Der Wetter-Tag bei wetter.de

Hochsommerliche Hitzeblase baut sich auf

von Oliver Scheel

Guten Tag liebe Wetter-Freundinnen und -Freunde! Das sind unsere Wetter und Klima-News des Tages:

Den herbstlich anmutenden Temperaturen im Norden und Westen steht am östlichen Mittelmeer eine hochsommerliche Hitzeblase gegenüber. Vom Süden und Osten Griechenlands bis zur türkischen West- und Südküste sowie auf Zypern sind 33 bis fast 40 Grad zu erwarten; am heißesten wird es im Raum Athen, zwischen Antalya und Adana sowie auf Zypern. Erst nach dem Wochenende wird es auch in Südosteuropa etwas weniger heiß.

Wetter-Gegensätze: Europa schwankt zwischen Regenflut und Spätsommerhitze

Willkommen im Herbst!

Ein wechselhafter Tag liegt hinter uns. In der Nacht lassen die Schauer nach, klingen aber nicht überall ab und an der Nordsee sind Gewitter möglich. Abseits der Schauer klart der Himmel auch mal auf. Dabei kühlt die Luft auf Werte um 10 Grad ab.

Der Freitagvormittag verläuft oft freundlich. Nur im Südosten sind mehr Wolken mit etwas Regen unterwegs und
an den Küsten sind Schauer möglich. Auf Sylt kann Blitz und Donner mit dabei sein. Später erinnert das Wetter in der Nordhälfte an Aprilwetter: Nach kurzen Schauern und Gewittern kommt wieder die Sonne raus. Im Süden bleibt es meist trocken, nur im wolkigen Südosten fällt vorwiegend am Alpenrand etwas Regen. Bei maximal 16 bis 22 Grad bläst vor allem vom Westen bis zu den Küsten sowie bei Schauern ruppiger Südwestwind. Willkommen im Herbst!

Der Herbst ist da! Es geht wechselhaft weiter

Die nächsten Tage gehen wechselhaft weiter
Die nächsten Tage gehen wechselhaft weiter

Wind, Regen, Sonne - da ist bis zum Wochenende alles dabei. Im Süden wird es wohl generell am ruhigsten und trockensten zugehen, sonst dominieren Schauer und Wind. Allerdings wird es dabei nicht wirklich herbstlich kühl, die Temperaturen bleiben auf hohem Niveau.

Die Wetterlage sieht so aus: Nordatlantische Tiefdruckgebiete bestimmen bis zum Wochenende das Wetter in Deutschland. Ausgehend von Tief „Xerxes“ zwischen den Britischen Inseln und Island stellt sich wechselhaftes und vor allem im Westen, Nordwesten und auf den Bergen windiges Wetter ein. Anfang der nächsten Woche zieht dann ein Sturmtief zur Nordsee und nach Südskandinavien. Das wird wohl auch Auswirkungen mindestens für die Nordwesthälfte Deutschlands haben.

Unglaubliche Zerstörung auf der Urlaubsinsel Bali: 19 Tote bei schweren Überschwemmungen - Notstand

Weltbekannte Tourismusgebiete sind nach ungewöhnlich starken Regenfällen auf der indonesischen Insel Bali überschwemmt. Auch die weiter östlich gelegene Insel Flores, die bei Urlaubern ebenfalls sehr beliebt ist, ist schwer betroffen. Straßen, Unterführungen und Häuser stehen unter Wasser. Autos wurden fortgespült, viele Menschen mussten teilweise mit Booten evakuiert werden.

Major flood hit Bali after heavy rainfall
Unglaubliche Zerstörung auf der Urlaubsinsel Bali

Auf beiden Inseln kamen bislang insgesamt 19 Menschen ums Leben, sechs weitere gelten als vermisst, wie die Behörden mitteilten. Besonders schwer traf es Balis Hauptstadt Denpasar, aber auch in bekannten Touristenzentren wie Canggu und Ubud hätten sich Straßen teilweise in Flüsse verwandelt, schrieb die Zeitung „Bali Sun”.

Allein auf Bali starben mindestens 14 Menschen in den Fluten. Mehr als 560 Menschen mussten dem Katastrophenschutz zufolge ihre Häuser verlassen und wurden in Gemeindezentren und Schulen untergebracht. Vielerorts herrschte Verkehrschaos, vor allem auf den Zugangswegen zum internationalen Flughafen I Gusti Ngurah Rai. Die Schäden sind lokalen Medien zufolge gewaltig. Touristen in den überfluteten Gebieten wurden aufgefordert, sich nicht unnötig in Gefahr zu begeben. Für die kommenden Tage werden weitere Unwetter erwartet.

Derweil wurde für die Insel ein einwöchiger Notstand ausgerufen. Dies wurde nach einem Treffen zwischen dem Katastrophenschutz und der Provinzregierung bekannt. Die Maßnahme soll es ermöglichen, mehr Ressourcen zu mobilisieren, um den Menschen schnell helfen zu können.

Miese Tourismus-Bilanz: Ferienmonat Juli ins Wasser gefallen

Der Ferienmonat Juli ist in Deutschland in weiten Teilen buchstäblich ins Wasser gefallen - das drückt auch die Tourismusbilanz: Mit 56,7 Millionen Gästeübernachtungen wurden in dem Monat 1,2 Prozent weniger gezählt als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilt. Hotels und Pensionen beherbergten sowohl weniger Gäste aus dem Inland (46,2 Millionen Übernachtungen) als auch aus dem Ausland (10,5 Millionen Übernachtungen).

Trotz des Rückgangs im Sommer fällt die bisherige Jahresbilanz vergleichsweise gut aus: In den ersten sieben Monaten des Jahres 2025 verbuchten Hotels und Pensionen insgesamt 279,9 Millionen Übernachtungen. Das waren nur geringfügig weniger (minus 0,2 Prozent) als im Rekordjahr 2024, als von Januar bis einschließlich Juli 280,4 Millionen Übernachtungen in den Büchern standen.

Berücksichtigt werden in der Statistik Beherbergungsbetriebe wie Hotels, Gasthöfe und Pensionen mit mindestens zehn Schlafgelegenheiten beziehungsweise Campingplätze mit mindestens zehn Stellplätzen.

Bilanz der hohen Regenmengen im Osten Deutschlands

  • 66 mm Grambow-Schwennenz (Mecklenburg-Vorpommern) -> also 66 Liter pro Quadratmeter
  • 49 mm Hohenreinkendorf (Brandenburg)
  • 47 mm Neu Madlitz (Brandenburg)
  • 45 mm Weifa (Sachsen)
  • 45 mm Lieberose (Brandenburg)
  • 43 mm Penkun (Vorpommern) (Mecklenburg-Vorpommern)
  • 42 mm Hartha (Tharandt) (Sachsen)
  • 41 mm Wustrow (Brandenburg)
  • 41 mm Ebersbach (Oberlausitz) (Sachsen)

Hitze in Tokio: Änderungen bei Leichtathletik-WM

Previews - World Athletics Championships Tokyo 2025
Hitzewelle bei der WM in Tokio

Planänderung wegen enormer Hitze: Die Marathons bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio und die Wettkämpfe im 35-Kilometer-Gehen werden aufgrund der für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen eine halbe Stunde früher starten. Dies teilten die Organisatoren der Titelkämpfe am Donnerstag mit. Die Geher eröffnen die WM am Samstagmorgen, der Marathon der Frauen findet am Sonntag und der der Männer am Montag statt.

Die Temperaturen in Tokio erreichten in dieser Woche bis zu 33 Grad. Da die Hitzewelle voraussichtlich bis in die nächste Woche anhalten wird, entschieden sich die Organisatoren, den Start der Straßenrennen auf 7.30 Uhr zu verschieben. Die Startzeiten der Wettkämpfe im Stadion bleiben unverändert.

Windig, schaurig, regional kühl - kurz: leicht herbstlich

Heute zieht letzter Regen im Osten Vorpommerns rasch auf die Ostsee ab und nachfolgend ist es im Osten nach Auflösung regionaler Nebelfelder vorübergehend teils sonnig. Sonst breiten sich bei wechselnder Bewölkung von Westen her vermehrt neue Schauer aus, am Nachmittag sind im Nordwesten und Westen sowie im Osten auch einzelne Gewitter dabei. Dazu erreichen die Temperaturen maximal 17 Grad in der Hocheifel und bis stellenweise 24 Grad zwischen Oberlausitz und Oderbruch. Schwacher bis mäßiger, im Nordseeumfeld sowie im Bergland teils frischer und stark böiger Südwestwind kann dort exponiert auch einzelne stürmische Böen bringen.

Wetterlage: Tief Yobst zieht durch, Xerxes bleibt am Drücker

Tiex Xerxes hat das Deutschlandwetter im Griff
Tiex Xerxes hat das Deutschlandwetter im Griff

Heute liegt Tiefdruckgebiet Xerxes mit seinem Schwerpunkt über dem Nordostatlantik und bringt feuchte Luft sowie in den meisten Regionen Deutschlands auch Schauer und vereinzelt Gewitter. In den nächsten Tagen bleibt der Tiefdruckeinfluss erhalten, nur im Osten und Süden sorgen zeitweise etwas trockenere Luft und kurze Zwischenhochs für mehr freundliche Abschnitte. Die Temperaturen ändern sich nur wenig und entsprechen weitgehend dem langjährigen Mittel für die zweite Septemberdekade.

Der Strömungsfilm: Bis auf Weiteres dominieren atlantische Tiefs

(mit dpa)