)