Hier drohen über 300 Liter!
Unwetter-Alarm in Spanien - auch Mallorca und Balearen betroffen
An Spaniens Mittelmeerküste drohen heftige Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Sturzfluten. Besonders betroffen ist die Region um Alicante, wo lokal über 300 Liter pro Quadratmeter fallen könnten. Auch die Balearen geraten ins Wetterchaos.
Heftige Regenfälle drohen an Spaniens Ostküste
Zwischen Alicante und Valencia droht am Wochenende ein regelrechtes Unwetter-Szenario. Tiefdruckeinfluss und feuchtwarme Mittelmeerluft sorgen für kräftige Gewitter und teils anhaltenden Starkregen. Nach aktuellem Stand der Modelle könnten sich bis Montag örtlich 100 bis 200 Liter pro Quadratmeter Regen summieren – in einigen Regionen sogar über 300. Besonders im Raum Alicante besteht dadurch akute Gefahr von Überschwemmungen, Sturzfluten und Erdrutschen.
Schwerpunkt am Mittelmeer – aber nicht nur dort
Die Wettermodelle verorten das Zentrum der Regenaktivität entlang der Costa Blanca, doch auch weiter nördlich bis nach Vinaròs können die Gewitter heftig ausfallen. Der Mittelmeerraum wird in dieser Phase von einer schleifenden Luftmassengrenze beeinflusst, die feuchte Luftmassen vom Meer gegen kühlere Festlandsluft drückt – ideale Bedingungen für stationäre Gewitterzellen.
Weitere Wassermassen in Sicht

Der Hauptfokus bei den Wettergefahren liegt aber weiterhin bei den teilweise exzessiven Starkniederschlägen. Die Maximalabschätzung der Wettercomputer liegt in den kommenden Tagen bei bis zu 300Liter Regen pro Quadratmeter - mit der Gefahr von lebensgefährlichen Überschwemmungen, Erdrutschen und Sturzfluten.
Auch die Balearen geraten ins Visier
Ab Sonntag geraten zunehmend auch die Balearen unter den Einfluss der Tiefdruckzone. Vor allem auf Mallorca und Ibiza sind dann kräftige Schauer und Gewitter zu erwarten, teils begleitet von Hagel und Sturmböen. In den Bergen Mallorcas kann es lokal zu Sturzfluten kommen.
Auch wenn all diese Vorhersagen noch mit Unsicherheiten ob der genauen Niederschlagsverteilung behaftet sind, so zeigt es doch das Gefährdungspotenzial dieser Unwetterlage, die insbesondere Urlauber vor Ort über die aktuellen Prognosen, das Wetterradar sowie die entsprechenden Warnungen im Blick behalten sollten.
Entspannung erst ab Dienstag
Erst ab Dienstagmittag deutet sich eine langsame Wetterberuhigung an. Das Tief zieht weiter ostwärts über das Mittelmeer Richtung Italien, wodurch sich die Lage an der spanischen Ostküste allmählich entspannt. Die Regenwahrscheinlichkeit sinkt, und von Westen her lockern die Wolken auf. Zwischen Sizilien und Korsika bleibt die Lage dagegen angespannt: Auch dort sind zum Wochenbeginn kräftige, teils unwetterartige Schauer und Gewitter möglich.
(avo)