Wird Frost zur Gefahr?
Kühl und nass - Eisheilige wollen es wissen

Erst plätschern wir mit Sommergefühlen in den Wonnemonat, dann geht’s abwärts. Die kalten Gestalten wollen im Mai nämlich noch ein Wörtchen mitreden - eine durchaus ungünstige Gemengelage.
Erst Hitze-Rallye, dann droht der Absturz
Nachdem der Sommer einen flotten Tanz aufs Parkett legt und die Hitzemarke von 30 Grad ins Rennen bringt, geht es schrittweise in den gut gekühlten Keller der Wetterwelt. Die kurzfristige Entwicklung fasst Meteorologe Martin Pscherer zusammen: „Im Laufe des Wochenendes wird es auch im Süden kühler.” Am Sonntag verweist er auf Höchstwerte zwischen nur noch 12 Grad an der Küste und um die 20 Grad am Oberrhein. Dazu sieht der Wetterexperte vor allem im Süden häufig Regen sowie Gewitter.
Talfahrt der Temperaturen könnte von Dauer sein
Wenn wir auf den Zeitraum der Eisheiligen vom 11. bis zum 15. Mai blicken, dann zeigen uns die Wettercomputer zwar auch mal einen kurzen Aufwärtstrend. In Summe deuten die Vorhersagen aber eine dauerhaft unterkühlte und auch durchwachsene Witterungsphase an. Die größten Niederschlagssummen sehen die Vorhersagen im Süden und Südosten, wo teilweise keine 10 Grad mehr erreicht werden. Und nachts spielt möglicherweise Väterchen Frost eine größere Rolle.

Frost ist ebenfalls drin
Ein Teil der Wettermodelle spekuliert in dieser Phase nachts auch auf Frost, zumindest aber auf Bodenfrost. Ein Szenario, auf das vor allem die Obstbauern und Winzer sicherlich verzichten könnten. Denn auch wenn die Unsicherheiten bei den Vorhersagen noch groß sind, so wären im ungünstigsten Fall auch Frostschäden denkbar. Ebenfalls im Frost-Fokus sind unsere empfindlichen Pflanzen im heimischen Garten oder auf den Balkonen. Auf jeden Fall empfehlenswert ist es, die Detailprognosen im Blick zu haben, um gegebenenfalls zarte Pflänzchen frühzeitig abzudecken oder in die Wohnung zu holen.

(bal)