Aussicht auf Winterwetter
Wann schneit es zum ersten Mal? Wann wird es eisig kalt?

Eine erste Winter-Prognose zeigt: In Deutschland lassen sich Schnee und Kälte eher Zeit. Das ist nicht überall in Europa so. Hier schlägt die kalte Jahreszeit schon früh zu.
Der Sommer ist noch gar nicht richtig rum, da fragen sich manche sicher, wie das Wetter im Winter werden wird. Man könnte meinen, er wird früh dran sein, weil schon typisches Wintergebäck wie Dominosteine und Spekulatius gekauft werden kann. Aber das hat nichts zu sagen. Was die Wettercomputer aktuell ausrechnen, ist natürlich auch mit großen Unsicherheiten verbunden. Aber sie rechnen eben.
Winter in Deutschland: Es geht schleppend los

Der 1.142 Meter hohe Brocken im Harz ist ja immer für eine frühe winterliche Überraschung in weiß gut. Das berechnen die Wetter-Computer aktuell für Mitte Dezember. Im heißen Sommer-Jahr 2018 war der erste Schnee dort schon am 24. September gefallen, im vergangenen Winter 2024 am 13. November. Von daher wäre das ein recht später Winter-Gruß. Die ersten Temperaturen unter null sind dagegen nicht mehr weit weg. Schon Anfang Oktober geht es nachts in den negativen Bereich, wenn diese Sehrlangfristprognose Recht behält. Dauerfrost ist zunächst nur für wenige Tage im November berechnet. So richtig kalt würde es demnach erst im neuen Jahr im Januar. Dazu würde sich eine Schneedecke von bis zu 30 Zentimetern anhäufen. So spucken es jedenfalls die Computer anhand der aktuellen Ausgangslage und Prognosen aus. Ob es so kommt? Wir werden sehen.
Ein Blick in die nähere Zukunft: Der 42-Tage-Wettertrend für Deutschland
Viel, sehr viel Schnee für Finnland

Ein Blick viel weiter in den Norden nach Rovaniemi in Finnland, in die Hauptstadt von Lappland, zeigt da natürlich ein anderes Bild. Nur wenige Kilometer südlich des Polarkreises legen winterliche Verhältnisse viel früher los. Schon Anfang Oktober fällt Schnee und die Nachttemperaturen liegen bald immer unter dem Gefrierpunkt. Tiefsttemperaturen bis -25 Grad sind so ungewöhnliich nicht und die Durchschnittstemperatur in Rovaniemi lag im Januar 2021 bei -13,1 Grad. Die prognostizierten kürzeren Warmphasen im kommenden Winter können am Gesamteindruck nicht viel ändern: Der Winter dauert ewig von Oktober bis März und wahrscheinlich auch noch darüber hinaus. Bis dahin liegt der Ort unter einem halben Meter Schnee begraben. Wie gemütlich.
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Nicht Fisch, nicht Fleisch: Süd-Schweden mit Winter light

Beispiel Stockholm in Schweden. Hier berechnet die Langfristprognose einen nicht so beständigen Winter. An der wärmenden Ostsee und viel südlicher gelegen als Rovaniemi, ist Stockholm kein Garant für einen frühen Wintereinbruch. Bis Oktober ist ohnehin erstmal noch Spätsommer mit Maximaltemperaturen von bis zu 20 Grad angesagt. Erst im November rutschen die Werte immer mal unter Null und ebnen den Weg für eine wackelige Schneeauflage, die nicht einmal die kalte Jahreszeit hindurch Bestand hat. Zu mild ist es in der Hauptstadt Schwedens. Zum Ende des Jahres sollte es dann so viel schneien, so dass der Schnee bis März
nicht mehr komplett schmilzt, auch wenn die Tagestemperaturen oft leicht über null steigen.
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Zur Sicherheit nochmal: Diese Aussichten auf den Winter sind natürlich äußerst wackelig. So lange im Voraus kann auch der beste Computer nicht berechnen, wie das Wetter wird. Aber er rechnet eben immer etwas aus. Und gerade das, wie oben beschreiben. Und das kann durchaus eine Tendenz abgeben.