Der Wetter-Tag bei wetter.de

Taifun Kalmaegi: Tausende Menschen auf den Philippinen in Sicherheit gebracht

Philippines Extreme Weather Asia Typhoon
Evakuierung auf den Philippinen (Foto der philippinischen Küstenwache)

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Auf den Philippinen sind tausende Menschen vor einem herannahenden Taifun in Sicherheit gebracht worden. Wie der Wetterdienst des Inselstaats mitteilte, steuerte Taifun Kalmaegi am Montag mit Windgeschwindigkeiten von 120 Stundenkilometern und Böen von bis zu 150 Stundenkilometern auf die zentrale Insel Leyte zu.

In Palo und Tanauan hätten Evakuierungen begonnen, teilte der Katastrophenschutzbeauftragter von Leyte, Roel Montesa, mit. Beide Städte waren 2013 von schweren Sturmfluten getroffen worden, als der Supertaifun Haiyan auf den Philippinen gewütet hatte.

Auch auf der benachbarten Insel Samar werden nach Angaben der Behörden seit Sonntag tausende Menschen evakuiert. Dort wird eine Sturmflut mit bis zu drei Meter hohen Wellen befürchtet. Einige Städte hätten Zwangsevakuierungen angeordnet, sagte der Beamte Randy Nicart. Darunter sei auch die Stadt Guiuan, wo der Sturm voraussichtlich auf Land treffen werde.

Nach Jahrhundertflut in Spanien: Valencias Regierungschef tritt nach Kritik zurück

Gut ein Jahr nach dem Jahrhundertunwetter in Valencia hat der Präsident der ostspanischen Mittelmeerregion, Carlos Mazón, nach viel Kritik seinen Rücktritt angekündigt. „Ich kann nicht mehr”, sagte der Politiker der konservativen Volkspartei (PP) auf einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Bei der Flut waren im Herbst 2024 mehr als 220 Menschen ums Leben gekommen.

Die Regionalregierung stand danach heftig in der Kritik. Die zentralen Vorwürfe: Warnungen über Mobiltelefone seien zu spät erfolgt, Evakuierungen nur zögerlich organisiert worden. Zudem war Mazón damals zu Beginn des Unwetters stundenlang nicht erreichbar gewesen. Immer wieder gingen Zehntausende auf die Straße, um seinen Rücktritt zu fordern.

„Ich weiß, dass ich Fehler gemacht habe, ich gestehe es ein - und ich werde mein ganzes Leben damit leben müssen”, sagte nun Mazón. Nach Meinung spanischer Medien wirken seine Entschuldigungen allerdings halbherzig, denn er gibt anderen die Hauptschuld. Der linksgerichteten Zentralregierung in Madrid warf er vor, Valencia „aus politischem Kalkül” im Stich gelassen zu haben. Er beklagte zudem eine „brutale, landesweite Kampagne” gegen seine Person.

Wetteraussichten für heute, Montag, den 3. November

Prognose: Besonders im Norden kann regen fallen.
Prognose: Besonders im Norden kann regen fallen.

Heute verläuft der Tag verbreitet oft bewölkt, am Vormittag ist noch im Süden und Osten etwas Regen mit dabei. Später zeigt sich im Süden häufiger die Sonne, im Norden halten sich oft dichte Wolken und es regnet immer wieder. Der Wind weht mäßig, an der Nordsee frisch aus Südwest. Die Höchstwerte liegen zwischen 8 und 14 Grad.

Das Wetter in Europa

  • Auf den Britischen Inseln fällt etwas Regen, meist bei Höchstwerten von 13 bis 16 Grad.
  • In Süditalien, Albanien und im Westen Griechenlands bilden sich lokale Schauer und Gewitter. Die Temperaturen erreichen 16 bis 21 Grad.
  • In der Slowakei, Polen und in den Baltischen Staaten fällt etwas Regen. Die Tagestemperaturen reichen von 8 bis 11 Grad.
  • Auf der Iberischen Halbinsel, in Frankreich sowie Norditalien bleibt es weitgehend ruhig und oft scheint die Sonne, nur in der Mitte und im Norden Frankreichs halten sich viele Wolken. Oft werden 16 bis 21 Grad erreicht, im Süden Portugals und Spaniens sind bis zu 23 Grad möglich.

Überschwemmungen in Vietnam

Starke Regenfälle verursachen seit einer Woche schwere Überschwemmungen in Teilen Vietnams. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 37 gestiegen, wie örtliche Behörden am Montag mitteilten. Fünf Menschen würden noch vermisst. Die Überschwemmungen haben das Zentrum des Landes erfasst, unter anderem die Region um die touristisch gefragten Orte Hue und Da Nang. Zuletzt war berichtet worden, dass Einwohner sich dort mit Booten auf überschwemmten Straßen fortbewegten und Touristen durch knietiefes Wasser wateten.

Der Katastrophenschutz meldete am Montag auch 78 Verletzte. Rund 13.000 Menschen seien aktuell von den Überschwemmungen betroffen. Rund 64.000 Tiere, speziell Geflügel und Vieh, wurden den Angaben zufolge getötet. Die Behörden warnen vor weiteren Überschwemmungen. Denn der Regen soll in einigen Gegenden vorerst nicht nachlassen. Zudem nähert sich Taifun Kalmegi den Philippinen, der laut Vorhersage Ende der Woche auch Vietnam erreichen könnte.

Unwetter in Vietnam
Vietnam, Hue: Menschen steuern ein Boot auf einer überfluteten Straße. (Foto vom 28. Oktober)

Taifun Kalmegi nähert sich den Philippinen

Derzeit kreist ein tropischer Sturm östlich der Philippinen und wird nach aktuellen Zugbahnberechnungen bis Mittwoch den Großteil der Inseln von Ost nach West überquert haben. Derzeit hat der Taifun eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von etwa 130 km/h und wird sich wohl auf knapp 160 km/h beschleunigen, bevor dieser auf Land trifft und sich dort vorübergehend etwas abschwächt. Über dem südchinesischen Meer wird sich der Tropensturm erneut verstärken (rund 175 km/h sind derzeit prognostiziert) und zum Donnerstag/Freitag dann auf die Ostküste Vietnams treffen.

Schäden durch Hurrikan Melissa: USA sagen Kuba drei Millionen Dollar Nothilfe zu

Die USA haben Kuba angesichts der Zerstörungen durch den Hurrikan Melissa eine Nothilfe in Höhe von drei Millionen Dollar (2,6 Millionen Euro) zugesagt. In Zusammenarbeit mit der katholischen Kirche solle die humanitäre Hilfe direkt an die Menschen im besonders schwer getroffenen Osten des Landes verteilt werden, teilte das US-Außenministerium am Sonntag mit.

Kuba unterliegt seit mehr als sechs Jahrzehnten einem US-Wirtschaftsembargo. Die US-Außenministerium hatte am Freitag seine Bereitschaft erklärt, sofortige humanitäre Hilfe „direkt und über lokale Partner” zu leisten, ohne die kommunistische Regierung des Landes einzuschalten. Die kubanische Regierung nannte den Vorschlag „unwürdig”.

Haiti und Jamaika nach Hurrikan Melissa

Aufgrund der dramatischen Folgen von Hurrikan Melissa hat Haitis Regierung drei Tage Staatstrauer ab dem heutigen Montag angeordnet. Infolge des Wirbelsturms kamen in dem Karibikstaat bei Überschwemmungen und Erdrutschen nach Angaben des Zivilschutzes mindestens 30 Menschen ums Leben. Für einige Regionen rief die Regierung aufgrund der Schäden für drei Monate den Notstand aus.

Der Hurrikan traf unter anderem auch Jamaika, Kuba und die Bahamas. In Jamaika zog der Hurrikan mit voller Wucht über den Inselstaat hinweg. Nach vorläufigen Behördenangaben kamen dort mindestens 28 Menschen ums Leben .Das jamaikanische Kulturministerium will mit Benefizkonzerten Geld für den Wiederaufbau sammeln. Unter dem Titel „I Love Jamaica” sollen ab dem 14. November in Kingston, London, New York, Toronto und Südflorida Reggae-Musiker auftreten. Das Programm steht bisher nicht fest.

„Wie schon so oft zuvor wenden wir uns unserer Musik zu, unserer Reggae-Musik, die sich in Zeiten der Not und Bedrängnis nicht nur für Jamaikaner, sondern für die ganze Welt als heilender Balsam und Elixier erwiesen hat”, sagte Kulturministerin Olivia Grange.

Das Wetter in Deutschland wird freundlicher und wärmer

In der ersten Novemberwoche gibt es auch ein paar nette Herbsttage.
In der ersten Novemberwoche gibt es auch ein paar nette Herbsttage.

Dienstag: Bei südlichem Wind eine föhnige Hochdrucklage ein und die Temperaturen steigen wieder etwas an. Im Norden ziehen zwar noch einmal dichte Wolkenfelder durch, dafür bleibt es weitestgehend trocken. Mehr Sonne erwartet den Süden abseits der Nebelfelder. An der Nordsee weht noch einmal starker Wind. Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 10 und 16 Grad.
Mittwoch: Die Temperaturen legen noch etwas nach. Die Höchstwerte steigen häufig auf 14 bis 16 Grad, lokal bis auf 18 Grad an. Damit haben wir voraussichtlich auch den Wärmepeak der Woche erreicht. Im Norden sind erneut viele Wolken unterwegs, es gibt aber auch längere freundliche Phasen. In den übrigen Regionen zeigt sich oft die Sonne, nur im Süden könnte teils zäher Nebel stören, der sich in Flussnähe länger hält.
Donnerstag: Ab Donnerstag beginnt der Hochdruckeinfluss zu schwächeln.

Wetterlage: Hochdruck mach sich langsam stark für Deutschland

Noch beherrschen Wolken den Himmel über Deutschland.
Noch beherrschen Wolken den Himmel über Deutschland.

Ex-Hurrikan Melissa hält als kräftiges Islandtief das Wetter in Europa diese Woche in Bewegung. Die zugehörige Warmfront streift heute Norddeutschland und bringt etwas Regen mit sich, sonst hält aber Hoch Vianelde dagegen und ermöglicht oft ruhiges Herbstwetter.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters