Südeuropa zwischen den Extremen

Urlaubswetter zwischen Spätsommer und Unwettern

von Martin Pscherer & Björn Alexander

Während hierzulande der goldene Oktober samt Nachtfrost am Wochenende viel Ruhe ausstrahlt, ist es in den klassischen Urlaubsländern weiterhin ziemlich turbulent bis gefährlich.

Die Ausgangslage: Tiefs umkreisen Hochdruck-Block

Der unbeschwerten Hochdrucklage rund um Sieglinde und Tatiana über weiten Teilen Mittel- und Westeuropas bis in den Süden Skandinavien stehen wilde Wetterwirbel gegenüber. Schnee und stürmischer Wind lassen im Norden unseres Kontinents den Winter einkehren, teilweise heftige Regenfälle beuteln durch Tiefdruckeinfluss Teile Südeuropas. Und das ausgerechnet in der herbstlichen Ferien- und Reisezeit.

Wo ist es besonders heftig?

Die aktuellen Unwetterschwerpunkte liegen im im südlichen Mittelmeerraum.
Die aktuellen Unwetterschwerpunkte liegen im im südlichen Mittelmeerraum.

Die Schwerpunkte im Süden liegen zum Wochenende in Süditalien, Westgriechenland bis ans Ägäische Meer sowie generell im Bereich des Balkans. Hier spekulieren die Wettercomputer durchaus auf 50 bis über 100 Liter pro Quadratmeter. Selbst Summen bis über 200 Liter je Quadratmeter sind nach einigen Prognosen drin. Sollten sich diese Wassermassen über Land und insbesondere im hügeligen Hinterland ergießen, dann drohen Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutsche. Besonders bei Außenaktivitäten sollten Reisewillige die Wetterkarten, das Radar und aktuelle Unwetterwarnungen vor Ort im Blick behalten.

Sonnige Spätsommer-Wärme ist ebenfalls im Rennen

Abseits der Unwetterregionen dominiert derweil gerne mal das Wetterbild, wegen dem wir im Herbst gen Süden reisen. Spätsommerwärme nämlich, die höchstens von lokalen Gewittern getrübt werden könnte. Auch diese Entwicklung könnt ihr natürlich über unsere Wetterkarten einschätzen. Allerdings: Nächste Wetterwoche stellt sich die Großwetterlage um und dann drohen anderen beliebte Urlaubszielen kräftige Niederschläge, wie beispielsweise der Alpenraum mit der Schweiz und Norditalien. Wir halten euch auf dem Laufenden und checken die Lage, wenn sie sich zuspitzt.