Der Wetter-Tag bei wetter.de

Ganz schön kalt - der Herbst ist da

von Oliver Scheel

Was für ein kalter Einstieg in den Tag.
Was für ein kalter Einstieg in den Tag.

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Hui, das war ganz schön frisch heute Morgen: Wie unsere Temperaturmessungen zeigen, gab es Minusgrade und generell einen echt frischen Start in den Tag. Das kam einigen nach den doch milden Tagen dann sicher seltsam kalt vor.

In einigen Regionen Deutschlands, vor allem im Süden und Osten, wird es bald wieder wärmer. Dafür wird es nass und vor allem windig. Der Start in die neue Woche geht im Norden und Nordwesten mit einem Sturm einher. Herbst.

Wechselhafte und windige Tage stehen an.
Wechselhafte und windige Tage stehen an.

Niedrigwasser in den meisten Flüssen - Deutschland zwischen Extremen

Trockenheit in Deutschland
Viele Flüsse führen immer noch wenig Wasser.

Deutschland hat mit Blick auf Regenfälle und Wasserversorgung bislang ein sehr wechselhaftes Jahr erlebt. Ausgeprägte Trockenphasen wechselten sich mit mancherorts heftigen Niederschlägen ab. Zu Beginn des Jahres gab es nach Angaben der Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) einen extrem trockenen Februar. Auch im März und April regnete es demnach deutlich weniger als normal. Ende Juni - und damit recht früh im Jahr - führten die Flüsse in Deutschland verbreitet Niedrigwasser. Erst der Juli zeigte sich recht nass mit viel Regen, vor allem im Norden und Nordosten sowie am Alpenrand.

An 80 bis 90 Prozent aller Flusspegel in Deutschland herrscht zurzeit Niedrigwasser. Etwa an der Elbe falle dieses extrem aus, sagt der Hydrobiologe Borchardt. Der historische Tiefstand des Pegels in Magdeburg betrage 45 Zentimeter, Ende August lag der Pegelstand nur einen Zentimeter darüber. Aufgrund geringer Wassertiefe wurde der Schiffsverkehr an der Elbe längere Zeit eingestellt. Zudem seien kleinere Bäche und Flussläufe ausgetrocknet.

Durchwachsene Saison für Freibäder

Die Freibadsaison geht mit einem überwiegend durchwachsenen Fazit zu Ende. Wegen des wechselhaften Wetters - vor allem in den Ferien - kamen in diesem Sommer vielerorts weniger Besucher als im vergangenen Jahr, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

Die Bochumer Wasserwelten etwa zählten insgesamt rund 163.000 Badegäste - acht Prozent weniger als in der Vorjahressaison. „Besonders deutlich zeigte sich diese Entwicklung in den Monaten Juli und August, in denen das Wetter stark schwankte und die Besucherzahlen im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren”, teilte ein Sprecher mit. Im Juni dagegen habe es „dank früher Hitzetage und viel Sonnenschein” mehr Besucher als im Vorjahresmonat gegeben.

Schauer, Gewitter und stürmischer Wind am Samstag

Heute Vormittag breiten sich Schauer vom Westen bis nach Niedersachsen aus, in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind auch Gewitter möglich. Anfangs zeigt sich an den Küsten noch die Sonne, später auch am Hochrhein und westlich des Rheins. Im Südosten fällt etwas Regen. Am Nachmittag wechseln Sonne, Wolken und teils gewittrige Schauer, an der Donau bleibt es meist trocken. Die Temperaturen liegen zwischen 15 Grad in der Eifel und 22 Grad am Neckar sowie in Cottbus. Der Wind weht schwach bis mäßig, sonst frisch aus Süd bis Südwest, vom Westen bis zu den Küsten treten starke bis stürmische Böen auf.

Schauer und Gewitter am Wochenende in Deutschland

Alles dabei beim Wetter
Alles dabei beim Wetter

Am Samstag ziehen vom Westen bis nach Niedersachsen Schauer auf, in Rheinland-Pfalz und im Saarland sind Gewitter möglich. Am Nachmittag wechseln Sonne und Schauer, an der Donau bleibt es meist trocken. Die Temperaturen liegen zwischen 15 Grad in der Eifel und 22 Grad am Neckar und in Cottbus, dazu weht teils stürmischer Südwestwind. Am Sonntag gibt es im Westen eine kurze Wetterberuhigung, sonst bleibt es wechselhaft bei 16 bis 22 Grad. Montag drohen an der Nordsee schwere Sturmböen, im Süden wird es sonnig bei 18 bis 25 Grad. Am Dienstag bleibt es windig mit Schauern im Norden und Regen im Südosten, kühler bei 15 bis 21 Grad.

September ohne Spätsommer - es bleibt nass

Regen, immer wieder Regen
Regen, immer wieder Regen

Der September scheint ein sehr nasser und wechselhafter Monat zu werden. Oder, wie es unser Meteorologe Rainer Buchhop formulierte: „Ein schöner Spätsommer ist weit und breit nicht in Sicht.” Unser Beispiel für Bremen zeigt täglich Regen bis zum 22. September. Wir haben jetzt schon ungefähr die Hälfte des normalen September-Regens erreicht. Und da kommt noch was. Es sieht jetzt schon so aus, dass der September ein zu nasser Monat wird. Ob das der Auftakt in einen nassen Herbst wird?

Hallo Herbst - es geht wechselhaft weiter

Willkommen im Herbst! Heute Vormittag geht es oft freundlich los. Dabei fällt in den Frühstunden und am Vormittag im Süden und in der Mitte anfangs gebietsweise schauerartiger Regen. Im Nordwesten ziehen vermehrt Schauer sowie vor allem von Schleswig-Holstein bis nach Vorpommern auch einzelne Gewitter durch. Vom Südwesten bis in die südliche Mitte wird es am Nachmittag und Abend meist trocken und freundlicher mit mehr Sonnenanteilen. Die Höchstwerte liegen bei 16 Grad an den Alpen und bis 22 Grad am südlichen Oberrhein. Dazu weht schwacher bis mäßiger, an den Küsten und im Bergland frischer Südwestwind mit vor allem im Westen und Norden starken, an der Nordsee teils auch stürmischen Böen.

Auch in den nächsten Tagen bleibt der herbstliche Eindruck bei oft windigem und gefühlt kühlem Wetter bestehen. Am Montag könnte es mit einem neuen Tief zumindest an der Nordsee sogar richtig stürmisch werden.

Wetterlage: Tief Xerxes sitzt fest im Sattel

In den nächsten Tagen bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten, nur im Osten und Süden sorgen zeitweise etwas trockenere Luft und kurze Zwischenhochs für mehr freundliche Abschnitte. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und entsprechen weitgehend dem langjährigen Mittel für die zweite Septemberdekade.

Der Strömungsfilm: Rauscht da der erste Herbststurm heran?

(mit dpa)