Zweistellige Minusgrade und Flocken

Winter schickt Grüße mit Frost und Schnee nach Deutschland

von Oliver Hantke

Sturmtief Joshua zieht so langsam ab, seine Ausläufer beeinflussen aber noch immer Deutschland. Joshua ist zäh, seit Don
Autofahrer hatten in höheren Lagen ihre Schwierigkeiten.

Tief Joshua hat nicht nur Orkanböen nach Deutschland gebracht, sondern einen Hauch von Winter. Es gab vielerorts den ersten Schnee in den Mittelgebirgen und dank Windchill krasse Minusgrade.

Wetterlage: Erst bleibt es noch kühl

Sturmtief Joshua (international heißt es Benjamin) liegt über Dänemark und führt weiterhin feuchtkühle Luft nach Deutschland. Ab Wochenmitte lässt die Zufuhr an feuchtkühler Luft nach, die Strömung dreht dann eher auf südwestliche Richtung. Damit wird die Luft zwar von Tag zu Tag milder, doch richtiges Hochdruckwetter kann sich wohl eher nicht durchsetzen.

Frostige Temperaturen am Montagmorgen

Tiefstwerte am Montagmorgen
Zweistellige Minusgrade auf der Zugspitze

Windchill sorgt für bis zu -25 Grad

Und die Temperaturen fühlen sich noch eisiger an, da auf den Bergen der Wind teilweise mit Orkanstärke weht. Somit liegt die gefühlte Temperatur auf der Zugspitze bei -25 Grad, auf dem Feldberg im Schwarzwald bei -12 Grad!

Aktuelle Schneehöhen von Montagmorgen, 6 Uhr

  • 28 cm Zugspitze (Bayern)
  • 14 cm Feldberg/Schwarzwald (Baden-Württemberg)
  • 5 cm Großer Arber (Bayern)
  • 2 cm Fichtelberg (Sachsen)
  • 2 cm Haidmühle-Bischofsreut (Bayern)
  • 2 cm Obere Firstalm/Schlierseer Berge (Bayern)
  • 2 cm Neuhaus am Rennweg (Thüringen)
  • 2 cm Balderschwang (Bayern)

Sturmtief Joshua zieht so langsam ab, seine Ausläufer beeinflussen aber noch immer Deutschland. Joshua ist zäh, seit Don
Für erste Schneemänner hat es schon gereicht.

Wo fällt in dieser Woche weiter Schnee?

Zumindest bis Dienstag bleibt der Schnee noch erwähnenswert. Denn am Montag liegt die Schneefallgrenze anfangs noch bei rund 800 Metern und steigt später dann auf rund 1200 bis 1500 Meter an. Dazu weht weiterhin ein starker bis stürmischer Wind, im Bergland und an der Küste teils kräftigere Böen, die es weiter noch kälter erscheinen lassen, bei kühlen 5 bis 12 Grad. In der Nacht zu Dienstag ziehen verbreitet weitere Schauer durch. Im Westen lassen die vorübergehend nach, bevor in der zweiten Nachthälfte neuer Regen kommt. Dazu wird es windig, teils stürmisch, vor allem im Bergland, bei 1 bis 8 Grad. Gefühlt liegen die Temperaturen also noch einmal deutlich im Minusbereich. Danach ist vom Winter nicht mehr viel zu spüren. Vor allem im Süden wird es deutlich milder.

Verwendete Quellen: eigene wetter.de-Recherche