Nachthimmel im Oktober
Sternschnuppen-Show mit Orioniden und Draconiden
Der Oktober bringt gleich mehrere Sternschnuppenschauer. Besonders die Orioniden sorgen für ein himmlisches Spektakel – und Neumond bietet ideale Bedingungen.
Orioniden im Rampenlicht
Der Höhepunkt des Monats ist die Nacht vom 21. auf den 22. Oktober. Dann erreichen die Orioniden, die aus Staubteilchen des Halleyschen Kometen stammen, ihr Maximum. Bis zu 20 bis 25 Meteore pro Stunde sind möglich. In diesem Jahr sind die Bedingungen besonders günstig: Zum Zeitpunkt des Maximums herrscht Neumond, der Himmel ist entsprechend dunkel – perfekte Voraussetzungen für Sternschnuppenjäger, wenn da nicht das Wetter einen Strich durch die Rechnung macht.
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Draconiden mit unsicherem Feuerwerk
Bereits am 8. Oktober erreichen die Draconiden ihr Maximum. Normalerweise sind sie eher unscheinbar, doch gelegentlich kommt es zu spektakulären Ausbrüchen mit bis zu 100 oder sogar 150 Meteoren pro Stunde. 2025 allerdings stört der fast volle Mond die Sicht erheblich. Wer dennoch sein Glück versuchen möchte, sollte in den frühen Abendstunden nach Nordwesten schauen – genau dort scheinen die Draconiden aus dem Drachen-Sternbild zu sprühen.

Weitere Sternschnuppenströme im Oktober
Neben Orioniden und Draconiden gibt es noch kleinere Meteorströme. Die Delta-Aurigiden erreichen ihr Maximum am 11. Oktober mit etwa zwei Meteoren pro Stunde, die Epsilon-Geminiden am 18. Oktober mit bis zu drei Meteoren pro Stunde. Auch die Leonis-Minoriden (Maximum am 24. Oktober, rund zwei Meteore pro Stunde) und die nördlichen Tauriden sind aktiv – letztere bringen ab dem 20. Oktober einzelne helle Meteore, ihr Maximum folgt aber erst im November.
Tipps und Wetter für Beobachter
Wer Sternschnuppen sehen möchte, sollte möglichst einen dunklen Standort fernab von Städten und künstlichem Licht wählen. Am besten sind die späten Abend- bis frühen Morgenstunden geeignet, wenn der Radiant der Ströme höher am Himmel steht.
Momentan könnte die Beobachtung allerdings durch die dichten Wolkenfelder beeinträchtigt werden. Doch eine Lücke sollte sich immer wieder mal auftun. Die besten Chancen gibt es in der Nacht auf Dienstag, 7. Oktober, ganz im Osten und ganz im Westen. In der Nacht darauf, gibt es im Südwesten die besten Chancen auf ein paar Sternschnuppen. Insgesamt sind die Möglichkeiten aber nicht so dolle.
Wichtig ist auch etwas Geduld: Etwa 20 bis 30 Minuten benötigt das Auge, um sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Dann steigen die Chancen, möglichst viele Sternschnuppen zu erspähen.
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