Sturmwoche in Deutschland
Tief Irawan bringt Orkangefahr – heftige Böen bis 150 km/h möglich
Deutschland steht vor einer der windigsten Stunden des Herbstes: Ab Donnerstag erreicht der Sturm Irawan das Land. Besonders im Norden und Westen drohen Orkanböen – an der Nordseeküste sogar bis 150 km/h.
Sturmlage spitzt sich ab Donnerstag zu
Tief Irawan verlagert sich weiter nach Norden und schickt am Donnerstag seine kräftigen Ausläufer nach Deutschland. Zunächst ist vor allem der Südwesten betroffen, wo Sturmböen bis ins Flachland möglich sind. Auf dem Feldberg im Schwarzwald können die Böen Orkanstärke erreichen. Begleitet wird der Sturm von dichten Wolken, kräftigen Schauern und örtlichen Gewittern. Die Temperaturen bleiben mit 13 bis 18 Grad ungewöhnlich mild – doch der Wind wird zum bestimmenden Faktor.

Orkanböen über der Nordsee erwartet
Besonders brisant wird die Lage ab Donnerstagnachmittag. Von der englischen bis zur niederländischen Küste drohen Orkanböen bis 150 km/h. In der Nacht zum Freitag und am Freitagvormittag sind auch an der deutschen Nordseeküste Böen dieser Stärke möglich. Ob es später auch an der Ostsee für orkanartige Böen um 110 km/h reicht, ist laut Meteorologen noch unsicher. Fest steht: Die Modelle deuten auf eine gefährliche Sturmentwicklung mit hohem Schadenspotenzial hin.
Es bleibt stürmisch – besonders im Norden
Auch am Freitag bleibt das Wetter turbulent. Die Nordseeküste steht weiter im Fokus, dort sind erneut Orkanböen möglich. Viele Wolken und kräftige Regengüsse bestimmen den Tag, während es im Süden und Osten zwischenzeitlich auflockert. Die Temperaturen sinken leicht und erreichen meist 7 bis 13 Grad.
Am Samstag weht der Wind zwar noch kräftig, doch das Schlimmste ist dann überstanden. In Südbayern sind sogar sonnige Abschnitte möglich. Hinter dem Sturm strömt kühlere Luft ein, wodurch am Sonntag oder in der Nacht zu Montag in den Hochlagen der Mittelgebirge erste Schneeflocken fallen können – ein typischer Wetterumschwung nach einem kräftigen Herbststurm.