Der Wetter-Tag bei wetter.de
Wind schläft ein, Nebel zieht auf und Frost wieder dabei

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht bleibt es meist bei leichter Bewölkung oder klarem Himmel und es bleibt überall trocken. Der Wind legt sich zudem schlafen. Dafür kriecht der Nebel und der Frost wieder hervor. Im Süden und in den Mittelgebirgen ist leichter Luft- oder Bodenfrost möglich. Die Tiefstwerte sinken meist auf 7 bis 2 Grad ab. Nur Richtung Küsten gibt es auch 8 Grad. Morgen kann sich der Nebel im Süden teilweise bis zum Mittag halten. Sonst setzt sich die Sonne meist gut gegen die durchziehenden Wolkenfelder durch. Ein paar Regentropfen sind am ehesten am Abend am Niederrhein und in Nordfriesland möglich. Nach frischem Beginn wird es mit 11 bis 16 und am föhnigen Alpenrand bis 19 Grad recht mild.
Höchstwerte heute schon bei 17 bis 18 Grad

Ihringen, eine Stadt am Kaiserstuhl, erreichte heute den höchsten Wert des Tages mit 17,8 Grad. Ihringen ist eine Gemeinde im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald im Südwesten Baden-Württembergs. Der Europa Park Rust erreichte heute maximal 17,2 Grad. In den nächsten Tagen kann es mit Föhnunterstützung an den Alpen um die 20 Grad geben.
Jamaika kämpft mit Hurrikan-Folgen: 130 Straßen blockiert
Auf Jamaika versuchen Rettungskräfte, mehr als 130 infolge des Hurrikans Melissa blockierte Straßen zu Fuß und teilweise mit Macheten zu räumen. „Im Moment geht es darum, die Menschen mit Lebensmitteln zu versorgen und möglichen Verletzten zu helfen”, sagte Bildungs- und Informationsministerin Dana Morris Dixon. Im Westen des Landes sei die Lage „erschütternd”. Auch zwei Tage nach dem Durchzug des Sturms sind in dem Karibikstaat zahlreiche Gemeinden von der Außenwelt abgeschnitten.
Spanien schlägt Deutschland: Sagrada Família nun höher als Ulmer Münster

Der höchste Kirchturm der Welt steht nicht mehr in Ulm: Mit der Anbringung des ersten Kreuzsegments auf dem Turm Jesu Christi hat in Barcelona die finale Bauphase der Sagrada Família begonnen – und die wird der neue Rekordhalter.
„Mit dem unteren Kreuzarm erreicht der zentrale Turm nun eine Höhe von 162,91 Metern und überragt damit nun erstmals das Ulmer Münster – den bisher höchsten vollendeten Kirchturm der Welt”, teilte die Kirche in Barcelona am Donnerstag mit. Nach ihrer Fertigstellung im Jahr 2026 wird die berühmte Basilika mit 172,5 Metern Höhe das Ulmer Münster (161,5 Meter) sogar um mehr als zehn Meter überragen.
Bremen im Oktober wärmstes Bundesland
Im Oktober war Bremen das wärmste Bundesland. Das geht aus der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes für den zu Ende gehenden Monat hervor. Demnach lag die Durchschnittstemperatur bei 11,3 Grad - und damit 1,5 Grad höher als für den Oktober üblich. Vor allem die Nächte sind durch eine schützende Wolkendecke im Oktober mild gewesen und hätten sich weniger stark abgekühlt.
Gleichzeitig war der Oktober im Zwei-Städte-Staat auch nasser als üblich mit 95 statt 58 Litern pro Quadratmeter Niederschlag. Die Sonne schien lediglich 74 statt 98 Stunden.
Oktober war in Deutschland zu nass, zu trüb und nur leicht zu warm

Von einem goldenen Oktober kann in diesem Jahr keine Rede sein: Der Monat verlief nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) insgesamt zu nass und zu trüb. Mit einer Durchschnittstemperatur von 9,9 Grad lag der Oktober 2025 zwar leicht über dem langjährigen Mittel, der Temperaturüberschuss fiel jedoch mit weniger als einem Grad gering aus. Besonders auffällig war das Nordwest-Südost-Gefälle bei den Temperaturen.
Im Monatsverlauf zeigte sich das Wetter wechselhaft. Zu Beginn gab es vielerorts kühle, teils frostige Nächte, später kurzzeitig milde Phasen. Den bundesweiten Höchstwert verzeichnete Rheinfelden im Dreiländereck mit 23,4 Grad, der Tiefstwert wurde am 19. Oktober in Barth (Mecklenburg-Vorpommern) mit minus 4,7 Grad gemessen.
Mit rund 79 Litern pro Quadratmeter war der Oktober deutlich zu nass. Gegenüber dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990 (56 Liter) entspricht das einem Plus von 42 Prozent. Besonders im Norden, Nordwesten und in einigen Mittelgebirgen fielen über 100 Liter Regen pro Quadratmeter, während der Osten und Nordosten mit etwa 40 Litern vergleichsweise trocken blieben.
Auch bei der Sonnenscheindauer fiel der Oktober negativ auf: Im bundesweiten Mittel wurden nur 79 Sonnenstunden registriert – das entspricht einem Minus von rund 27 Prozent im Vergleich zu den Referenzwerten. „Besonders trüb präsentierten sich der Westen und die Mitte Deutschlands, dort gab es im Schnitt nur zwei Sonnenstunden pro Tag“, erklärte der DWD.
Nach Föhn und Sonne folgen Regen und kühleres Wetter

Am Samstag zeigt sich das Wetter in der Südosthälfte Deutschlands noch freundlich, während im Westen und Nordwesten Regen einsetzt. An den Alpen weht Föhn, dort sind bis zu 20 Grad möglich, sonst liegen die Höchstwerte meist zwischen 13 und 17 Grad. Besonders im Westen und Norden frischt der südliche Wind spürbar auf.
Am Sonntag breitet sich der Regen aus und erfasst große Teile des Südens bis hinauf zur Lausitz, in Südbayern kann er länger und kräftiger ausfallen. Dagegen bleibt es im Westen und Norden wechselhaft mit einzelnen Schauern, im Nordosten auch längere Zeit trocken. Die Temperaturen gehen auf 9 bis 15 Grad zurück, bei Schauern sind örtlich starke Böen möglich.
Am Montag ziehen die Regenreste nach Südosten ab. Im Nordwesten und an den Küsten bleibt es windig mit etwas Regen, sonst wechseln sich Wolken und freundliche Abschnitte ab. Mit 8 bis 14 Grad wird es nochmals etwas kühler.
Regenfälle erschweren Kartoffelernte in Niedersachsen
Die Kartoffelbauern werden in diesem Jahr nicht richtig froh mit ihrer Ernte. Die große Menge sorgt für niedrige Preise. Und dann kommt noch das Wetter, das die Landwirte ausbremst. Der andauernde Regen der vergangenen Wochen erschwert die Kartoffelernte zumindest in Niedersachsen. „Wer die Kartoffeln jetzt noch nicht gerodet hat, der muss sich beeilen”, sagte der Vorsitzende des Pflanzenausschusses im Landvolk Niedersachsen, Thorsten Riggert. Die Landwirte müssten Regenpausen nutzen, um die Feldfrucht einzufahren. Die Ernte von Verarbeitungs- und Stärkekartoffeln laufe offiziell noch bis Ende November. Aber: „Die aktuellen Wetterbedingungen machen es unmöglich, noch groß was reinzuholen”, sagte Riggert.
Klimawandel machte Hurrikan Melissa viermal wahrscheinlicher

Der menschengemachte Klimawandel hat laut einer neuen Analyse die Wahrscheinlichkeit für einen zerstörerischen Hurrikan wie Melissa deutlich erhöht. Forschende des Imperial College London berechneten, dass ein Sturm dieser Stärke heute etwa viermal wahrscheinlicher auftritt als in einer Welt ohne Erderwärmung. Zudem habe sich die Windgeschwindigkeit eines solchen Hurrikans im Schnitt um rund sieben Prozent verstärkt.
„Der Klimawandel hat Hurrikan Melissa eindeutig stärker und zerstörerischer gemacht“, erklärte Institutsdirektor Ralf Toumi. Ohne die globale Erwärmung wäre ein Sturm dieser Intensität nur etwa alle 8.000 Jahre auf Jamaika getroffen – heute ist ein solches Ereignis bereits alle 1.700 Jahre zu erwarten. Toumi warnte, Anpassung allein reiche nicht aus: Der Ausstoß von Treibhausgasen müsse gestoppt werden.
Seine Kollegin Emily Theokritoff sprach von Klima-Ungerechtigkeit: Inselstaaten wie Jamaika trügen kaum Verantwortung für die Krise, litten aber unter ihren schwersten Folgen.
Offshore-Wind legt zu: Erneuerbare marschieren - Verdreifachung der Kapazität weiter möglich

In diesen tristen Tagen gibt es hin und wieder auch gute Nachrichten: So bleiben die globalen Ausbauziele für Offshore-Windenergie ambitioniert genug, um eine Verdreifachung der Kapazität bis 2030 zu ermöglichen. Zu diesem Schluss kommt eine neue Analyse des Energie Think Tanks Ember und der Global Offshore Wind Alliance (GOWA), die zeigt, dass insbesondere Europa mit Deutschland und den Niederlanden sowie Indien die Entwicklung vorantreiben, während in den Vereinigten Staaten eine leichte Verlangsamung des Ausbaus zu verzeichnen ist.
Die Analyse nationaler, subnationaler und regionaler Verpflichtungen zeigt, dass 27 Länder, darunter 15 EU-Mitgliedstaaten, Ziele für Offshore-Windenergie festgelegt haben. Überdies haben sich 27 subnationale Regierungen Ziele auferlegt, darunter 11 US-Bundesstaaten und 11 chinesische Provinzen.
Windenergie ist ein zentraler Kern der Verhandlungsmasse auf der anstehenden Weltklimakonferenz COP30 in Brasilien. Auf dem Weltklimagipfel soll u. a. beraten werden, wie Länder die weltweite Energiewende beschleunigen können, um der Verpflichtung zur Verdreifachung der erneuerbaren Energiekapazitäten näherzukommen, die auf der COP28 in Dubai vereinbart wurde. Deutschland hat seit der Einführung des Windenergie auf See Gesetzes und der Beschleunigung der Ausschreibungsverfahren wichtige Fortschritte beim Ausbau von Offshore-Windenergie gemacht.
Person in Hamburg von Baum getroffen – lebensgefährlich verletzt
In Hamburg-Eimsbüttel ist am Morgen eine Person von einem umstürzenden Baum schwer getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Feuerwehr ereignete sich der Unfall in der Straße Im Gehölz, als ein Ast herabstürzte. Ein Notarzt versorgte die verletzte Person noch vor Ort, anschließend wurde sie ins Krankenhaus gebracht. Weitere Angaben zur Identität lagen zunächst nicht vor. Zum Zeitpunkt des Unglücks herrschten in Hamburg Regen und teils starke Windböen.

Orkanböen auf dem Brocken

Der Wind auf den Bergen hat es teilweise in sich, denn auf dem Brocken wurden Orkanböen von 132 Kilometern pro Stunde gemessen worden. Aber auch auf der Zugspitze gab es Windspitzen von mehr als 110 km/h. Exponierte Orte sind weiterhin vom Sturm betroffen. In der Nordosthälfte und auf den Bergen bleibt es am auch heute weiter windig mit starken bis stürmischen Böen aus westlicher Richtung, an der Ostsee, besonders rund um Rügen sind sogar Sturmböen möglich.
Studien warnen vor alarmierenden Klimarekorden

Die Erde zeigt laut neuen Studien alarmierende Veränderungen: Zwei Drittel der sogenannten Lebenszeichen des Planeten haben Rekordwerte erreicht – etwa bei CO₂-Ausstoß, Waldverlust und Meerestemperaturen. Forschende um William Ripple von der Oregon State University warnen vor eskalierenden Risiken für Mensch und Umwelt. Auch ein Bericht im Fachjournal The Lancet zeigt dramatische Folgen: Hitzewellen und Luftverschmutzung fordern Millionen Todesopfer, während der Ausbau fossiler Energien anhält. Wissenschaftler wie Johan Rockström sehen die Welt auf dem Weg ins „Klima-Chaos“ – fordern aber schnelles Handeln mit Waldschutz, sauberer Energie und weniger Verschwendung.
Gewitter und Regen prägen Europas Wetter

In großen Teilen Europas bestimmen derzeit Regen und Gewitter das Wettergeschehen. Besonders betroffen sind Korsika, Sardinien und die westlichen Regionen Italiens, wo immer wieder Schauer und teils kräftige Gewitter niedergehen. Die Temperaturen liegen dort meist zwischen 16 und 20 Grad. Auch über Irland und den Britischen Inseln dominieren dichte Wolken, in Irland fällt stellenweise anhaltender und kräftiger Regen bei Höchstwerten um 13 Grad.
Ruhiger ist es dagegen im Süden Frankreichs: Hoch Urmi sorgt dort für freundliches Wetter und viel Sonne bei 14 bis 20 Grad. Weiter nordöstlich über der Ostsee bringt ein Tiefdruckgebiet dagegen wechselhaftes Wetter mit dichten Wolken und zeitweiligem Regen. In den baltischen Staaten werden 7 bis 10 Grad erreicht, im Süden Schwedens und Finnlands meist nur 5 bis 9 Grad.
Hurrikan Melissa richtet schwere Verwüstungen in der Karibik an

Hurrikan Melissa hat in der Karibik schwere Zerstörungen hinterlassen und bislang mehr als 30 Menschen das Leben gekostet. Besonders betroffen sind Jamaika, Kuba und Haiti. Während auf Jamaika mit Aufräumarbeiten begonnen wurde, dauern die Schäden vielerorts an. In Haiti starben allein 20 Menschen, als ein Fluss im Westen des Landes über die Ufer trat. Auch auf Kuba wurden weite Landesteile überflutet, zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen.
Nach den verheerenden Auswirkungen von Hurrikan Melissa in Jamaika und Teilen Kubas befindet sich der Wirbelsturm, inzwischen wieder ein Hurrikan der Kategorie 2, aktuell über den Bahamas sowie den Turks- und Caicosinseln. Dort werden anhaltende Windgeschwindigkeiten von rund 160 Kilometern pro Stunde gemessen. Im weiteren Verlauf wird erwartet, dass der Sturm in Richtung Bermuda weiterzieht.
Auf den Bahamas ordnete die Regierung Evakuierungen für mehrere Inseln an. Rund 1.500 Menschen wurden per Flugzeug aus den gefährdeten Gebieten gebracht, bevor der Flugverkehr eingestellt wurde. Mit Windgeschwindigkeiten bis 150 bis 160 Kilometern pro Stunde bewegt sich Melissa weiter nach Nordosten. Die USA haben Hilfsteams und Notversorgung in die Region entsandt.
Sonne-Wolken-Mix mit Schauern im Nordosten

Zu Beginn regnet es verbreitet aus den dichten Wolken. Im Tagesverlauf zieht sich der teils kräftige Regen in die östlichen Landesteile zurück und von Westen her lockert es auf; vor allem im Süden scheint häufig die Sonne. Der Wind weht frisch aus West, an den Küsten mit teils stürmischen Böen.
Die Temperaturen erreichen 11 bis 17 Grad.
Hurrikan Melissa trifft Kuba – Hunderttausende in Sicherheit gebracht

Hurrikan Melissa hat am frühen Mittwochmorgen (Ortszeit) den Osten Kubas erreicht. Nach Angaben des US-Hurrikanzentrums NHC habe sich der Sturm zwar auf Kategorie 3 abgeschwächt, treffe die Provinz Santiago de Cuba aber weiterhin mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 Kilometern pro Stunde. Zuvor hatte Melissa als Hurrikan der höchsten Kategorie 5 Jamaika überquert und dort schwere Verwüstungen angerichtet.
Die kubanischen Behörden brachten rund 735.000 Menschen in Sicherheit, vor allem in den Provinzen Santiago de Cuba, Holguín und Guantánamo. In der Stadt El Cobre sei ein Fluss über die Ufer getreten, zudem habe es einen Erdrutsch gegeben, berichtete die staatliche Zeitung Granma. Einsatzkräfte versuchen demnach, 17 eingeschlossene Menschen zu retten. Für sechs östliche Provinzen gilt weiter Alarmbereitschaft.
Tropensturm trifft jetzt Kuba: Hurrikan Melissa verursacht verheerende Schäden auf Jamaika
Saarland verhängt Stallpflicht wegen Vogelgrippe
Wegen der Vogelgrippe gilt im Saarland ab dem 30. Oktober eine landesweite Stallpflicht für Geflügel. Das Umweltministerium reagiert damit auf einen bestätigten H5N1-Fall bei einem Wildvogel und mehrere Verdachtsfälle. Alle privat und gewerblich gehaltenen Tiere müssen künftig in geschlossenen Ställen oder unter gesicherten Abdeckungen bleiben. Auch Geflügelmärkte und Messen sind bis auf Weiteres verboten. Die Einhaltung der Regeln wird streng kontrolliert, Verstöße können bis zu 30.000 Euro kosten. Laut Robert Koch-Institut besteht für Menschen nur ein sehr geringes Ansteckungsrisiko.
Wetterlage: Feuchte Luft erreicht Deutschland

Deutschland liegt derzeit im Einflussbereich von Tief Lothar über der Ostsee in einer kräftigen westlichen Strömung, die milde Meeresluft ins Land transportiert. Hoch Urmi über Frankreich bringt in der Folge vorübergehend ruhiges Wetter, bevor das kräftige Tief Marek über dem Nordatlantik wieder für wechselhaftes Herbstwetter sorgt.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters