Der Wetter-Tag bei wetter.de
Letzte Gewitter im Südosten – sonst meist ruhige Nacht

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
In der Nacht klingen die Gewitter im Südosten allmählich ab. Im Südwesten ziehen später bei dichterer Bewölkung schauerartige Regenfälle durch, vereinzelt auch mit Blitz und Donner. Auch im Nordwesten setzt von der Nordsee her etwas Regen ein. Abseits davon bleibt es meist trocken und locker bewölkt. Die Temperaturen sinken auf 10 bis 16 Grad. An der Ostsee weht mäßiger, an der Nordsee frischer und stark böiger Wind aus südlichen Richtungen, sonst bleibt es überwiegend schwach windig.
Gewitterwolken ziehen über Südwesten herein
Momentan ziehen Gewitter über den Südwesten nach Deutschland herein. Sie liegen noch über Baden-Württemberg, werden aber bald Bayern erreichen. Neben Blitz und Donner sind auch Hagelschauer möglich wenn auch die Chance gering bleibt. Mancherorts fällt sogar Starkregen und lässt die Mengen auf bis zu 15 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit ansteigen.
Punktuell besteht heute noch Unwettergefahr

Während weite Teile unseres Landes den Tag unter Hochdruckeinfluss und mit angenehmen Temperaturen beenden, wabert im Süden unseres Landes weiterhin schwüle und damit gewitterwillige Luft. Hier können sich einige Schauer und teils kräftige, vereinzelt auch unwetterartige Gewitter bilden.
Am Mittwoch extreme Unwettergefahr

Am Mittwoch breiten sich die Gewitter vom Südwesten bis in den Nordosten und nach Bayern aus. Dabei besteht ziemlich verbreitet Unwettergefahr durch Starkregen, großen Hagel und Sturm- bis Orkanböen. Auch das Tornadorisiko ist erhöht. Es können sich auch ausgeprägte Gewittercluster bis hin zu sogenannten Superzellen entwickeln. Dazu wird es schwülwarm bis heiß mit 22 bis 30 Grad. Im Nordwesten wird es ruhiger und etwas kühler. Deswegen immer unser aktuelles Regenradar im Auge behalten!
Sturmtief bringt Island Schnee im Juni

Ein für diese Jahreszeit ausgeprägtes und umfangreiches Sturmtief namens Tim hat sich über dem Nordatlantik gebildet und liegt derzeit mit einem Kerndruck von rund 970 Hektopascal im Bereich der Färöer. In seinem Einfluss kommt es auf Island, in Schottland und an der Südwestküste Norwegens zum Teil zu schweren Sturmböen bis 100 km/h. Island befindet sich dabei auf der kalten Rückseite des Tiefs, so dass es dort zumindest im Landesinneren bei je nach Höhenlage knapp unter oder über 0 Grad zu Schneefällen und Schneestürmen kommen kann. Und das nachdem es im Mai dort vor wenigen Tagen schon sommerliche Temperaturen von um die 25 Grad gegeben hatte.
Gewitter ziehen sich kurz in den Süden zurück
Heute ist es im Norden und der Mitte nach rascher Auflösung von möglichen Frühnebelfeldern längere Zeit heiter und meist trocken. Zum Abend hin werden die Wolken an der Nordsee zahlreicher und kompakter. An den Alpen ziehen Regenreste aus der Nacht weitgehend ab. Etwa südlich von Nahe und Mains bilden sich im Tagesverlauf vom Schwarzwald her bei wechselnder bis starker Bewölkung wieder einige Schauer und Gewitter, die örtlich kräftig ausfallen und Starkregen, Hagel sowie Sturmböen bringen können. Die Höchsttemperaturen liegen bei 19 Grad auf den Nordfriesischen Inseln und 26 Grad im Rhein-Main-Gebiet sowie vom Berliner Raum bis zur Lausitz. Abseits der Gewitter weht schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen bis südwestlichen Richtungen, der im Nordseeumfeld teils stark böig auflebt.
Weitere Stechmücke aus dem Süden erstmals in Deutschland
Eine bislang nicht in Deutschland vorkommende Stechmückenart haben Experten jetzt im Osten Brandenburgs nachgewiesen. Der Fund deutet Forschern zufolge auf eine Ausbreitung nach Norden als Folge der Klimaerwärmung hin.
An zwei Orten in Überschwemmungsgebieten der Oder haben Wissenschaftler insgesamt 62 Exemplare der Art Anopheles hycranus entdeckt, wie der Biologe Helge Kampen vom Friedrich-Loeffler-Institut mitteilt. Diese Funde sind die nördlichsten weltweit und die bislang einzigen in Deutschland, sagt Kampen. Das Vorkommen dieser wärmeliebenden Art hängt wahrscheinlich mit den Klimaveränderungen zusammen.
Anopheles hycranus ist in südlichen Regionen von der Iberischen Halbinsel im Westen bis nach Vorderasien im Osten heimisch. Nachweise gab es in den letzten Jahren aber bereits in Österreich, Ungarn, Tschechien und Polen. Diese Mückenart kann laut Kampen theoretisch Malariaerreger auf den Menschen übertragen wie andere Anopheles-Arten, die bereits in Deutschland nachgewiesen wurden.
Türkische Stadt Marmaris von Erdbeben der Stärke 5,8 erschüttert - eine Tote
Ein Erdbeben der Stärke 5,8 hat am frühen Morgen die Westküste der Türkei erschüttert und mindestens ein Menschenleben gefordert. Das Zentrum des Bebens lag nach Angaben der Seismologen des für das Mittelmeer zuständigen Instituts EMSC bei Marmaris, das nur wenige Kilometer von der griechischen Dodekanes-Insel Rhodos entfernt liegt.
69 Menschen sind während des Bebens aus den Fenstern ihrer Häuser gesprungen und haben sich dabei verletzt. In Marmaris selbst hat es durch das Beben keine Schäden gegeben.
Video: Im Süden heute noch Schauer und Gewitter
Wetterlage: Tief Tim bringt neue Unwettergefahr
Schleifende Frontensysteme mit schwül-warmer Luft liegen heute über dem Süden Deutschlands und bringen dort unbeständiges Wetter. Sonst überwiegt Zwischenhocheinfluss und trockenere Luft, ehe die Kaltfront von Tief Tim mit Zentrum bei den Färöer-Inseln im Laufe der kommenden Nacht den Norden erreicht. In den nächsten Tagen geht es unbeständig und meist mäßig-warm weiter, im Süden und Osten wird es besonders am Mittwoch sehr warm und schwül mit regionaler Unwettergefahr.
Weniger Schäden durch Borkenkäfer in Schleswig-Holstein
In Schleswig-Holsteins Wäldern ist die Belastung durch Borkenkäfer zuletzt zurückgegangen. Die aktuelle Lage ist „relativ undramatisch”, sagt der Sprecher der Schleswig-Holsteinischen Landesforsten, Ionut Huma. Dazu hätten insbesondere die reichlichen Niederschläge des vergangenen Jahres beigetragen.
Außerdem hätten die Landesforsten mit naturnaher Waldwirtschaft langfristig auf stabile und strukturreiche Mischwälder hingearbeitet. Die häufigste Baumart im nördlichsten Bundesland ist inzwischen nicht mehr die Fichte, sondern die Buche.
Kühles Nass: Düsseldorf verdoppelt Zahl der Trinkbrunnen
Damit sich Bürger und Touristen unterwegs mit einem kühlen Schluck insbesondere an heißen Tagen erfrischen können, will die Stadt Düsseldorf die Zahl der Trinkbrunnen mehr als verdoppeln. Am nationalen Hitzeaktionstag an diesem Mittwoch werden in der knapp 660.000 Einwohner zählenden Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen zwei weitere fertiggestellte Trinkwasserbrunnen offiziell in den Betrieb genommen.
Damit sind nach Stadtangaben insgesamt 25 Trinkbrunnen aktuell am Netz. Im Verlauf des Jahres 2025 kämen noch fünf weitere hinzu. Perspektivisch sollen es insgesamt 60 werden. Das Wasser fließt aus dem von den Stadtwerken konzipierten Trinkbrunnenmodell mit 1,5 Litern pro Minute relativ schwach, aber stetig. Nicht abgeschöpftes Trinkwasser versickert an allen neuen Standorten möglichst ortsnah und kommt Grünflächen oder dem Grundwasser zugute. Die Trinkbrunnen würden im Frühjahr aufgestellt und im Herbst demontiert.
Über 30 Tote in Indien bei Überflutungen und Erdrutschen

Bei Überflutungen und Erdrutschen im Nordosten Indiens sind nach Medienberichten mindestens 34 Menschen ums Leben gekommen. Verursacht wurden die Überschwemmungen durch langanhaltenden Starkregen seit Ende Mai, wie der Sender NDTV und andere indische Medien berichteten. Besonders stark betroffen sind Assam und sechs andere Bundesstaaten des bevölkerungsreichsten Landes der Erde. Die Wetterbehörden rechneten mit weiteren heftigen Niederschlägen bis Mitte dieser Woche.
Durch die Wassermassen wurden zahlreiche Straßen und Felder überflutet, Brücken und Häuser beschädigt oder zerstört. Zehntausende Menschen verbrachten die Nächte in Notunterkünften.
Ulmer Münster gibt vorsichtig Entwarnung nach Blitzeinschlag
Nach einem Blitzeinschlag in den Turm des Ulmer Münsters am Wochenende gibt das Ulmer Münster Bauamt und Bauhütte vorsichtig Entwarnung. „Stand heute sind wir ganz gut weggekommen”, sagte Münsterbaumeisterin Heidi Vormann am Montag. Es gibt Schäden an der Elektrik, zum Beispiel an dem Drehkreuz am Zugang zum Turm sowie an einem Rechner. „Aber ansonsten haben wir wirklich ganz, ganz viele Schutzengel gehabt.” Das Münster ist wie üblich für Besucher und Gläubige geöffnet.
Am Samstagabend hatte ein Blitz in den Turm eingeschlagen. Laut Vormann fuhren zahlreiche Systeme als Sicherheitsvorkehrung automatisch herunter, um weitere Schäden zu vermeiden und Gefahren auszuschließen. Nun müssten Experten in den kommenden Tagen die einzelnen Systeme testen.