Sonnenschein mit Schattenseiten
Das Sommerwetter ist nicht nur schön - böse Nebenwirkungen inklusive

Während die Temperaturen auf fast 30 Grad klettern, steigen auch die Risiken. Waldbrandgefahr, UV-Belastung, Pollenflug und sinkende Pegelstände könnten die Freude am Frühsommer trüben.
Frühsommer im Frühling: Temperaturen bis 28 Grad
In dieser Woche schaltet das Wetter spürbar in den Frühsommermodus. Bereits am Dienstag werden in der Kur- und Südpfalz, der Ortenau sowie an der Saar erste Sommertage mit über 25 Grad erreicht. Zur Wochenmitte und am Freitag sind im Süden und Westen noch häufiger Temperaturen zwischen 25 und 28 Grad zu erwarten. Besonders am Freitag könnte mit bis zu 28 Grad der bisher wärmste Tag des Jahres bevorstehen.
Ein sommerlicher Tanz in den Mai! Die Woche bringt Sonne und 25 Grad
Waldbrandgefahr: Besonders der Osten betroffen
Mit dem sonnigen und trockenen Wetter steigt die Waldbrandgefahr deutlich an. Wie die Prognosekarten des Deutschen Wetterdienstes zeigen, erreichen viele Regionen im Osten und Nordosten bereits die zweithöchste Warnstufe 4 von 5. Besonders Brandenburg und Teile Sachsens sind betroffen. Auch in Süddeutschland werden die kritischen Bereiche – vor allem in waldreichen Gegenden – zahlreicher.
Die nahezu ungetrübte Sonne sorgt für eine hohe UV-Belastung. Der UV-Index liegt verbreitet bei 5 bis 6, was einer hohen Gefährdung entspricht. Bereits nach 20 bis 30 Minuten können ungeschützte Hautpartien Schaden nehmen. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, Sonnenhüte und das Meiden der Mittagssonne sind dringend empfohlen.
Pollenflug: Buche dominiert, Birke bleibt hoch
Auch die Pollenbelastung bleibt durch die Trockenheit auf hohem Niveau. Der Schwerpunkt liegt aktuell bei den Pollen der Buche, die vielerorts in mäßig bis hoher Konzentration unterwegs sind. Ergänzend dazu sind weiterhin viele Birkenpollen unterwegs, wie die aktuellen Karten des DWD zeigen. Auch Gräser- und Eschenpollen treten regional auf, meist jedoch in geringerer Intensität.
Niedrigwasser: Flüsse und Seen auf Talfahrt
Die anhaltende Trockenheit macht sich auch bei den Pegelständen bemerkbar. Der Rhein führt aktuell deutlich weniger Wasser als für die Jahreszeit üblich, erste Auswirkungen auf die Schifffahrt sind nicht ausgeschlossen. Am Bodensee liegt der Wasserstand rund 47 Zentimeter unter dem langjährigen Mittel. Ohne ergiebige Niederschläge dürften die Pegel in den kommenden Tagen weiter fallen.
Die bevorstehenden Sommertage laden zu Ausflügen und Sonnenbädern ein. Gleichzeitig erfordern sie aber auch Aufmerksamkeit: Waldbrandgefahr, UV-Strahlung, hohe Pollenbelastung und sinkende Wasserstände machen Vorsicht erforderlich. Wer sich gut vorbereitet, kann die schönen Tage trotzdem unbeschwert genießen.