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280 Meter Geschichte fallen: RWE sprengt Schornstein in Werne

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:W
Ein letzter Knall für ein Stück Ruhrgebietsgeschichte: In Werne wird am Sonntagvormittag der 280 Meter hohe Schornstein des ehemaligen Steinkohleblocks am Gersteinwerk gesprengt. Punkt 11 Uhr bringt eine Spezialfirma den Riesen mit 140 Kilo Sprengstoff kontrolliert zu Fall. Der weithin sichtbare Kamin war seit der Stilllegung des Blocks im Jahr 2019 ungenutzt und wird nun endgültig aus dem Landschaftsbild verschwinden.
Für die Sprengung wurde rund um den Schornstein ein Sperrradius von 400 Metern eingerichtet. Sprengmeister Eduard Reisch sprach vorab von einem „präzisen und emotionalen Moment“ – schließlich fällt nicht nur Beton, sondern auch ein Stück Industriegeschichte.
Seit 1917 wurde am Standort Strom produziert – zunächst mit Kohle aus den umliegenden Zechen, später auch mit Erdgas. Nun soll die Fläche Platz machen für Zukunftsenergie: RWE plant dort ein wasserstofffähiges Gaskraftwerk mit rund 800 Megawatt Leistung. Noch ist die finale Entscheidung dafür offen, die Planungen laufen aber bereits.
Albaufstieg dicht: A8 wird an zwei Wochenenden komplett gesperrt

Auf der A8 geht im Oktober nichts mehr – zumindest in Richtung München. Wegen Bauarbeiten an Fahrbahn, Brücken und Geländern wird der Albaufstieg zwischen Mühlhausen im Täle und Merklingen gleich zwei Mal voll gesperrt: vom 17. bis 20. Oktober und nochmal vom 31. Oktober bis 3. November. Der Verkehr Richtung Stuttgart läuft dagegen normal. Wer auf dem Weg nach München ist, sollte also besser planen. Der Fernverkehr wird großräumig über die A6 und A7 umgeleitet. Regional kann man ab Wendlingen über die B313 und B10 bis Ulm-West ausweichen. Vor Ort führt die offizielle Route über die B466 und B10 (U29) oder über die L1230 nach Merklingen.
Wichtig: Navi aus und keine Schleichwege durch kleine Orte! Die Autobahn GmbH bittet ausdrücklich darum, Rücksicht auf Anwohner zu nehmen. Ziel ist, die Arbeiten möglichst zügig und mit minimalem Chaos über die Bühne zu bringen.
Wetter am Sonntag: Wo heute die Sonne scheint - und wo nicht

Es ist wieder einmal eine ungerechte Sache beim Wetter. Nur wenige haben das Glück, Goldenen Oktober zu erleben. Viele dürften eher Novemberwetter haben.
Heute Vormittag halten sich im Süden und Südwesten gebietsweise noch zähe Nebelfelder, sobald sich diese aufgelöst haben, geht es hier aber noch ganz nett weiter. Die Wolkenlücken werden größer und die Sonne lässt sich zeitweise länger blicken, vor allem auf den Bergen! In der Nordhälfte haben wir dagegen einen sehr breiten trüben Streifen, der den ganzen Tag komplett dicht bleibt. Zum Nachmittag kann es von der Ostsee her dann noch etwas auflockern. Insgesamt also eine graue Nummer für alle rund um die Mittelgebirge und nördlich davon. Kurze Schauer können da auch mal durchziehen. Die Temperaturen bleiben auf dem milden Niveau wie zuvor mit 14 bis 17 Grad, im Bergland geht es etwas frischer weiter mit 10 bis 13 Grad. Kräftiger Nordwestwind weht an den Küsten, die im Tagesverlauf nachlassen.
Sonne am Sonntag: Hier lohnt ein Ausflug ganz sicher!

Im Norden nicht so: Der Norden hängt mehrheitlich trüb in der grauen Suppe. Es reichen die rar gezählten Wolkenlücken oft nur für eine sonnige Stunde Sonnenschein. Etwas höhere Chancen bestehen da für die Ostsee, hier lockert es zum Nachmittag etwas mehr auf.. Mehr als 2 Stunden kommen hier aber auch nicht auf den Plan, Rügen schafft vielleicht noch 3 .
Besser sieht es da entlang des Oberrheins und dem Alpenrand aus: Nach Nebelauflösung geht es oft freundlich weiter und gerade auf den Bergen scheint länger die Sonne, hier reicht es auch für mehr als 7 Stunden.
Im Video: So sind die Deutschlandprognosen im Detail
Wetterlage: Das Hoch lässt sich nicht erweichen

Hoch Sieglinde liegt mit dem Kern über den Britischen Inseln und führt mit westlicher bis nordwestlicher Strömung feuchte und milde Luft nach Deutschland. Dabei überwiegt ruhiges Wetter, aber nicht unbedingt sonniges Wetter. Ganz und gar nicht. Und auch anschließend will das Hoch weiter durchhalten, so dass sich die Änderungen bei unserem Wetter in Grenzen halten.
Ganz anders sieht es indes am westlichen Mittelmeer aus. Hier sind teils schwere Gewitter samt Stark- und Dauerregen unterwegs: Unwetter-Alarm in Spanien - auch Mallorca und Balearen betroffen
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(mit dpa)