Der Wetter-Tag bei wetter.de

Nacht teils stürmisch und mit Schnee und Frost in den Gipfellagen

von Oliver Hantke

Das Wetter in der Nacht zu Sonntag
Überall einstellige Werte in der Nacht

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

An der Nordsee ist die Nacht zu Sonntag nochmals stürmisch mit teils schweren Sturmböen (70 bis 100 km/h). Auch sonst vor allem vom Nordwesten bis zur Ostsee sowie in der zweiten Nachthälfte im Südwesten windig mit starken bis stürmischen Böen
Dabei ist es wechselhaft mit Schauern, die an der Nordsee teils kräftig ausfallen. Vom Osten bis ins zentrale Niedersachsen sowie am Mittelrhein bleibt es länger trocken. Zunächst sinkt die Schneefallgrenze auf 900 Meter, gegen Morgen dann noch weiter nach unten. Die Tiefstwerte liegen bei um 9 Grad an der Nordseeküste und bis 2 Grad im bewohnten Bergland. In Kammlagen des Thüringer Waldes bis 0 Grad, auf den Gipfeln über 1000 Meter leichter Frost.

Kalte Phase des Herbstes bis Montag

Wettertrend von Montag bis Mittwoch
Bis mindestens Montag bleibt es recht frisch

Tief Joshua sorgt bis Wochenbeginn weiterhin für viel Wind, in der Nordhälfte am Sonntag vorübergehend sogar abseits der Küste für Sturmböen bis ins Flachland. Auch am Montag und Dienstag gibt es verbreitet noch stürmische Böen. Die vorherrschende Windrichtung ist zwar West bis Südwest, es wird aber polare Meeresluft vom Nordmeer angesaugt. Entsprechend ist es recht frisch und die Schneefallgrenze sinkt ab der kommenden Nacht ab, am Sonntagvormittag in den nördlichen Mittelgebirgen vorübergehend auf 600 Meter, pendelt sich anschließend bei 800 Metern ein und steigt ab Montag wieder an.

Video: Regen- und Schneefilm für 48 Stunden

Weitere Sturmflut an Elbe erwartet

An der Nordsee in Schleswig-Holstein und im Elbegebiet wird am Sonntag erneut eine Sturmflut erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie teilte mit: „Nach derzeitigem Stand besteht am Sonntag sowohl für das Morgen-Hochwasser als auch das Nachmittag-Hochwasser an mehreren Pegelorten an der deutschen Nordseeküste sowie im Weser- und Elbegebiet die Möglichkeit einer Sturmflut.” Allerdings soll das Wasser am Pegel St. Pauli nur 25 Zentimeter über der Sturmflutmarke auflaufen. Damit dürfte der Fischmarkt nur wenig überschwemmt werden.

Ausrangierte Strandkörbe kamen unter den Hammer

Viele Schnäppchenjäger haben zum Ende der Tourismussaison die Gelegenheit genutzt, im ostfriesischen Küstenort Norddeich (Landkreis Aurich) einen ausrangierten Strandkorb günstig zu ersteigern. Trotz Dauerregen hätten Schnäppchenjäger wieder weiter Wege in Kauf genommen, um dabei zu sein, sagt Julia Mühlenbrock vom Tourismus-Service Norden-Norddeich.

Im Sommerhalbjahr stehen dort rund 800 Strandkörbe am Wasser. 41 gebrauchte Strandmöbel und zehn Hundestrandkörbe kamen nun bei der Auktion unter den Hammer. Das Mindestgebot betrug 50 Euro.

Dunkle Jahreszeit lockt Einbrecher - der wichtigste Tipp

Es wird wieder deutlich früher dunkler als im Sommer und damit sind erfahrungsgemäß auch wieder mehr Einbrecher in den Vorgärten und Häusern unterwegs. Die Polizei warnt deshalb auch davor, allzu fahrlässig zu sein und damit den Dieben wortwörtlich Tür und Tor zu öffnen.

Der wichtigste Tipp ist tatsächlich leicht umgesetzt: Schließen Sie Ihre Haustür immer sorgfältig ab - auch bei kurzer Abwesenheit. „Das Zuziehen der Tür allein reicht nicht aus!, betont die Hamburger Polizei. Das Gleiche gelte auch für alle Fenster, Balkon- und Terrassentüren. Die sollten stets geschlossen werden, denn gekippte Fenster sind kein Hindernis für Einbrecher.

Regen und Wind bestimmen das Wetter in Deutschland

Wettervorhersage für Samstag
Das Wetter in der Nordwesthälfte wird vom Regen bestimmt.

Bis zum Nachmittag verlagert sich das Regengebiet in die Mitte und den Nordosten, insgesamt bleibt das Wetter unbeständig. Bei windigen, teils stürmischen Bedingungen erreichen die Höchstwerte meist 7 bis 12 Grad, an der Nordsee und am Oberrhein etwas mehr.

Ballons legen Betrieb an Flughäfen in Litauen lahm

In Litauen ist nach der Sichtung von Wetterballons der Flugbetrieb an den Airports Vilnius und Kaunas vorübergehend ausgesetzt worden. Die Ballons flogen in Richtung der beiden größten Flughäfen des baltischen EU- und Nato-Landes.

Die Ballons werden üblicherweise von Schmugglern verwendet, um Zigaretten aus dem autoritär regierten Nachbarland Belarus illegal nach Litauen zu schicken. Wie viele davon in den Luftraum eingedrungen sind, blieb zunächst unklar. Nach Angaben des Nationalen Krisenmanagementzentrums wurden auf den Radaren mehrere Dutzend Navigationspunkte erfasst, die Flugobjekte darstellen.

Nach Angaben der Flughafenbetreiber waren von der Sperre, die am Freitag gegen 20.30 Uhr verhängt wurde, an beiden Flughäfen insgesamt 40 Flüge und mehr als 6.000 Passagiere betroffen. Der Flugbetrieb wurde in der Nacht auf Samstag wieder aufgenommen.

Melissa wird zum Major Hurrican und bedroht Jamaica - bis 800 Liter Regen

Tropensturm Melissa befindet sich derzeit im zentralen Karibischen Meer und entwickelt sich heute zum Hurrikan. Im Seegebiet vor Jamaika bestehen günstige Bedingungen für eine Intensivierung (bspw. Wassertemperaturen bis 30°C). Aller Voraussicht nach wird sich Melissa am Sonntag und Montag zu einem Kategorie-4-Hurrikan entwickeln auch die höchste Stufe 5 ist nicht ausgeschlossen. Und die berechneten Regenmengen sind auch gewaltig mit 700 bis 800 Litern auf den Quadratmeter. Im weiteren Verlauf können auch Teile von Kuba und Haiti betroffen sein.

160 Meter hohe Kühltürme von Atomkraftwerk gesprengt

Die beiden jeweils 160 Meter hohen Kühltürme des früheren Kernkraftwerks Gundremmingen sind knapp vier Jahre nach der Stilllegung des Atommeilers gesprengt worden. Pünktlich um 12.00 Uhr fielen die aus insgesamt 56.000 Tonnen Stahlbeton bestehenden Kolosse in sich zusammen:

35 Jahre Bergwaldprojekt - wie sich der Wald verändert hat

Hunderttausende Bäume gepflanzt, Moore wiedervernässt, Bäche renaturiert – seit 35 Jahren engagiert sich das Bergwaldprojekt mit zahlreichen Aktionen für die Natur in Niedersachsen. Mit einer Baumpflanzaktion am Samstag wird dieses Jubiläum in Braunlage im Harz gefeiert – dort fand 1991 auch der erste Freiwilligeneinsatz der bundesweiten Initiative statt. Seitdem haben sich sowohl Natur als auch Projektarbeit stark verändert.

Wetterlage: Sturmtief Joshua beschäftigt uns weiter

Tief Joshua hält weiter durch und liegt nun mit seinem Zentrum über Südskandinavien und sorgt bis Wochenbeginn weiterhin für viel Wind, in der Nordhälfte am Sonntag vorübergehend sogar abseits der Küste für Sturmböen bis ins Flachland. Der Brocken im Harz ist dann mal wieder mit Orkanböen dabei. Auch am Montag und Dienstag gibt es verbreitet noch stürmische Böen.

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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters