Glätte durch Schnee und Eis

In Deutschland ist es immer noch sehr winterlich

von Oliver Hantke

Der Frühwinter im November mit Frost, Schnee und Glätte ist noch nicht vorbei. Im Süden gibt es noch einen Schneenachschub. Und Minusgrade gibt es auch noch bis ins Flachland.

Viele Tiefs über Europa am Drücker

Der Tiefdruckeinfluss von Tief Wolfgang sorgt aktuell noch für feuchtkalte Verhältnisse und Schneefall, vor allem an den Alpen. Mit Hoch Alrun über Westeuropa stellt sich in der Folge vorübergehend ruhigeres Wetter ein, bevor es durch die Ausläufer eines kräftigen Islandtiefs Yonatan wieder wechselhafter wird.

Wo liegt am meisten Schnee?

Schneehöhe am Mittwochmorgen, 6 Uhr
Schon über 1 Meter Schnee auf den höchsten Bergen Deutschlands

Schnee und Regen in Deutschland aktuell

Die Wettermodelle haben noch einiges an Schnee für Deutschland berechnet. Bis morgen früh 6 Uhr sind an den Nordalpen 20 bis 25 cm Neuschnee zu erwarten, in Staulagen sind sogar bis zu 30 cm möglich. Somit ist im alpinen Gelände weiter mit hochwinterlichen Straßenverhältnissen zu rechnen! Ohne Winterreifen geht da nichts mehr und die Winterdienste dürften im Dauereinsatz bleiben.

In der Mitte lassen die Niederschläge heute immer mehr nach und klingen ganz ab. Die Schneefallgrenze liegt dabei in Ostsachsen bis runter ins Flachland, im Westen bei knapp 400 Metern. Im Norden bleibt es meist trocken und vorwiegend von der Ostsee her kommen noch ein paar Regenschauer herunter. Schnee und Eis sind hier kein Thema bei Höchstwerten bis +6 Grad.

In den Mittelgebirgen und vor allem nach Südosten hin können ein paar kalte Ecken mit Glatteisgefahr bis zum Wochenende übrigbleiben. Die größte Glatteisgefahr besteht in der Nacht zum Samstag in der Südosthälfte. Im Laufe des Samstags klingt auch dort die Glättegefahr ab.

Frost bleibt noch ein Thema

Frostige Tiefstwerte am Mittwochmorgen
Frostige Tiefstwerte am Mittwochmorgen

Auf den Bergen liegt nicht nur viel Schnee für Ende November, sondern es ist auch schon bitterkalt. Die Zugspitze meldete heute Morgen -13,8 Grad. Aber auch in den Mittelgebirgen war es mit Werten um die -5 Grad frostig kalt.

Auch die Nacht zu Donnerstag wird noch einmal sehr kalt. Die Tiefstwerte rutschen vielerorts unter den Gefrierpunkt. Nur an den Küsten ist es mit bis zu 2 Grad etwas milder, zwischen Werra und Donau geht es runter auf bis zu -4 Grad. Im Bergland wird es noch kälter und es bleibt glatt. Bei Auflockerungen ist auch im Flachland gefrierende Nässe möglich.

Die Tiefstwerte liegen am Donnerstagmorgen noch einmal fast überall unter dem Gefrierpunkt.
Die Tiefstwerte liegen am Donnerstagmorgen noch einmal fast überall unter dem Gefrierpunkt.

Verwendete Quellen: wetter.de