Nicht reisen - Lebensgefahr!

Sturmtief Floris bedroht Großbritannien und Norwegen

von Karim Belbachir

Windsock with Cloudy Sky
Auch für britische und norwegische Verhältnisse hat das Sturmtief es in sich

Ein für den Sommer extrem starkes Sturmtief zieht über Schottland und die Nordsee nach Südnorwegen. Die Unwetter beginnen jetzt schon in Großbritannien. Vor Floris wird offiziell gewarnt. Das Tief streift auch den Norden Deutschlands. Wie heftig wird es dort?

Amtliche Unwetter-Warnungen in Großbritannien

Das Unwetter-Tief Floris wird von Schottland bis Norwegen voraussichtlich einige Schäden durch Sturm und extreme Regenmengen anrichten. Der Straßen-, Flug- und Fährverkehr wird beeinträchtigt sein: Brücken könnten gesperrt werden, einige Zug- und Fährverbindungen in Großbritannien wurden schon eingestellt. Es wurden Warnungen ausgesprochen, besser gar nicht zu reisen, um nichts zu riskieren.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle findest Du einen relevanten Inhalt der externen Plattform Twitter, der den Artikel ergänzt. Du kannst dir den Inhalt einfach mit einem Klick anzeigen lassen.

Seinen Höhepunkt soll das Sturmtief Floris in der Nacht zum Donnerstag erreichen. Dann erreichen die Wind-Böen über dem offenen Meer und in exponierten Lagen in Schottland wahrscheinlich zum Teil mehr als 140 km/h. Außerdem werden starke Regenfälle zur Gefahr, auch in Norwegen, wo in kurzer Zeit bis zu 150 Liter Regen auf den Quadratmeter runterkommen können.

Sturmböen im Nordsee-Urlaub

Deutschland bekommt vom Sturmfeld ab Montagabend einen Streifschuss ab. Vor dem Wochenende sah das noch bedrohlicher aus, jetzt kann weitestgehend Entwarnung gegeben werden. In der Nacht zu Dienstag wehen an der Nordsee stürmische Böen, auf den Nordfriesischen Inseln sind auch einzelne Sturmböen möglich. Auch am Dienstag bis in die Nacht auf Mittwoch ist es im Norden windig mit starken bis stürmischen Böen, an den Küsten vereinzelt Sturmböen. Nicht so schön für den Urlaub an der Nordsee.

wetter.de-Meteorologe Paul Heger erklärt das Wetter am Dienstag, das vom Sturmtief Floris nur einen Streifschuss abbekommt.
wetter.de-Meteorologe Paul Heger erklärt das Wetter am Dienstag, das vom Sturmtief Floris nur einen Streifschuss abbekommt.

Der Süden Deutschlands bekommt davon gar nichts ab. Dort setzt sich schon langsam Hochdruckwetter mit mehr Sonnenschein und Wärme durch.

August zeigt sich launisch: 42-Tage-Trend: Sommer gerät ins Straucheln

Danach wird es sommerlich heiß

Mit Abzug des Sturmtiefs macht sich von Südwesteuropa her deutlich wärmere Luft auf den Weg nach Deutschland. Zunächst wird es am Freitag mit 22 bis 29 Grad schon angenehm warm. Am Samstag könnten die Temperaturen dann vielerorts auf 24 bis 31 Grad steigen. In einzelnen Regionen – vor allem im Südwesten – sind laut Modellen sogar Spitzenwerte von über 35 Grad möglich.

Ob die Hitze allerdings flächendeckend anhält, ist noch unklar. Bereits am Sonntag könnte sie sich wieder in Richtung Südosten zurückziehen. Klar ist jedoch: Nach dem Sturm kommt der Sommer mit Macht zurück.

Sommer-Comeback mit Unsicherheiten: Jetzt wird es wieder heiß – wie sehr und wie lange?