Der Wetter-Tag bei wetter.de
Unwetter ziehen sich zurück – windige Nacht mit Abkühlung

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Schauer und Gewitter ziehen weiter Richtung Osten und Südosten. In der Nacht beruhigt sich das Wetter langsam. Im Südosten sind zunächst noch Schauer und einzelne Gewitter unterwegs, die sich im Verlauf in Richtung Alpen zurückziehen. Von Nordwesten her lockert die Bewölkung zunehmend auf, vielerorts bleibt es dann trocken. Der Wind lässt insgesamt nach, weht aber von der Ostsee bis zu den Alpen teils noch stark böig. Die Temperaturen sinken auf 6 bis 11 Grad.
Neue Gewitter erreichen den Osten
Nachdem sich die ersten Gewitter bereits Richtung Polen verabschiedet haben, ziehen nun neue Gewitterkomplexe von der Mitte Deutschlands weiter ostwärts. Derzeit kommt es vermehrt über Hessen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen zu Blitz und Donner. In diesen Regionen muss weiterhin mit lokalen Unwettern gerechnet werden.
Blitzeinschlag in Halle – sieben Verletzte in Mecklenburg-Vorpommern

Ein Blitz hat am Mittwoch eine Halle in Grevesmühlen (Mecklenburg-Vorpommern) getroffen und dabei sieben Menschen leicht verletzt. Laut Polizei klagten sie anschließend über Unwohlsein und wurden von Rettungskräften untersucht. Eine Person kam vorsorglich ins Krankenhaus. Durch den Einschlag lösten sich laut Ostsee Zeitung Kabel von der Decke, auch Putz fiel herab. Die Feuerwehr überprüfte das Gebäude. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Angaben.
Gewitter verlagern sich nach Süden – Mitte aktuell betroffen
Während die Gewitter im Norden bereits abgezogen sind, hat sich das Zentrum der Unwetter inzwischen über die Mitte Deutschlands verlagert. Dort kommt es aktuell zu Blitz, Donner und teils kräftigem Regen. Örtlich besteht auch weiterhin ein geringes Hagelrisiko. Im Süden regnet es bereits stellenweise kräftig, im Laufe des Nachmittags ziehen die Gewitter weiter südwärts.
30-Grad am Wochenende in Sicht

Am Wochenende probt der Sommer mit Spitzen bis um die 30 Grad sein Comeback in Deutschland. Wem das nicht hitzig genug ist und das lange Wochenende beispielsweise im Süden Europas im Kurzurlaub verbringt, den erwartet definitiv ein heißer Sommertanz. Denn in Teilen Spaniens wackelt am Wochenende die 40 Grad-Marke und nur lokale Hitzegewitter sorgen mal für eine Abkühlung.
14:05 Uhr: Gewitterband erstreckt sich quer über Deutschland
Das Gewitterband über Deutschland ist dichter geworden. Im Süden fällt weiterhin viel Regen. Trotzdem gibt es auch viele Regionen in Deutschland, in denen die vergangene Stunde recht freundlich war:

13:15 Uhr: Gewitter werden zahlreicher
Die Gewitter werden zahlreicher. Sie verlagern sich nach Osten und nach Süden. Teils sind kräftige Regengüsse mit dabei. Bis zu 16 Liter Regen pro Quadratmeter in einer Stunden wurden bisher gemessen.

Gleitschirmflieger in China auf über 8.000 Meter gesogen
Ein Gleitschirmflieger ist im Nordwesten Chinas durch ein Wetterphänomen in Tausende Meter Höhe geraten. Der Mann wollte im Qilian-Hochgebirge in der Provinz Gansu auf etwa 3.000 Metern einen gebrauchten Gleitschirm testen, als ihn nach eigenen Angaben starke Winde erfassten, wie aus dem Untersuchungsbericht des örtlichen Luftsportverbands hervorging.
Weil der Druck unter dem 55-Jährigen größer war als in den Wolken darüber, gelang es dem Mann laut dem Bericht zunächst nicht, zu landen, und er wurde rasch auf bis zu 8.589 Meter gesogen. Durch den rasanten Aufstieg geriet er in eisige Temperaturen mit wenig Sauerstoff und verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Erst, als er wieder die Kontrolle über seinen Gleitschirm erlangt hatte, schaffte es der Chinese, zu landen und seine Mitstreiter zu kontaktieren, die nicht in den Sog geraten waren, wie aus dem Bericht weiter hervorging.
12:20 Uhr: Gewitterlinie im Norden
Im Norden blitzt es in einer breiten Linie, während im Süden von Deutschland verbreitet Regen fällt.

10:50 Uhr: Erste Gewitter

Jetzt bringen oft dichte Wolken teils kräftige Regenfälle, die von Westen und Nordwesten her in Schauer übergehen. Darüber hinaus können sich im Tagesverlauf teils kräftige Gewitter bilden, örtlich besteht dabei die Gefahr von Hagel und Starkregen. Auch die Tornadogefahr ist erhöht! Später Richtung Abend wird es im Nordwesten von der Nordsee her freundlicher und trockener.

Die Höchsttemperaturen liegen bei 14 Grad im Vogtland und 20 Grad am Mittelrhein. Der Wind weht zunächst aus Südwest und dreht später auf West bis Nordwest. Er bringt verbreitet starke, teils stürmische Böen, vor allem mit den Schauern und Gewittern sind auch Sturmböen möglich.
Video: Regen und Gewitter in den nächsten Stunden
EU-Kommission: Klimaziel für 2030 in greifbarer Nähe
Die Erreichung des Klimaziels der EU für 2030 ist nach Einschätzung der Europäischen Kommission basierend auf den Plänen der EU-Staaten in greifbarer Nähe. Derzeit sei die EU auf dem Weg, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um etwa 54 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken – Ziel der Staatengemeinschaft bis Ende des Jahrzehnts ist eine Reduzierung um 55 Prozent.
30 Grad am Wochenende

Ab Freitag fließt von Südwesten her deutlich mildere Luft ein, am Samstag könnte dann am Ober- und Hochrhein die 30-Grad-Marke überschritten werden. Ab 30 Grad spricht man von Hitze. Sogar 31 Grad scheinen möglich.
Wassertemperaturen noch frisch
Zumindest im Süden und in der Mitte herrscht ab Freitag badetaugliches Wetter im Hinblick auf Sonnenschein und Lufttemperaturen. Allerdings sind die Wassertemperaturen noch verhalten und nur etwas für Hartgesottene, hier einige Beispiele:
Nord- und Ostsee: 13 bis 14 Grad
Tegernsee (Bayern): 15 Grad
Müritz (Mecklenburg-Vorpommern): 14 bis 15 Grad
Bodensee: 16 bis 17 Grad
Losheimer Stausee (Saarland): 17 Grad
Wannsee (Berlin): 18 Grad
UN-Wetterbehörde erwartet schon bald neuen Temperaturrekord
In den kommenden fünf Jahren ist laut einer UN-Prognose voraussichtlich ein neuer globaler Temperaturrekord zu erwarten. Auch das Überschreiten der Erderwärmung um 1,5 Grad wird immer wahrscheinlicher, wie aus dem Bericht der Weltwetterorganisation (WMO) in Genf hervorgeht. Derzeit gilt 2024 als das Jahr mit der höchsten je gemessenen Durchschnittstemperatur. In ihrer Prognose für den Zeitraum 2025 bis 2029 erwartet die Organisation, dass dieser Rekord mit 80-prozentiger Wahrscheinlichkeit zumindest einmal gebrochen werde.
Die Erderwärmung werde im Fünfjahres-Durchschnitt bis 2029 wahrscheinlich über der Marke von 1,5 Grad liegen, heißt es in der Prognose. Sie wurde unter der Führung des britischen Met Office aus Klimamodellen von 15 Institutionen erstellt. Auch der Deutsche Wetterdienst war demnach daran beteiligt.
Hitzewelle in Spanien
In Spanien und Portugal wird es in diesen Tagen bereits sehr heiß. Teils sind Höchstwerte um die 35 Grad zu erwarten, in Andalusien rund um Sevilla und Cordoba kann es sogar bis zu 40 Grad heiß werden. Der Höhepunkt der Hitzewelle dürfte am Freitag und Samstag erreicht werden.
Wetterlage
Die von Nord nach Süd über Deutschland ziehenden Frontensysteme von Tiefdruckgebiet Ole mit Kern über der westlichen Ostsee bringen unbeständiges und windiges Wetter.

Während der Südwesten morgen bereits zunehmend unter Hochdruckeinfluss gerät, wird der Südosten noch von Frontenresten beeinflusst und die Warmfront eines weiteren Tiefs erreicht im Tagesverlauf mit Regen den Nordwesten. Dahinter kann sich die Luft ab Freitag vor allem im Süden und in der Mitte deutlich erwärmen, am Oberrhein sind bis zu 30 Grad möglich, wobei es ab Samstag aber schon schwüler und von Westen her gewittriger wird.