Der Wetter-Tag bei wetter.de

Niedersachsen ordnet wegen Geflügelpest in vielen Kreisen Stallpflicht an

von Karim Belbachir

Geflügelzüchter in Angst vor Vogelgrippe
In weiteren Bundesländern ist die Stallpflicht für Geflügel angeordnet worden.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Wegen der Ausbreitung der Geflügelpest gilt in weiten Teilen Niedersachsens eine Stallpflicht für Geflügel. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums haben unter anderem die Landkreise Lüchow-Dannenberg, Lüneburg, Uelzen, Verden, Helmstedt sowie die Region Hannover entsprechende Anordnungen erlassen. Betroffen sind auch Cuxhaven und Wolfsburg. In Cloppenburg, Emsland und Vechta wurden weitere Ausbrüche gemeldet, insgesamt mussten seit Jahresbeginn fast 218.000 Tiere getötet werden. Das Ministerium betont, alle Beteiligten arbeiteten eng zusammen, um die Ausbreitung des Virus H5N1 zu stoppen. In mittlerweile acht Bundesländern ist für manche Landkreise Stallpflichten angeordnet worden. In Brandenburg besteht fast landesweit eine Stallpflicht.

Hurrikan Melissa richtet in der Karibik schwere Schäden an

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Laut US-Hurrikanzentrum gilt Melissa als einer der stärksten jemals im Atlantik gemessenen Wirbelstürme.

Der Hurrikan Melissa hat in der Karibik mindestens 50 Menschen das Leben gekostet und Milliardenschäden verursacht. Besonders betroffen sind Jamaika und Haiti, wo viele Orte weiterhin von der Außenwelt abgeschnitten sind. In Jamaika wurden nach Behördenangaben mindestens 19 Tote gemeldet, in Haiti 30. Auf Kuba und den Bahamas blieb es bei Sachschäden.
Der Wirbelsturm war am Dienstag als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 auf Jamaika getroffen und gilt laut US-Hurrikanzentrum als einer der stärksten jemals im Atlantik. Auf seinem Weg nach Norden schwächte sich Melissa inzwischen ab und zog westlich an Bermuda vorbei. Das Zentrum meldete zuletzt Windgeschwindigkeiten bis 155 Kilometer pro Stunde.
In Jamaika laufen die Hilfsmaßnahmen an. Erste Hilfsflüge sind gelandet, Such- und Rettungsteams der USA unterstützen die örtlichen Behörden. Die Regierung warnte zugleich vor betrügerischen Spendenaufrufen und verwies auf das offizielle Portal supportjamaica.gov.jm. Nach Schätzungen des Wetterdienstes AccuWeather könnten die Schäden bis zu 52 Milliarden US-Dollar betragen.

Hurrikan Melissa erreicht Bermuda – Kurs auf Europa

Der Hurrikan Melissa befindet sich derzeit bei den Bermudainseln und erreicht dort Windgeschwindigkeiten von rund 170 Kilometern pro Stunde. Der Wirbelsturm der Kategorie 2 zieht im Verlauf des Wochenendes weiter über den Nordatlantik. Nach aktuellen Prognosen soll sich Melissa zu Beginn der kommenden Woche zu einem kräftigen Tiefdruckgebiet abschwächen und dann das Wetter in Europa beeinflussen.

Freundlicher Herbsttag mit Föhn im Süden

Wettervorhersage für Freitag, 31. Oktober
Die Sonne setzt sich immer mal gegen das bewölkte Herbstwetter durch.

Heute zeigt sich im Nordwesten der Himmel häufig bewölkt, es bleibt aber zunächst noch trocken. Im Süden und Osten scheint nach Auflösung von Nebelfeldern häufiger die Sonne. Am Abend fallen im Norden ein paar Regentropfen. Der Wind weht im Norden schwach aus südlichen Richtungen, die Temperaturen erreichen maximal 10 bis 19 Grad.

Offshore-Wind legt zu: Erneuerbare marschieren - Verdreifachung der Kapazität weiter möglich

FILE PHOTO: FILE PHOTO: A view of  turbines at Orsted's offshore wind farm near Nysted
Seewind hat viel Energie.

In diesen tristen Tagen gibt es hin und wieder auch gute Nachrichten: So bleiben die globalen Ausbauziele für Offshore-Windenergie ambitioniert genug, um eine Verdreifachung der Kapazität bis 2030 zu ermöglichen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des Energie Think Tanks Ember und der Global Offshore Wind Alliance (GOWA), die zeigt, dass insbesondere Europa mit Deutschland und den Niederlanden sowie Indien die Entwicklung vorantreiben, während in den Vereinigten Staaten eine leichte Verlangsamung des Ausbaus zu verzeichnen ist.

Die Analyse nationaler, subnationaler und regionaler Verpflichtungen zeigt, dass 27 Länder, darunter 15 EU-Mitgliedstaaten, Ziele für Offshore-Windenergie festgelegt haben. Überdies haben sich 27 subnationale Regierungen Ziele auferlegt, darunter 11 US-Bundesstaaten und 11 chinesische Provinzen.

Windenergie ist ein zentraler Kern der Verhandlungsmasse auf der anstehenden Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien. Auf dem Weltklimagipfel soll u. a. beraten werden, wie Länder die weltweite Energiewende beschleunigen können, um der Verpflichtung zur Verdreifachung der erneuerbaren Energiekapazitäten näherzukommen, die auf der COP28 in Dubai vereinbart wurde. Deutschland hat seit der Einführung des Windenergie auf See Gesetzes und der Beschleunigung der Ausschreibungsverfahren wichtige Fortschritte beim Ausbau von Offshore-Windenergie gemacht.

Wetterlage: Feuchte Luft erreicht Deutschland

Wetterlage für Freitag, 31. Oktober in Deutschland

Deutschland liegt derzeit im Einflussbereich des Zwischenhochs URMI, welches heute für ruhiges Herbstwetter sorgt. Ab heute Abend bzw. im Laufe des Samstags macht sich dann das kräftige Tief MAREK nördlich der Britischen Inseln bemerkbar, dessen Kaltfront sich morgen von Westen her annähert.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters