Wetter-Gegensätze
Europa schwankt zwischen Regenflut und Spätsommerhitze
Von Griechenland bis in die Türkei hält sich der Spätsommer mit über 30 Grad. Gleichzeitig drohen Italien, Osteuropa und der Balkan im Regen zu versinken:
Dauerregen über Mitteleuropa
Einmal mehr beißen sich in Europa die Wetter-Gegensätze. Während das östliche Mittelmeer von Griechenland bis in die Türkei mit spätsommerlichen Hitzewerten von deutlich mehr als 30 Grad um die Ecke kommt, versinken Italien und der Osten Europas im Wasser des Dauerregens. Doch schauen wir auf die Details.

Ein Tief über dem Golf von Genua sorgt seit für großflächigen Regen. In den kommenden Tagen verlagert es sich über Norditalien ostwärts zur Adria und zum Balkan. Dieses sogenannte Vb-Tief saugt feuchte Mittelmeerluft an und transportiert sie nordwärts. Die Folge: gebietsweise mehr als 50 Liter pro Quadratmeter bis morgen, lokal auch mehr.
Regenband vom Balkan bis nach Skandinavien
Betroffen ist ein breiter Bogen von den westlichen Balkanländern über die Slowakei, Rumänien und die Westukraine bis nach Litauen und Südskandinavien. Dort fällt teils kräftiger Regen, örtlich begleitet von Gewittern. Entlang der Luftmassengrenze prallen sehr unterschiedliche Luftmassen aufeinander, was die Wetterlage zusätzlich verschärft.
Sommerhitze am östlichen Mittelmeer

Während es in Mittel- und Westeuropa herbstlich kühl anmutet, bäumt sich der Spätsommer im östlichen Mittelmeer nochmals auf. Von Süd- und Ostgriechenland bis an die türkische West- und Südküste sowie nach Zypern steigen die Temperaturen auf 33 bis 38 Grad. Spitzenwerte werden in Athen, zwischen Antalya und Adana sowie auf Zypern erwartet.
Die Hitzewelle hält mindestens bis Sonntag an. Erst danach deuten die Modelle eine leichte Abkühlung an, während in Mitteleuropa das nasse Wetter vorerst anhält. Europa erlebt damit einmal mehr den scharfen Kontrast zwischen Regenflut und Spätsommerhitze.