Starkregen bis nach Afrika
Weiter Unwettergefahr in Südeuropa
Während bei uns in Deutschland die Regenmengen sehr überschaubar bleiben, geht es in Südeuropa weiter richtig zur Sache. Schon wieder sind bis zum Wochenende extreme Niederschlagsmengen berechnet. Besonders betroffen ist der Adriaraum, später auch die Gebiete bis Nordafrika.
Wetterlage: Ein Tief nach dem anderen im Mittelmeerraum

Ein Tief eiert zunächst über Süditalien herum, greift am Samstag Richtung Slowenien und hat dann auch Einfluss auf das Wetter in der Südosthälfte Deutschlands. Im Laufe des Samstags wird dann zwischen den Balearen und Korsika und Sardinien ein neues Tief entstehen, das in der Folge weit nach Süden ausgreift und kräftige Regengüsse und Gewitter bis nach Libyen bringen kann.
Bei uns in Deutschland zieht ein schwacher Tiefausläufer von der Mitte in den Süden und erreicht heute Abend die Alpen. Von England und dem Ärmelkanal her weitet sich dahinter der Keil von Hoch Manuela auf Norddeutschland aus. Über Nacht nimmt der Hochdruckeinfluss zu.
Unwetter in Spanien und Portugal lassen nach

Bis zum Samstag besteht vor allem von Süd- und Ostitalien bis zum Balkan Unwettergefahr durch teils gewittrigen Starkregen. Zudem ist es in weiten Teilen des Mittelmeerraumes zeitweise sehr windig bis stürmisch.
Adria und Afrika: Unwetter mit Starkregen und Überflutungsgefahr

An der Adria formiert sich in den kommenden Tagen eine markante Tiefdruckrinne mit intensiven Niederschlägen. Besonders betroffen sind Süditalien, Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro und Albanien. Dort werden gebietsweise 100 bis 200 Liter Regen pro Quadratmeter bis Samstagmorgen, 29. März, erwartet.
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Richtung Wochenende sind dann auch Gebiete in Nordafrika betroffen. Am meisten Regen fällt an den Küsten in Libyen, Algerien und Tunesien. Auch hier sind Mengen um die 100 Liter pro Quadratmeter möglich.
Europas Regenhochburg wird voll getroffen
Die Unwetter treffen ausgerechnet eine der regenreichsten Regionen des Kontinents. In den Bergen von Montenegro liegt das kleine Crkvice – ein Ort, der im Klimamittel von 1961 bis 1990 unglaubliche 4622 Liter Niederschlag pro Quadratmeter pro Jahr verzeichnete. Damit ist Crkvice der regenreichste Ort Europas. Zum Vergleich: Das norwegische Bergen – ebenfalls für seine Regenschauer bekannt – kommt auf maximal 2500 Liter im Jahr. In Crkvice konzentriert sich der Niederschlag jedoch auf das Winterhalbjahr – genau die Zeit, in der jetzt die Unwetter durchziehen.
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(oha)