Auf jeden Fall wechselhafter

Ostersonne oder deftige Aprilgewitter?

von Amelie von Kruedener

Die Osterferien stehen vor der Tür, und mit ihnen die große Frage, ob das Wetter mitspielt. Während viele auf Sonnenstrahlen und Ausflüge ins Grüne hoffen, kündigen sich auf den Wetterkarten bereits die nächsten Turbulenzen an. Doch wie stehen die Chancen – gibt’s einen Hoffnungsschimmer oder eher einen Dämpfer?

Osterferien starten mit Blitz und Donner

In der Karwoche bleibt’s eher mild – also keine Sorge wegen der Kälte. Aber das Wetter wird launischer. Nach sieben Wochen Schönwetter deluxe wird der tägliche Blick in die Wetter-App wieder zum Pflichtprogramm.

Die prognostizierten Regenmengen bis Ostern liegen bei verbreitet 10 bis 20, stellenweise auch bei bis zu 50 Litern auf den Quadratmeter. Wobei es im Süden und Westen wohl am nassesten wird.

Wie nass wird’s wirklich?

Dass Regen kommt, steht fest – aber wie viel genau, da scheiden sich die Wettergeister. Während das amerikanische Modell von ordentlich viel Nass ausgeht und hofft, das Regen-Defizit von Winter und Frühling fast wettzumachen, sehen die europäischen Modelle das Ganze deutlich entspannter.

Sie rechnen zwar auch mit Regen, aber eher in moderaten Mengen. Besonders kräftig könnte es im Süden werden: Ein Tief aus dem Mittelmeerraum knallt gegen die Alpen und sorgt dort für richtig viel Niederschlag – vor allem im Schwarzwald und rund um den Bodensee wird’s wohl besonders nass. Auch der Nordosten bekommt sein Päckchen ab, während es im Westen eher bei gelegentlichen Schauern bleibt.

Hoffnung fürs Osternest: Vielleicht zeigt sich die Sonne doch

Zwischen all den Tiefs gibt’s auch einen kleinen Lichtblick fürs Osterfest. Wenn die Tiefdruckgebiete sich gnädig zeigen, könnte das Wetter pünktlich zu den Feiertagen wieder freundlicher werden.

Aktuell schieben sich mehrere Tiefs aus Südwesten heran – wie stark sie genau sind und wohin sie ziehen, ist noch offen. Die Alpen könnten dabei zum rettenden Prellbock werden. Aber: Rutschen die Tiefs ein Stück weiter westlich, schaffen es die Regenwolken locker über die Berge – und dann wird’s vor allem im Westen eher ein feuchtes Fest.

Martin Pscherer, Wetter.de-Meteorologe schätzt die Lage so ein: „Ab Sonntag stellt sich die Wetterlage um, unser Schönwetterhoch fängt an zu schwächeln und von Westen ziehen in der kommenden Woche immer wieder Schauer und einzelne Gewitter durch. Wie es danach konkret weitergeht, bleibt unsicher. Aktuell sieht es eher danach aus, dass es auch über die Osterfeiertage eher wechselhaft bleibt und sich immer mal wieder Schauer bilden können. Die treffen aber längst nicht jeden und zwischendurch bekommen wir überall auch längere trockene Phasen, größere sonnige Lücken und ausreichend Gelegenheit für einen Osterspaziergang . Auch die Ostereiersuche sollte oft im Freien stattfinden können. Auch durchweg trockene Ostertage und sogar der Aufbau eines neuen Schönwetterhochs sind je nach Modell möglich.”

(avo)