Regen droht erneut
Unwettergefahr rund ums Mittelmeer
Kräftige Regenfälle setzen sich in Südeuropa fort – von Spanien über Italien bis in den Balkan bleibt das Wetter hochdynamisch. Eine stabile Wetterlage ist vorerst nicht in Sicht.
Lage am Mittelmeer – Blockade durch Osteuropahoch
Das kräftige Hoch Vianelde liegt über Osteuropa und blockiert den Zustrom atlantischer Tiefdruckgebiete. Diese nehmen daher eine südliche Zugbahn über Spanien, Südfrankreich und Italien bis hin zum Balkan. Das Tief Niksala II hat bereits vom Nordosten Spaniens bis nach Südfrankreich heftige Gewitter mit Starkregen gebracht. Lokal wurden Regenmengen bis 110 Liter pro Quadratmeter gemessen, vor allem rund um Barcelona und Marseille.

Spanien und Südfrankreich – Nach Starkregen droht neuer Schub
Nach dem ersten Regen- und Gewittertief bleibt die Atmosphäre weiter aufgeladen. Während Niksala II nach Osten abzieht, könnte bereits das nächste Tief über die Pyrenäen hinwegziehen und am Wochenende Mallorca, Sardinien und Korsika erreichen. Besonders im Nordosten Spaniens und in der Provence besteht erneut das Risiko kräftiger Schauer und Gewitter, lokal mit Überflutungsgefahr. Die spanischen und französischen Wetterdienste melden dazu weiterhin erhöhte Warnstufen, ehe sich die Lage ab Sonntag allmählich beruhigen dürfte.
Versteckte Küstenstädte – wo das Mittelmeer noch Ruhe kennt
Italien und der Balkan – Schwerpunkte verlagern sich nach Osten
Über Süditalien sorgt Niksala II schon am Freitag für kräftige Regengüsse, die sich bis Samstagmorgen intensivieren könnten. Gebietsweise 50 bis über 100 Liter pro Quadratmeter möglich, begleitet von Hagel oder Sturmböen. Auch entlang der Adria könnte es in der Nacht zum Sonntag von Albanien bis Griechenland noch zu unwetterartigen Entwicklungen kommen. Die betroffenen Regionen müssen sich auf lokal ergiebige Regenmengen einstellen.
Warum das Meer die Wetterlage anheizt
Die Wassertemperaturen liegen derzeit zwischen 20 und 22 Grad – von den Balearen über Süditalien bis zur Ägäis. Das warme Wasser liefert reichlich Verdunstung und damit Energie für neue Gewitterzellen. Solange das Hoch Vianelde die Tiefdruckgebiete nach Süden ablenkt, dürfte die Lage rund ums Mittelmeer unruhig bleiben. Eine nachhaltige Wetterberuhigung wäre frühestens Mitte nächster Woche zu erwarten.
Früher Wintereinbruch bis ins Flachland: Anzeichen für Frost und Schnee im November



