Europa schwitzt
40 Grad und mehr – die Hitze rollt über Spanien und Griechenland
Ab Anfang August kehrt die extreme Hitze nach Südeuropa zurück. Vor allem Spanien droht eine tagelange Hitzewelle mit Spitzenwerten von bis zu 44 Grad. Auch Griechenland bleibt heiß – und in Teilen Italiens und Frankreichs steigt die Waldbrandgefahr.
Spanien im Glutofen
Auf der Iberischen Halbinsel steht die nächste Hitzewelle bevor. In Spanien werden zwischen dem 3. und 5. August Höchsttemperaturen von über 40 Grad erwartet – regional sind sogar 45 Grad nicht ausgeschlossen. Besonders betroffen sind Andalusien sowie der benachbarte Teil Portugals. Schon jetzt zeigt sich die Hitze mit voller Wucht: In Córdoba steigt das Thermometer laut Prognose von heute bis Dienstag von 38 auf bis zu 44 Grad. Auch in Madrid sind Anfang nächster Woche Werte knapp mehr als 40 Grad zu erwarten – trotz der Höhenlage von rund 600 Metern über dem Meeresspiegel.
Die große Hitze breitet sich in der ersten Wochenhälfte weiter nordwärts aus – bis in den Ebro-Raum und nach Galicien. Selbst in Höhenlagen über 1.000 Metern kann es dann mehr als 35 Grad heiß werden. Nur direkt an der Biskayaküste sorgt das vergleichsweise kühle Meer für etwas Milderung – dort werden maximal 25 bis 30 Grad erreicht.
Griechenland: Kaum Abkühlung in Sicht
Auch in Griechenland setzt sich die Hitzewelle fort. Die Temperaturen lagen im Juli bereits deutlich über dem langjährigen Durchschnitt – teils bei rund 44 Grad im Inland. Zwar wurden für Ende Juli kurzfristige Rückgänge angekündigt, doch für den August ist keine echte Entspannung zu erwarten. Vor allem in Regionen wie Makedonien, Thessalien oder Attika sind erneut Temperaturen um oder mehr als 40 Grad möglich.
Die griechischen Behörden warnen weiterhin vor erhöhter Waldbrandgefahr und appellieren an die Bevölkerung, direkte Sonneneinstrahlung zu meiden und ausreichend Wasser zu trinken. Auch touristisch stark frequentierte Regionen wie Kreta, Rhodos oder die Kykladen bleiben von der Hitze nicht verschont.
Italien und Frankreich: Zwischen Hitze und Unwettern
Italien und Frankreich erleben derzeit wechselhafte Bedingungen. In Süditalien werden in den kommenden Tagen weiterhin Höchstwerte von mehr als 40 Grad erwartet, vor allem auf Sizilien und in Apulien. Der italienische Zivilschutz warnt jedoch auch vor lokalen Unwettern im Norden. In Frankreich bleibt das Sommerwetter in vielen Regionen heiß, trocken und waldbrandbegünstigend – vor allem im Süden und Osten. Gleichzeitig steigt ab dem 4. August in weiten Teilen des Landes wieder die Wahrscheinlichkeit für Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke.
Ausblick: Kommt die Hitze nach Deutschland?
Ob und wie sich die Hitzewelle bis nach Mitteleuropa ausbreitet, ist derzeit noch unsicher. Zwar deuten einige Wettermodelle an, dass zum Wochenende des 9./10. August wärmere Luftmassen über Frankreich nach Deutschland vorstoßen könnten. Doch die Entwicklung ist noch zu schwankend, um sichere Aussagen zu treffen. Sicher ist hingegen: In Südeuropa bleibt es in den kommenden Tagen gefährlich heiß.