Sternschnuppenregen im August
Die Perseiden erreichen ihren Höhepunkt! Wie ihr die Sternschnuppen am besten seht

Jedes Jahr im August regnet es Sternschnuppen: Die Perseiden sind zurück. In diesem Jahr könnten sich besonders viele zeigen – wenn da nicht der helle Mond wäre. Ein Blick lohnt sich trotzdem.
Sternschnuppenregen am 12. August – so entstehen die Perseiden
Die Perseiden zählen zu den beeindruckendsten Meteorströmen des Jahres. Zwischen Mitte Juli und Ende August zieht die Erde durch die Staubspur des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Am meisten los ist am Himmel rund um den 12. und 13. August – in dieser Zeit erreicht der Strom seinen Höhepunkt. Besonders in der zweiten Nachthälfte lohnt sich der Blick nach oben: Dann steht das Sternbild Perseus hoch am Himmel.
Die kleinen Staubteilchen aus dem All verglühen in rund 80 bis 100 Kilometern Höhe in der Erdatmosphäre. Dabei erhitzt sich die umgebende Luft so stark, dass sie für Sekundenbruchteile aufleuchtet – als Sternschnuppe. Die meisten Meteore sind klein und unauffällig, doch hin und wieder huscht eine besonders helle Schnuppe über den Himmel. Noch seltener treten sogenannte Feuerkugeln auf, die einen farbigen Schweif hinter sich herziehen und besonders lange leuchten.
Sternschnuppen am Himmel beobachten – trotz hellem Mondlicht?
2025 verspricht gute Beobachtungsbedingungen – zumindest aus meteorologischer Sicht. Ein stabiles sommerliches Hochdruckgebiet sorgt rund um das Maximum am 12. und 13. August in den meisten Regionen für einen klaren Nachthimmel. Etwas Bewölkung kann sich in der Mitte und im Osten zeigen, doch selbst dort sollte sich eine wolkenfreie Phase finden lassen.
Schwieriger ist es mit dem Mond: Der August-Vollmond ist am 9. August. Zwar nimmt seine Helligkeit bis zur Sternschnuppennacht etwas ab, doch mit rund 83 Prozent beleuchtetem Durchmesser sorgt er am Abend des 12. August immer noch für störendes Licht. Der Mond geht gegen 22 Uhr auf und hellt den Himmel bis zum Morgen auf – besonders schwache Meteore verschwinden so im Glanz. Dennoch dürften zahlreiche helle Sternschnuppen sichtbar bleiben.
Wo und wann sind die Perseiden zu sehen? So gelingt die Beobachtung
Für das Sternschnuppen-Schauen braucht es keine Ausrüstung – im Gegenteil: Ferngläser und Teleskope schränken das Sichtfeld zu stark ein. Besser ist ein Platz mit freier Rundumsicht, fernab von künstlichem Licht. Wer dem hellen Mond ausweichen will, kann sich in den Schatten von Bäumen oder Gebäuden begeben – oder schon in den Nächten vor dem Maximum Ausschau halten, wenn der Meteorstrom bereits aktiv und der Mond weniger hell ist. Auch in den Tagen nach dem 13. August flammen noch viele Perseiden am Himmel auf.
Woher kommt der Name der Perseiden?
Der Name geht auf das Sternbild Perseus zurück. Dort befindet sich der sogenannte Radiant, also der scheinbare Ursprungspunkt der Sternschnuppen. In Wahrheit kommen die Teilchen aus einer Kometenwolke, die unser Planet auf seiner Sonnenumlaufbahn durchquert. Die schnellsten Partikel erreichen dabei Geschwindigkeiten von bis zu 60 Kilometern pro Sekunde – das sind 216.000 Stundenkilometer.
Nervenkitzel, Safari, Shows: Diese Freizeitparks in Deutschland musst du einmal erlebt haben
Im Volksmund heißen die Perseiden auch „Laurentiustränen“. Der Märtyrer Laurentius starb am 10. August des Jahres 258 – seither soll es der Legende nach an diesem Tag feurige Tränen vom Himmel regnen. Ob Mythos oder Meteor: Die Perseiden zählen zu den eindrucksvollsten Sternschnuppen des Jahres.