Sturm-Alarm: Portugal drohen Wind und Regenmassen
Hurrikan Gabrielle nimmt Kurs auf Europa
Hurrikan Gabrielle tobt über dem Atlantik mit extremen Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h. Dieser tropische Wirbelsturm zieht nicht in Richtung der USA sondern nach Europa. Im Verlauf der Woche können die Azoren die Wucht von Gabrielle zu spüren bekommen und danach in abgeschwächter Form auch Portugal.
Hurrikane sind Unwetter der Superlative über dem Atlantischen Ozean. Oft toben sie an oder vor den Küsten Amerikas in der Karibik oder dem Golf von Mexiko und richten bisweilen gewaltige Schäden an. Danach können sie über den Atlantik weiterziehen und dann in abgeschwächter Form Europa erreichen. Dann drohen Sturm und Starkregen.

Momentan befindet sich Gabrielle über dem Atlantischen Ozean in einer relativ großen Distanz zum US-Festland und zu den Bermuda-Inseln. Die Windgeschwindigkeiten sind extrem und erreichen 185 km/h. Trotz des großen Abstandes warnt die zuständige US-Behörde (das National Hurricane Center) vor gefährlichen Wellen an der Ostküste der USA und auf den Bermuda-Inseln. Hurrikan Gabrielle zieht nach Osten, so dass die Gefahr in den USA allmählich abnimmt. Außerdem schwächt sich der Hurrikan bereits ab. Dafür kann es für Europa gefährlich werden.

Am Donnerstag kann Gabrielle die Azoren treffen, mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 km/h und Regenmengen von 75 bis 125 Liter Regen pro Quadratmeter. Danach dürfte Gabrielle nach Osten weiterziehen und möglicherweise am Montag Portugal erreichen. Bis dahin dürfte sich der Sturm weiter abschwächen, aber die Lage bleibt riskant. Sturmböen und kräftige Niederschläge sind zu erwarten, aber wie stark genau Portugal von Sturm und Regen getroffen werden wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch schwer vorherzusagen.