Bis zu -23 Grad in der Nacht

In Sibirien hat der Winter bereits angefangen

von Henning Liss

Tiefstwerte Sibirien
Prognose für die Tiefsttemperaturen am Donnerstag: In Sibirien reichen die Werte bis -23 Grad.

In Teilen Sibiriens hat sich bereits im September und damit auch für dortige Verhältnisse relativ früh im Herbst eine Schneedecke gebildet. Dort befindet sich nun ein regelrechter Kältepol.

Der Sommer ist vorbei. Das Wetter lässt daran keinen Zweifel, teils hat es in Deutschland schon die ersten Frostnächte gegeben. Aber im Vergleich mit Sibirien ist das lachhaft. Dort herrschen teils schon winterliche Zustände mit Dauerfrost und Schnee. In der gezeigten Grafik ist zu sehen, wie kalt es in Sibirien nachts werden kann. In manchen Regionen gibt es sehr strengen Frost. Gemäß dieser Prognosen können die Temperaturen auf -23 Grad sinken. Tagsüber ist es nicht unbedingt viel wärmer, die Höchstwerte an den markierten Punkten reichen von -6 bis -22 Grad.

In Sibirien können Temperaturen auf unter -60 Grad sinken

In Sibirien kann es noch wesentlich kälter werden. Wenn sich dort im Winter das sogenannte „sibirische Kältehoch” voll ausgebildet hat, sind Temperaturen unterhalb von -60 Grad möglich. Die Kälterekorde für bewohnte Orte halten Oimjakon und Werchojansk mit -67,8 Grad.

Prognose: In Deutschland wird es kälter

Aktuelle Prognosen deuten eine Umstellung der Wetterlage an. Wenn es so kommt, dann strömt kalte Luft aus Skandinavien nach Deutschland. Das würde einen deutlichen Temperaturrückgang und mögliche Frostnächte bedeuten. Mehr Informationen dazu gibt es hier:

Aber auch mit einer solchen spürbaren Abkühlung bliebe Deutschland von den aktuellen sibirischen Verhältnissen verschont. Im Oktober kann es hierzulande durchaus Kaltlufteinbrüche und sogar Schneeflocken geben, aber bis der Winter in Deutschland richtig ankommt, bleibt noch Zeit.