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Enorme Windspitzen: Orkantief Joshua legt in Deutschland los

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:
Sturmtief Joshua (international heißt es Benjamin) zieht heute vom Ärmelkanal zur Nordsee. Im Tagesverlauf wird zunächst der Südwesten und Westen, in der Nacht auf Freitag und am Freitag selbst dann der Nordwesten unseres Landes vom Sturmfeld erfasst. Dabei sind im Flachland Sturmböen, auf manchen Berggipfeln (Feldberg im Schwarzwald, Brocken) Orkanböen möglich.
Am heftigsten trifft der Sturm am Nachmittag/Abend die holländische Nordseeküste, wo im Bereich Amsterdam und Rotterdam Orkanböen bis 130 km/h, auf der offenen Nordsee sogar bis zu 160 km/h möglich sind.
Die höchsten Windspitzen: 142 km/h in Frankreich
In Deutschland windet es noch moderat, aber weiter im Westen ist Joshua ein brutaler Sturm. Die höchsten Geschwindigkeiten messen wir gerade im Südwesten.
Feldberg/Schwarzwald 98 km/h
Hornisgrinde (nördlicher Schwarzwald) 81
Trier (Petrisberg) 78
Erbeskopf (Hunsrück) 76
In Frankreich
Fecamp (Ärmelkanal) 122 km/h
Saint Clement Des Baleines 142 km/h (Atlantikküste)
Die Aussichten: Der Sturm beschäftigt uns noch
Zunächst zieht ein Regenband vom Südwesten und Westen bis Mittag in die Mitte unseres Landes, nachmittags liegt es dann über der Osthälfte. Dahinter setzt sich im Westen bald wechselhaftes Wetter mit teils kräftigen und örtlich gewittrigen Schauern durch. Der Wind frischt stark bis stürmisch auf, am Nachmittag und Abend sind im Westen auch schwere Sturmböen bis 100 km/h möglich. Die Höchstwerte liegen zwischen 13 Grad am Alpenrand und 18 Grad im südlichen Brandenburg sowie am Oberrhein.
Nacht auf Freitag
Der Schwerpunkt des Sturmfeldes (mit schweren Sturmböen bis 100km/h) verlagert sich immer mehr nach Niedersachsen, später (zweite Nachthälfte) dann Richtung Nordsee und Schleswig-Holstein. Gegen Morgen sind auf der offenen Nordsee Orkanböen bis 140km/h, in einzelnen Modellen bei Borkum bis 160km/h möglich.
Freitag
Windiges, auf den Bergen und an der Nordsee stürmisches Schauerwetter, wobei im Süden und Westen die sonnigen Pausen zahlreicher sind als im Norden und Osten. Dazu wird es merklich kühler mit nur noch 7 bis 12 Grad.
Video: Sturm bringt auch viel Regen mit
Schäden für Klimakatastrophen laufen völlig aus dem Ruder
Die Kosten von durch Klimakatastrophen verursachten Schäden in den USA im ersten Halbjahr 2025 belaufen sich Schätzungen zufolge auf mehr als 101 Milliarden Dollar (rund 87 Milliarden Euro) - mehr als je zuvor in dem Zeitraum. Dies geht aus Daten hervor, die am Mittwoch von einer Gruppe von Wissenschaftlern unter der Leitung eines ehemaligen Mitarbeiters der Wetter- und Ozeanografiebehörde (NOAA) veröffentlicht wurden.

Die Zahlen wären möglicherweise nie ans Licht gekommen, denn die Trump-Regierung hatte die Erfassung der Kosten von Klimakatastrophen durch die NOAA im Mai abrupt eingestellt. Die seit 1980 geführte Datenbank fiel den Haushaltskürzungen der Republikaner zum Opfer.
Die nun veröffentlichten Daten listen die Kosten von zwischen Januar und Juni durch Extremwetterereignisse entstandenen Schäden auf, darunter die Brände in Los Angeles oder die Stürme im Zentrum und Süden des Landes.
Video: Das bedeuten die Windstärken
Wetterlage: Irawan zieht ab, Joshua kommt

Sturmtief Joshua bewegt sich in den nächsten Tagen allmählich über den Ärmelkanal in Richtung Nordsee und bringt auch in Deutschland ab Donnerstag stürmisches Herbstwetter.
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Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche mit dpa, Reuters